Ein kurzer Folgeauschnitt, ich hoffe er gefällt

„Die Liebe trifft dich eines Tages wie ein Blitz, unverhofft, und es wird wehtun. Das sind die Signale zweier Seelen, die sich schon lange suchten.“ Diese Worte gingen Wilhelm spontan durch den Kopf, doch er konnte sich nicht erinnern, woher sie stammten. Vielleicht aus einem Buch? Sie klangen plötzlich so lebendig, als sprächen sie von ihm selbst.

Als der Unterricht schließlich zu Ende war, folgte Wilhelm ihr, er wollte sie nicht aus den Augen verlieren, vielleicht würde sich eine Gelegenheit ergeben, ein Gespräch zu beginnen. Doch er wusste auch, der erste Eindruck war entscheidend. Ein plumper Annäherungsversuch wäre unverzeihlich. Vorsicht war geboten. Sein Gespür, das ihn selten im Stich ließ, flüsterte ihm, dass sie etwas Besonderes war. Etwas, das man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen durfte.

Er hielt einen respektvollen Abstand und ging ihr hinterher. Jede ihrer Bewegungen schien anders zu sein, ihr Gang, die aufrechte Haltung, ihre schlanke Figur.

Passt, glaube ich, nicht wirklich dazu, fiel mir eben so ein.

Vor ihm liefen seine Träume, von denen er sich was aussuchen darf, so sprach wenigstens sein imaginärer Traumdeuter. Er hatte sich anscheinend geirrt, der Gute. Vor ihm lief sein kompletter Traum, im Original.

Schön, zu sehen, wie Du weiterschreibst. Wilhelm fragte sich zu recht, woher diese Worte stammten, denn da die beiden Sätze irgendwie nicht zueinander passen (eine Liebe, ein Tag, ein Blitz – sind Signale zweier Seelen …?), habe ich kein Buch, sondern mal wieder die KI in Verdacht. Oder irre ich mich?

Der letzte Absatz passt m.E. tatsächlich nicht. Ich habe eine Ahnung von dem, was Du ausdrücken möchtest, aber er ist so umständlich. Warum nicht Vor ihm lief die Frau seiner Träume oder die Frau aus seinen Träumen?

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Man glaubt, bei Gefühlsbeschreibungen immer ganz besondere, noch nie dagewesene Formulierungen verwenden zu müssen. Ehe es jedoch ‚too much‘ oder umständlich hölzern wird, ist es häufig besser, sich schlichter Worte zu bedienen. Jeder, auch wenn es sich nicht so anfühlt, hat schon einmal geliebt, getrauert, gebangt, gehasst oder was auch immer die Gefühlswelt bietet, und kann in der eigenen Fantasie das Spektrum abrufen, wenn die richtigen Trigger (sparsam) gesetzt werden. Vertraue am Anfang auf das Einfache! Es ist so ähnlich wie beim Kinderbuch: Die Sprache ist einfach, aber die kindliche Fantasie transformiert das Gelesene in die eigene Gefühlswelt und dort geschieht die Magie des Lesens.

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Das mit der KI, wird mir anhaften aber selbst schuld.

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Mich stört hier, dass die Formulierung sie zu einem Gegenstand macht. Geht es darum, „etwas“ Wertvolles zu besitzen? Dann macht er sie zum Objekt seiner Begierde. Das hat mit Zuneigung oder gar Liebe nichts zu tun.

Edit: Es sei denn, der Verlauf der Geschichte soll genau das in den Fokus rücken. Dann wäre es ein subtiler Hinweis auf seine Einstellung.

Also habe ich mich geirrt? Warum haben die beiden Sätze dann keinen Bezug zueinander? Und warum tut Liebe schon gleich im Moment des Erwachens weh – später, ja, da kommt auch Schmerz und andere Gefühle … Welches sind aber nun die Signale zweier Seelen? Vielleicht ist es auch ein ‚echtes‘ Zitat, dann wende ich mich gerne an den Urheber :grinning:.

Egal ob KI oder nicht, dieser Satz trifft die Realität (manchmal) ziemlich exakt.

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Danke für die Blumen.

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Gibt es eigentlich einen Grund, warum die beiden fetten Sätze fett sind?
Warum hat Er einen Namen (Wilhelm), Sie aber nicht?

Diesen Satz

verstehe ich nicht. Was passt wozu nicht?

Mir ist nicht klar, was du damit sagen möchtest. Hat Heather mit ihrer Vermutung recht? Klär uns doch bitte auf.

