Bei einem so kurzen Fragment kann man ja noch gar nicht richtig auf den Inhalt eingehen.
Ich finde es hier im Forum ratsam, wenn jemand, der hier einen Text veröffentlicht, es direkt dazuschreibt, falls er dazu keine Kritik haben möchte.
Normalerweise wird hier eben an Texten kritisiert, und genau wie @Suse verstehe ich „Ich hoffe er gefällt“ auch als indirekte Frage, ob der Text den Forianern so gefällt.
Wenn man etwas zur Kritik stellt, muss man die Kritik auch aushalten. Das kann echt wehtun, das kann ich nach der Kritik meiner acht Testleser an meinem Manuskript bestätigen, aber wenn man fragt, muss man eben auch die Antwort aushalten.
Das Ziel verstehe ich schon, und natürlich möchten die meisten Schreiber uneingeschränktes Lob am liebsten hören. Wenn ich ein Problem damit habe, mich eventueller Kritik zu stellen, sollte ich einfach ohne Wunsch zu veröffentlichen, im Kämmerchen schreiben und den Prozess als solchen genießen. Dann stöbere ich im Forum, eigne mir Ansichten und Meinungen allgemeiner Natur an – fertig. Aber ist es nicht paradox, explizit um eine Meinung zu bitten, die man jedoch weder beherzigen möchte, noch auf Fragen eingeht oder sich die Zeit nimmt, eine Ansicht erst einmal sacken zu lassen, ohne gleich schmollend alles zu ignorieren? Schreib doch dann bitte über den Thread „Bitte lobt mich, ich habe etwas geschrieben.“
Da ich Deine Bemühungen im Kampf mit und gegen KI-Hilfe schon mit Cover-Ideen und mit etlichen aus dem Zusammenhang gerissenen Textschnipseln hier fand und sie alle in Diskussionen ähnlich im Sande verliefen, sei bitte nicht böse, wenn ich für meinen Teil daran nicht mehr teilhaben möchte. Ich lese mich wiederholt das Gleiche schreiben. Ich habe ohnehin Probleme, Texte anderer auf diese Weise einzuschätzen, erst Lobeshymnen zu singen, damit die bittere Pille der vielleicht auch vorhandenen, sachlichen Kritik leichter flutscht. Ich bin selbst zu weit weg von Perfektion, um hilfreich zu sein.
Es ist im Buch ein Zeitsprung zurück in das Jahr 1925. Wilhelm lernt das jüdische Mädchen Elisabeth Rosenstern kennen, das in der Schule neu dazugekommen ist. Ihre Eltern haben das Erbe von Aron Rosenstern angenommen und sind vom Allgäu nach Franken umgezogen. Die beiden verlieben sich ineinander. Durch den aufkeimenden Antisemitismus wird Wilhelm später von seinem regimetreuen Vater genötigt, die Beziehung abzubrechen und der SS beizutreten. usw.
Ich lese hier jede Menge Frust von dir, Rudolph. Aber das muss gar nicht sein. Ich selber stelle auch immer mal wieder meine Texte hier ein und bitte um Kritik. Ich bekomme Lob, aber auch Hinweise, dass etwas falsch, schlecht formuliert, unausgereift oder einfach nicht gut geschrieben ist.
Für mein Buchprojekt habe ich zwei Testleser, die mir offen und ehrlich sagen, wenn sie etwas schlecht finden.
Nur mit ehrlicher Kritik kann ich mich verbessern. Wenn ich nur Lob bekäme, würde ich nicht merken, wann ich Müll schreibe.
Glaube mir: der Umgangston hier im Forum ist respektvoll und ehrlich. Da habe ich in anderen Foren schon krasses erlebt.
Jeder, der dir antwortet, macht das nicht, um dir zu schaden. Jede Antwort, ob positiv oder negativ, soll dir helfen.
Begehren ist aber etwas, was eine tiefere Beschreibung benötigt, weil die Motive des Begehrens unklar sind. Ich kann auch eine chinesische Vase begehren, weil ich damit im Kreis der Kunstsammler an Ansehen gewinne.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das „etwas“ 2x hintereinander in Kombination mit dem „man“ sehr distanziert wirkt. Sich verlieben sehe ich da nicht so wirklich. Wenn Du es weglässt: …flüsterte ihm, dass sie besonders war." Jemand bei dem er den ersten Eindruck nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollte.
