Ebook Seitenzahlen...?

Servus zusammen,

da ich einen interaktiven Roman geschrieben habe, bei dem der Leser je nach Entscheidung (im gedruckten Buch) auf einer entsprechenden Seite weiterliest, frage ich mich jetzt beim Formatieren zum Ebook, wie es im ePub-Format funktioniert, dass der Leser dorthin geklickt kommt (oder wieder zurück). Ebooks haben ja keine Seitenzahlen…

Gruß aus Bayern

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Für jeden Sprung wird in Papyrus eine Sprungmarke für das Sprungziel gesetzt und dann darauf vom Absprungort ein Link.

Für beides am besten jeweils ein Wort markieren und dann per rechtem Mausklick ins Kontextmenü zu “Einfügen” > “Sprungmarke” bzw. “Link” gehen.

Bei der Wandlung ins ePub-Format werden in diesem dann die Links erzeugt, die @Unbefleckte erwähnt.

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An der Stelle, wo der LINK einfügt werden soll, einen Rechtsklick und beim aufklappenden Popup das untere Einfügen mit Rechtspfeil nehmen. Dort dann Link auswählen. Hier kann man einstellen, ob Überschrift oder Sprungmarke (u.a.) das Ziel des Links ist.

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Wichtig ist dabei, um den Kern der Frage auch zu beantworten - E-Books haben einfach keine Seiten (die manchmal in Readern eingeblendete Seitenzahl ist eine rein willkürliche Schätzung).
Ansonsten gilt, was Waldfried und HeHo sagen.

Seit EPub3 gibt es Elemente, die einen Seitenumbruch dort, wo er (beim Papierbuch) stattfindet, markieren. Im HTML des EPub-Kapitels ist es dann meistens in der Form eines [FONT=Courier New]span-Elements formuliert, dass das Attribut [FONT=Courier New]epub:type=„pagebreak“ und (für Aria) das Attribut [FONT=Courier New]role=„doc-pagebreak“ trägt – laut Standard muss der Name des Tags die für den Leser wahrnehmbare Nummer der folgenden Seite entsprechen. Für die Reader ist diese Angabe, wie Ulli schon schrieb, nicht verbindlich, zumindest werten wohl einige das nicht aus. Als Referenz, wie im Themenanfang besprochen, taugen sie jedenfalls nicht, da sind die Links sicherlich die bessere und zuverlässigere Wahl. Persönlich nutze ich PocketBook und dort habe ich den Eindruck, dass die Angaben stimmen (noch nicht verifiziert). Ich bin über diese Tags auch nur bei der Bearbeitung »roher« EPub-Dateien gestolpert.
Ich würde gern den Link zum entsprechenden Abschnitt des W3-Standards mitliefern, jedoch waren Links – soweit ich weiß – nicht gewünscht. Daher die Wegbeschreibung: auf der Seite des W3-Konsortiums das Dokument »EPUB 3 STRUCTURAL SEMANTICS VOCABULARY 1.1 PUBLICATION HISTORY« suchen, dort dann Sektion 15. Falls in solchen Fällen Links doch in Ordnung sind, kann ich gerne hier oder auf Anfrage nachliefern.

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ePub 3 hat keinerlei Verbreitung und Marktbedeutung. Das, woran sich der Markt immer noch orientiert, ist ePub 2. Und das wird noch auf lange Sicht so bleiben, eine Änderung zeichnet sich hier nicht ab.

Mindestens genauso wichtig aber ist, dass das Weglassen von Seitenumbrüchen absolut richtig, weil systemimmanent ist.

Eine Umformatierung von festen Seitenumbrüchen - genau deswegen gibt es ja keine - ist in seiner Abbildung auf die völlig unterschiedlichen Lesegeräte Unsinn, da diese nie den Printseiten entsprechen. Lauter halbe, Viertel, abgebrochene Seiten wären die Folge, je nach Einstellung des Readers.
So stellen sich bspw. die Leser abends mit müden Augen eine größere Schriftgröße ein als morgens - und schon wird das Buch erneut umgebrochen.