Man macht mich immer darauf aufmerksam, dass ich etwas Eigenes schreiben soll. Das tue ich auch. Ich bin es jedoch leid, dass sich manche an Kleinigkeiten aufhängen. Es geht um Kommasetzungen, oft vergesse ich ganze Buchstaben und überlese sie immer wieder. Auch fehlen Leerzeichen oder sind doppelt vorhanden.

Ich bediene mich einiger Hilfsmittel, um das zu reduzieren. Dazu gehören Rechtschreibprogramme, die allerdings auch nicht jeden Fehler entdecken. Ich habe herausgefunden, dass ChatGPT dabei am besten arbeitet. Deshalb benutze ich es: für die Kommasetzung, die Grammatikprüfung, die Vergangenheitsform usw. Für mich ist ChatGPT das, was für euch ein Lektor ist – mit dem Vorteil, dass es mich finanziell nicht ruiniert.

Was ich hier geschrieben habe, stammt von mir und durchlief die gleiche Prozedur. Auf die ersten zwei Sätze war ich eigentlich ziemlich stolz, aber anscheinend gibt es da draußen nur wenige Menschen, deren Gefühle über den Horizont hinausgehen können.

Ich weiß nicht, wer Amors Pfeil erfunden hat und was er damit ausdrücken wollte. Vielleicht wollte er den damit verbundenen Schmerz darstellen, den er selbst schon gespürt hat.

Wenn ich dann so etwas schreibe, möchte ich einen unerklärlichen Schmerz beschreiben und suche dafür eine Metapher. Amors Pfeil möchte ich dafür wirklich nicht verwenden. Stattdessen denke ich an die Signale zweier Seelen, die sich schon lange gesucht haben.

Auch mein Satz „Vor ihm liefen seine Träume“ wurde bemängelt. Man meinte, ich solle lieber schreiben: „Vor ihm lief seine Traumfrau.“ Ich habe dann einen Witz daraus gemacht, der jedoch ebenfalls nicht verstanden wurde.

Es ist doch schön, dass du endlich etwas Eigenes geschrieben hast. Du musst aber auch Kritik aushalten können. Und Kritik zeigt auch, dass Interesse an deinem Text besteht, sonst würde man ihn einfach ignorieren.

Wir machen dir Vorschläge. Die musst du ja nicht annehmen. Es ist und bleibt dein Text. In der Überschrift steht „Ich hoffe er gefällt“. Bei mir impliziert das eine indirekte Frage, nämlich ob mir der Text gefällt. Wenn ich meine Meinung nach einer solchen Aufforderung nicht sagen darf, dann bin ich verblüfft.

Weil du stolz darauf bist müssen also alle anderen diese Sätze auch toll finden? Wenn sie dir so gut gefallen, dann lass sie doch einfach so. Viele Personen, viele Meinungen. Ich finde das ganz normal.

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Mir fällt es immer schwer zu eingestellten Textfragmenten etwas zu sagen. Um etwas beurteilen zu können, brauche ich das Große Ganze. Manchmal bin ich so verwirrt, dass ich gar nichts dazu sagen kann.

Entweder habe ich sofort einen Draht dazu oder nicht. Bei diesem Text ist es so, der Anfang gefiel mir sehr gut, nur mit dem plötzlichen Wechsel in den Unterricht konnte ich nichts anfangen. Außerdem liegen mir Liebesgeschichten nicht so.

Ist das das Vorwort und dann der Anfang von …einem Roman, einer Kurzgeschichte?

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Weil ich gerade in Schwung komme, möchte ich gerne mal eine Kritik loswerden. Wenn man merkt, dass jemand sehr viele Defizite hat und es sich eigentlich nicht lohnt, die alle aufzudecken. Sollte man ihn zuerst darüber aufklären, was es im Internet eigentlich alles an kostenlosen Hilfsmitteln gibt, um das Gröbste zu beseitigen?
In öffentlich zu sezieren finde ich nicht so gut.

Ich verstehe dich nicht. Ich dachte, das „sezieren“ sei eine Hilfe, um deine Texte zu verbessern. Kritik ist doch nützlich. Wenn du das nicht magst, werde ich nichts mehr zu deinen Texten sagen und sie still vor mich hin lesen, wobei ich nicht glaube, dass das für dich irgendeinen Mehrwert bringt. Denn dann könntest du deine Texte auch gleich in deiner Schublade liegen lassen.

