eBook erstellen: Ein großes oder mehrere kleine?

Ich habe einen Plot, aus dem ich eine lange Geschichte (Roman) machen könnte. Das kann dauern, wie wir sicher alle wissen :slight_smile:

Gleichzeitig bietet dieser Plot aber auch die Option, mehrere kleinere Geschichten daraus auszukoppeln. Diese würden zwar aufeinander aufbauen, wären aber trotzdem in sich abgeschlossen. Daher könnten sie in mehreren Schritten veröffentlicht werden, was dann pro Geschichte weniger Zeit kosten würde.

Gerade bei eBooks denke ich nun darüber nach, das mal auszuprobieren. Ob das im echten Buchdruck wegen der Basiskosten noch sinnvoll wäre, weiß ich nicht. Aber immerhin gibt es ja auch diese kleinen gelben Reclam-Hefte.

Was meint ihr: Lohnt es sich, aufeinanderfolgende Kurzgeschichten jeweils als eBook herauszugeben und den Preis dementsprechend so niedrig anzusetzen, dass sich viele Leser auf einen Versuch einlassen würden? 1 - 3 € vielleicht? Oder wird „preisgünstig“ auch hier mit „billig“ gleichgesetzt?

Ergänzung: Was bedeutet „kurz“? Bei eBooks hat man es ja nicht so mit der Seitenaufteilung.

  • Teil 1 würde etwa 25 Normseiten umfassen
  • Teil 2 ca. 45
  • Teil 3 wäre mit 4 noch recht kurz, ist aber ausbaufähig
  • Teil 4 mit 6: dto. (evtl. auch mit #3 zusammenfassen)

Weitere Teile möglich.

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Hm, also ich persönlich liebe dicke Schmöker. Kurze Geschichten mag ich nicht besonders gern.
1 bis 3 Euro würde ich für ein eBook mit einer kurzen Geschichte nicht ausgeben. Vielleicht, wenn die erste Geschichte gratis und sehr ansprechend wäre, so dass ich die nächsten Geschichten unbedingt lesen wollte.

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Ich hätte nicht gedacht, dass es derartig befriedigend sein kann, seine eigene Welt zu entdecken. Bis ich mit dem Schreiben angefangen habe, dachte ich immer, jemand plant seine Welt von Anfang an. Sicher tut man das auch zu einem gewissen Grad. Aber die wirkliche Seele der Geschichte sind bei mir die ungeplanten Details, die man während des Schreibens entdeckt.

So gesehen, bin ich etwas traurig, dass die Geschichte fertig ist. Auch wenn es andererseits toll ist, einen Schluss gefunden zu haben, der mir während der Planung bestimmt nicht eingefallen wäre.

Ich weiß, dass das üblich ist. An dieser Stelle wäre es schön, für sich stehende Bände zu haben, die die Geschichte weitererzählen. Bei mir sind es aber nur Abschnitte, wie bei einer wöchentlichen Fortsetzungsreihe. Ich habe eine Abneigung gegen Cliffhanger. Wenn sie eingesetzt werden, damit man den nächsten Band kauft, hab ich kein Problem damit. Wenn man aber mit einer unfertigen Situation alleingelassen wird – und das über Jahre, bis dieser nächste Band erscheint –, stört mich das sehr.

Ich frage mich auch: Weiß denn der Leser später überhaupt noch, was vorher geschehen ist? Liest man dann tatsächlich nochmal Band 1, bevor man Band 2 kauft? Und liest man Band 1-4, bevor man Band 5 kauft? Ich hab da meine Zweifel und werde bei der folgenden Geschichte sehr darauf achten, jeden Band mit einem passenden Ende zu versehen, das Lust auf mehr macht, ohne dass es den Eindruck macht, als ob jemand mitten im Satz zu sprechen aufhört. :slight_smile:

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Ich finde drei Euro für ein „interessantes“ Thema nicht zu teuer. Es kommt darauf an, welchen Nutzten ich daraus ziehen kann.

Das wäre dann wie ein Appetizer . Ich würde, wenn es schlecht läuft, drei Euro ausgeben. Wenn es gut läuft, investiere ich gerne weitere Euros in die nächste „Geschichte“ :wink:

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@tomP Ich beneide Deine Geduld. So lange an ein Konzept zu arbeiten, ist nicht meine Art. Also: Chapeau.

Ich würde bei einer guten Geschichte dran bleiben und warten. Auf das nächste Buch, das nächste Band. Ist doch bei einer TV-Serie ebenfalls legitim.

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