Unser dringender Rat ist und bleibt - man verlasse sich nicht auf Seitenenden, sondern lasse diese schlicht weg. Die Verwendung von Seitenzahlen gibt es in E-Books nicht und auch dementsprechend auf längere Sicht nicht.

Ich bitte um Verständnis für die deutliche Sprache, die ist nicht ruppig oder ablehnend gemeint, sondern soll die Verwirrung auflösen, was bei E-Books sinnvoll ist und was nicht.

Feste Seitenenden sind in E-Books Unfug und werden bewusst von uns in Papyrus nicht unterstützt, da sie technisch nicht auf den Readern realisiert werden und daher keinen Sinn ergeben.

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Mit Ausnahme von Kapiteln oder Abschnitten, die auf neuen Seiten beginnen, oder? Die sind aus meiner Sicht auch in E-Books sinnvoll, denn ein E-Reader kann leicht dafür sorgen, dass das wie eine neue Seite aussieht.

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Ja klar! Das machen wir ja auch, dass neue Kapitel automatisch auf neuen Seiten beginnen, in Papyrus-erzeugten E-Books.

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Ich habe hier auch noch mal eine Frage. Wenn ich eine von meinen Geschichten als Epub auf meinen Tolino lade, zeigt mir der Tolino ganz brav Seitenzahlen an. z.B. 18/21 also soweit alles prima. Nur wenn ich umblättere, bleibt es bei 18/21, erst wenn ich zweimal umgeblättert habe ändert sich die Anzeige in 19/21. Kann mir jemand sagen, woran das liegt und ob man das evtl ändern kann?
Bei gekauften Ebooks macht der Tolino das nicht. Da wird bei jedem umblättern die Seitenanzeige angepasst. Wäre schön, wenn ich das für meine selbsthergestellten auch hinbekommen würde.

Ein E-Book ist eine fortlaufende Darstellung eines Textes, exakt so, wie du es auf einer Webseite findest. Es wird sogar die selbe Technik verwendet. Da der Benutzer Schriftart und -größe selbst bestimmen kann, sind somit klassische Buchseiten ausgeschlossen.

Mein Vater beispielsweise ist sehbehindert. Er liest auf seinem E-Book in riesigen Blockbuchstaben. Eine Seite des gedruckten Buches passt bei ihm vielleicht auf 5 Seiten des E-Books. Die Seitenzahlen, die auf einem E-Book angezeigt werden, hängen vom E-Book-Reader und vom E-Book selbst ab. Wird also z. B. die Druckseite des Buches angezeigt, würde er 5 mal die gleiche Seitenzahl sehen, bevor die nächste Zahl erscheint. Deshalb gibt es bei den meisten Lesegeräten auch die Möglichkeit, statt der Seitenzahl, den Fortschritt in Prozent oder Position anzuzeigen.

LG
ThAchi

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Meiner schon. Mal ja, mal nein. Es kommt vermutlich (auch) darauf an, wie das ebook erstellt worden ist.

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Hallo ihr beiden,

das verstehe ich ja. Ich habe es getestet mit den gleichen Einstellungen am Reader. Also bleibt doch nur übrig, dass es am Ebook selber liegt. Das ich irgendwelche Einstellungen beim Erstellen des Ebooks ändern muss. Ich weiß aber nicht, welche. Die Ebooks habe ich mit dem aktuellen Papyrus Autor erstellt.

Ich verstehe nicht wieso dir so viel daran liegt. Die Seitenzahl spielt doch überhaupt keine Rolle eben wegen der individuellen Einstellungen. Ich könnte ja auch im Querformat lesen.

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zum Beispiel nutze ich das gerne zum korrigieren. Ich mache aus dem Manuskript ein Ebook und lese mir das durch, und mache handschriftlich Notizen dazu. Zum Beispiel Seite 17, Absatz 3 ausarbeiten. Es ist aber doof, wenn ich zweimal die Seite 17 habe, wenn ich später noch mal da nachgucken will.