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Mit der öffentlich sezierten Person habe ich nicht mich gemeint.

Du verwirrst mich immer mehr. Aber egal. Ich bin manchmal etwas wuschig. Beantworte dennoch bitte die offenen Fragen.

Wenn hier jemand den Mut hat und seine unausgegorene Geschichte einstellt, möchte er in erster Linie wissen, was haltet ihr von meiner Geschichte. Er ist bestimmt nicht darauf vorbereitet, dass jetzt der große Vorschlaghammer kommt und jeder Satz auf den Seziertisch landet. Ab dem zweiten oder dritten Post geht es nur noch um grammatische Fehler und nicht mehr um die Geschichte selbst. Man weiß nicht, wie sensibel der Mensch dahinter ist und ob er es einfach so wegstecken kann. Das ist meine Befürchtung dabei.

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Ich möchte immer noch wissen, was du damit meinst.

Was man von einer Geschichte hält, hängt meines Erachtens auch davon ab, wie sie formuliert ist und wie fehlerbehaftet sie ist. Ein fehlendes Komma trägt da natürlich nichts zur Sache. Wenn es aber komplette Abschnitte gibt, die nicht gut ankommen, kommt eben die ganze Geschichte nicht gut an. Das ist leider so. Zumindest bei den meisten.

Diese beiden Dinge hängen unmittelbar miteinander zusammen, finde ich. Natürlich macht ein fehlender Leerschritt oder einer zu viel die Geschichte nicht kaputt. Wenn es sich aber häuft …
Der Inhalt leidet manchmal unter der Form. Ein Ölgemälde im falschen Rahmen wirkt eben auch schlechter als ein Ölgemälde in einem passenden Rahmen.

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Letztendlich kommt es aber doch auf den Gesamteindruck an, oder? Und der hat sich meiner Meinung nach sehr verbessert. Mein Problem mit Kritik ist ein anderes, bei kurzen Abschnitten fällt es mir schwer. Ich brauche "das grosse „Ganze“ für einen Leseindruck. Ich halte mich selten an einem Satz auf. Ohne den Zusammenhang zu verstehen, fällt mir Kritik mitunter schwer.

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Vor ihm liefen seine Träume, von denen er sich was aussuchen darf, so sprach wenigstens sein imaginärer Traumdeuter. Er hatte sich anscheinend geirrt, der Gute. Vor ihm lief sein kompletter Traum, im Original.

Zuerst war „vor ihm liefen seine Träume.“ Wollte ich schreiben, fand das aber dann blöd. Wer hatte nicht schon einen Traum mit einer Traumfrau. Realistisch ist, nicht alles kann man haben, also such dir etwas aus und mach ein paar Abstriche. Das sagt ihm sein imaginärer Traumdeuter, der aber in diesem Fall falsch lag, denn es war sein Traum, der vor ihm lief.

Die Erklärung finde ich jetzt nicht so gut, aber daraus kann man erahnen, was es damit auf sich hat.

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Dann würde ich sagen, ok, die Idee klingt schonmal gut, ansonsten ist sie aber noch ziemlich unausgegoren, weil … und dann die Gründe zeigen.
Die beste Idee hilft einem bei der Schriftstellerei nicht wirklich weiter, wenn man nicht in der Lage ist, sie auch gut umzusetzen, und dazu gehören auch so Sachen wie Grammatik, Rechtschreibung, Interpunktion.

Wer hier einen Textauszug postet, liest i.d.R. schon länger mit und weiß, wie hier die Sachen zerlegt werden.
Ich sags auch gerne nochmal: Wir sind sogar noch relativ harmlos, schau mal bei Amazon, wie unzufriedene Leser da über Texte herfallen, die ihren Ansprüchen nicht genügen.
Wer zu sensibel ist, um Kritik wegstecken zu können, sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen, wo diese Gefahr nicht besteht.

Habt ihr in Schule und Uni nie Referate halten müssen? Oder später mal einen Vortrag? Oder musstet vor versammelter Mannschaft eine eigene Idee vorstellen und vertreten? Da hat auch kein Hahn danach gekräht, ob man es psychisch verkraftet, wenn es nicht alle toll finden und nicht mit Kritik gespart wurde.

Kritikfähgkeit braucht man überall im Leben, ganz besonders viel davon braucht man allerdings als Autor. Das Forum hier bereitet einen schon mal ein kleines bisschen darauf vor, was einem dann später in ‚freier Wildbahn‘ um die Ohren gefetzt wird.

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