Ich frage mich immer mal wieder, was der Buchhandel für ein gedrucktes Buch bezahlen muss.
Wenn, sagen wir, ein TB im Endverkaufspreis 15,99 € kostet, wieviel zahlt der Buchhändler dafür?
Ich frage deshalb, weil mir aufgefallen ist, dass u. a. meine Bücher bei verschiedenen kleineren
Händlern (über Amazon) zu dem von mir (und dem Verlag) festgelegten Preis angeboten werden
die Versandkosten aber meist um 0,95 - 0,99 € betragen.
Einer Büchersendung kostet m. W. wenigstens 2,25 €
Wie geht das?
Bei epubli bezahlt - so weit es mir bekannt ist - der Buchhändler 30% weniger als der Endverbraucher.
Danke - dann sind die niedrigen Versandkosten erklärt
Der Rabatt kann sogar noch höher sein bis hin zu 50%…
AMAZON stellt nie den Buchversand in Rechnung. Und drauflegen werden sie nicht. Allerdings bezahlt A. auch nicht denselben Preis bei DHL wie ein Privatkunde. Geh also davon aus, dass A. den höchsten Rabatt bei Einkauf und Versand bekommt und du weißt, warum die sich dumm und dusselig verdienen.
Hallo zusammen,
je nach Verlag und den dazugehörigen Verträgen (Soweit vorhanden) kommt noch, die Abnahmemenge und etwas Verhandlungsgeschick dazu. Da fällt der Einkaufspreis zwischen 15 bis 40% niedriger als der Endpreis aus. (Abweichungen möglich)
Dies weiß ich von einem Bekannten, der noch einen kleinen Buchladen betreibt.
LG
Der Tobi
Zu diesem Thema gibt es einen interessanten Artikel in der Süddeutschen:
In der Regel zahlt der Buchhändler zwischen 50 und 60% dessen, was das Buch den Käufer kostet. Gesetzlich geregelt ist meines Wissens, dass der Rabatt, den der Verlag dem Buchhandel gewährt, nicht mehr als 50% betragen darf, aber die mächtigen Buchhandelsketten handeln dann „nebenbei“ Dinge aus wie, „zahlt uns doch eine neue Rolltreppe in unserer Niederlassung in X“ oder „verpflichtet euch zur Miete von Y Tagen Präsentation eurer Bücher im Eingangsbereich oder im Schaufenster“.
Jeff Bezos hat Amazon deswegen als Online-Buchhändler gegründet: Weil, so hat er sich ausgerechnet, er mit dem Rabatt den Versand bezahlen kann, dafür keine teure Ladenmiete zahlen muss, und so besser abschneidet.
Ein weiterer Faktor soll die Umsatzsteuer gewesen sein, die in den USA bei online gehandelten Büchern nicht anfällt. Damit war er dem stationären Buchhandel vom Start weg haushoch überlegen. Ich kann mir zwar bis heute nicht erklären, warum es so sein soll, aber in einer arte-Dokumentation über amazon wurde das behauptet. Weißt du da Genaueres?
Wenn das alles so zutrifft, kann man Bezos eigentlich nur für seine Geschäftstüchtigkeit bewundern seufz
Weiß ich nicht, ob das so ist.