Es ist auch kein riesen Thema. Ich fände es nur ganz praktisch und vermute, dass es gar nicht so kompliziert ist. Nur ich weiß halt nicht wie. Wie gesagt, es sind nur die mit Papyrus produzierten Pubs. Gekauft Epubs zählen einfach anstandslos weiter.

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Stimmt. Das ist doof. Vielleicht hat @glucose ja einen Lösungsvorschlag.

Eben nicht immer. Auch bei gekauften ebooks tritt das - zumindest bei mir - auf.

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Hab gerade mal nachgeschaut. Auf meinem Tolino gibt es keine Möglichkeit, von Seiten auf Prozent oder Position umzuschalten. Beim Kindle geht das.

Zum Korrigieren unterscheiden sich die Methoden wohl. Ich drucke/exportiere meinen Text als PDF. Dieses bearbeite ich dann auf dem iPad mit dem Stift. Das ist dann ganz klassisch, wie früher den Ausdruck mit Rotstift und Textmarker zu korrigieren.

Der Tolino unterstützt von Haus aus PDF-Dateien. Wenn du nun dein Buch nicht als E-Book (ePub) exportierst, sondern als PDF ausgibst, hast du tatsächlich ein gedrucktes Buch mit echten Seitenzahlen.

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Da würde ich aber eine Versuchsreihe starten, welches Format - in PDF gewandelt - hier am günstigsten ist. Bezüglich Anzeigeformat ist mein Tolino (älteres Modell) nämlich sehr zickig. Entweder es ist so klein, dass man es kaum lesen kann, oder es wird nur ein Teil der Seite angezeigt, was ebenso nervt. Außerdem bleiben zumindest bei mir die Seitenränder immer Teil der Anzeige. Es wäre für Papyrus ein Leichtes, das Papierformat in der Papyrus-Datei möglichst gut auszunutzen. Bei der Wandlung ins PDF blieben dann die Seitenränder klein, sodass der Textspiegel fast bis an den Rand des E-Book-Readers gehen. Eine Zwischengröße gibt es da nicht, wie beispielsweise auf dem PC.
Vielleicht ist dieses Verhalten bei neueren Geräten inzwischen ausgemerzt.

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Ja, das stimmt. Mein Tolino ist noch aus der allerersten Generation. Ich habe genau die gleichen Probleme bei manchen PDF. Zwei Bücher über meine Vorfahren sind leider nicht einmal mehr im Antiquariat erhältlich, sondern nur noch als PDF. Das Format ist auf dem Tolino grausam, praktisch kaum lesbar. Aber wenn man das selbst erzeugt, kann man vielleicht die Größe so wählen, dass es lesbar genau auf eine Seite passt.

So wie ich Friese verstanden habe, geht es ihm nur um das Korrigieren des Textes und das Wiederauffinden der Anmerkungen. Dann könnte er das Format frei wählen.

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Ich finde ja pdf mega unkomfortabel am eBook-Reader. Und mein Reader ist nur ein gutes Jahr alt. Mir wäre ja lieber ich könnte die Seitenzahlen anpassen. Warum sollte das nicht gehen?

Mein erstes E-Book „Tribute von Panem“ Complete habe ich samt Tolino zurückgegeben da es Probleme mit der Seitenzahl gab…

„Sehr geehrter Kunde, leider kann man zur Zeit mit dem Tolino-Reader nur 999 Seiten öffnen. Wir bitten sie um etwas Geduld.“

8 Wochen später habe ich meine Geduld endgültig verloren, nachdem ich beim 2. Lesen wieder vor Snows-Palast vom Geschenkeabwurf über den Kindern las – hier war bis zum nächsten Patch Buchende.
NEIN, so nicht, kein Patch darf so lange Zeit in Anspruch nehmen, zumindest nicht wenns Buch dort endet und man als Leser nicht mitbekommt ob Prim das überlebt.