So tiefgründig schreibe ich noch nicht. Ich versuche erst seit einem Monat in Prosa zu schreiben, und die Geschichte, die in Drehbuchform existiert, ist es wert, erzählt zu werden. Aber danke, dass du dir deine Gedanken darüber machst. Meinen Schreibstil muss ich erst noch finden.
Mir ging es dabei hauptsächlich um die ersten beiden Sätze und die Reaktion darauf. Ich habe mich gefragt, werden sie verstanden oder beziehe ich Prügel.
Die Liebe trifft dich eines Tages wie ein Blitz, unverhofft, und es wird wehtun. Das sind die Signale zweier Seelen, die sich schon lange suchten.
Wenn sich ein Pärchen besonders gut versteht, spricht man gerne von Seelenverwandtschaft. Wenn man so einem Menschen das erste Mal begegnet, spürt man es, dass irgendetwas anders ist, der etwas banalere Ausdruck dafür ist, es hat gefunkt.
und es wird wehtun, wurde auch nicht verstanden. Der ganze Körper und der Geist können aus dem Gleichgewicht geraten, wenn man der richtigen Person gegenübersitzt. Manche Männer fangen sogar zum Stottern an. Man sagt auch, die Hormone spielen verrückt. Das in Worte zu fassen, ist fast unmöglich.
Ich mache mir aber jetzt trotzdem meine Gedanken darüber, warum es nicht verstanden wurde, vielleicht ist es falsch formuliert?
All dieses Gefühlschaos, Stottern, verrücktspielende Hormone etc stellt mit dem Körper alles Mögliche an, aber weh tut es eigentlich nicht. Das kommt erst später ;).
Das in Worte zu fassen, ist die große Kunst des Schreibens.
Ich hatte mal vor Jahren in diesem Forum gefragt, ob mir jemand sagen kann, wie man in einem Roman die Szene beschreiben kann, in der Clint Eastwood bei Die Brücken am Fluss im Regen steht und zum letzten Mal seine große Liebe sieht (aus der Entfernung), während Meryl Streep bei ihrem ungeliebten Ehemann im Auto sitzt (sie stehen an der Ampel). Sie hadert mit sich selbst, ob sie ihren Mann verlassen soll oder nicht. Dabei hält sie den Griff der Autotür umklammert, um ihn im nächsten Moment zu betätigen. Sie lässt es.
Ich glaube, das ist tatsächlich eine der wenigen Szenen, die sich kaum in Worte fassen lassen, weil diese Szene einzig und allein von den Schauspielern lebt. Ich hatte damals auch leider keine Antwort auf meine Frage bekommen. Es ging um das große Thema Show, don’t tell.
Herzrasen, Magenschmerzen usw. Während du mit ihr sprichst und im Grunde genommen dabei merkst, dass alles nur Blödsinn ist und du es vergeigt hast? Ich hatte gedacht, das ist jedem schon passiert.
Ich kann nachvollziehen, wie es dir geht. ABER: Schreibst du für dich und bist stolz und happy auf und über die Formulierungen, die du kreiert hast, ist es doch großartig. Schreibst du aber mit der Absicht, anderen möge es gefallen, ist die Lage doch anders. Dann ist zu akzeptieren, dass dieses Ziel mit der aktuellen Fassung nicht erreicht wird. Kurz gesagt, sehe ich zwei Möglichkeiten mit den teils vielen Kritiken umzugehen: 1. Sage dir „das sind alles Kunstbanausen, mit gefällt´s“ und lasse den Text wie er ist. 2. Sage dir „Okay, mehrheitlich kommt das da draußen nicht an, ich versuche noch einmal oder öfter, den Ton zu treffen, der für Applaus sorgt.“ Beide Möglichkeiten können befriedigend sein.
„Die Liebe kann dich eines Tages wie ein Blitz treffen – völlig unerwartet. Wenn es deine Seelenverwandte ist, könnte es sogar schmerzhaft sein. Doch du wirst es erkennen, wenn es die Richtige ist.“