Die Sache mit der Kritik. Mal wieder

Kleiner Tipp am Rande: Lies doch einfach nichts, was dir nicht gefällt.

Ich würde ihm raten, kein Restaurant zu eröffnen, aber weiter zu üben. Und gleichzeitig würde ich ihn bitten, mich nicht zum Essen bei ihm zu Hause einzuladen. :rofl: :joy: :sweat_smile:

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Ich hoffe, es handelt sich um eine rein rhetorische Frage! Auch wenn ich verstehe, worauf du hinaus willst, so frage ich mich, für wen hielten wir uns, uns für diese Aufgabe berufen zu fühlen?

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OK. Akzeptiert.
Du kannst nicht kritisieren. Du hast kein Talent dafür. Lass es einfach bleiben. Schau eine Wand an oder höre dem Gras beim wachsen zu.
Du bist eine völlig talentfreie Zone dabei. Vier Affen und eine Schreibmaschine sind konstruktiver.
Wäre Schoedingers Katze ein Buch, würde sie sich innerhalb eines Schredders verstecken, statt in der Box, wenn Du kritisiert.

So passt es wieder. :joy:

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Hi Leutääää,

ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber viel und möchte beitragen - sachlich.

  1. Es kommt darauf an, warum, und für wen man schreibt. Für sich? Für die Familie/Freunde? Einfach nur so? Hierbei ist aus meiner Sicht a l l e s erlaubt.
  2. Schreibt man für die Öffentlichkeit, muss man sich gewissen Regeln beugen, sich Weiterbilden, super Ideen haben und irgendwann hinreichend gut schreiben. Und: Sich der Kritik aussetzen.

Was ist aus meiner Sicht eine sinnvolle Kritik?

  1. Sie macht deutlich aufmerksam auf sämtl. Fehlerteufelchen im Bezug auf Grammatik, Rechtschreibung, Dramaturgie, Tempo …

  2. Der Ton bleibt sachlich. Wenn man sich besser kennt, darfs auch mal ein bisschen zwacken oder lustig sein.

  3. Als echten Zusatzjoker empfinde ich LOB. Nicht nur fürs gute Gefühl. Denn auch hier weiß der Schreiber, he, das ist gelungen, so könnte es weitergehen.

Ich hatte als Gesangslehrerin einige, die hofften Popstar zu werden … Auch weniger Talentierte …
Nein, ich habe ihnen keine Hoffnung gemacht.
Aber: Sie bekamen im Unterricht die Möglichkeit in jeder Stunde ein Stück zu wachsen und mit mindestens einem Aha-Erlebnis nach Hause zu gehen.

Beides, Singen und Schreiben, sind lange Prozesse. Und es gibt hin und wieder Überraschungen. Talent geht baden. Fleißige, weniger Talentierte, machen Karriere.

Allen eine schöne Woche von Kick :sunglasses:

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Tatsächlich glaube ich daran, dass jeder alles erlernen und bis zu einem gewissen Grad meistern kann. Wir haben doch alle denselben Kopf :stuck_out_tongue:
Ob es einem Spaß macht, sei dahingestellt.

Beim Sport in der Schule ging es mir wie @Kassandra Stangenklettern? Haha. Fußball? Hrm. Kugelstoßen? Besser nicht.
Ich war nur gut in Kurzstreckensprint und Badminton.
Trotzdem habe ich heute einen 2 fachen schwarzen Gürtel in einer japanischen Kampfkunst. Alles geht, wenn man will. Schreiben und andere zu unterhalten ist keine „wundersame Fähigkeit“, sondern eine Mischung aus Handwerk (Verstehen, was Wörter bewirken und wie Spannung entsteht) und Kreativität (Über was soll ich nur schreiben?)
Das Handwerk lässt sich erlernen, die Kreativität lässt sich trainieren. Womöglich gibt es Leute, denen das leichter fällt als andere, aber wer bin ich, um andere zu demotivieren?

Die Person muss Kritik auch annehmen lernen. Dazu muss sie nicht hart formuliert sein. Wenn jemand einen extrem schlechten Text in die Welt hinauspustet, der von seinen Eltern und seinen Freunden handelt - dann ist das doch sein Bier, oder? Wenn ich gesagt habe „Überdenke das nochmal, das wird wahrscheinlich schlecht ankommen“ und die Person nicht darauf hört, ist das nicht mehr meine Sorge :slight_smile:

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Das fällt für mich nicht unter sachlich begründete Kritik, sondern ganz klar unter (Ab)wertung, wenn nicht sogar Beleidigung. Und das unter dem Deckmantel „Ich will ja nur helfen, ist ja nur zu Deinem Besten!“ verkaufen zu wollen, das nehme ich Dir auch nicht ab. Daraus spricht für mich viel eher der Neid oder aber die Schadenfreude. Denke auch nicht, dass es Dir dabei wirklich um das Werk oder den Verfasser geht, sondern eher darum, Dir genau solche Menschen rauszupicken, um Dich selbst oder Dein eigenes Schaffen oder auch Nicht-Schaffen aufzuwerten. Ich will jetzt nicht den Fehler begehen und genauso dramatisch überinterpretieren wie Du aber tue es einfach mal doch: Es wird leider zurzeit inflationär verwendet und passt auch nicht immer aber hier denke ich doch, es klingt für mich wie narzisstischer Neid, Häme, Schadenfreude, was auch immer Deine individuellen Beweggründe sein mögen.

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… und vorbei, aber 120 war doch schon mal was. :wink:

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Mit einem veröffentlichten, schlechten Text schadet man in erster Linie sich selbst. Man kann den Betreffenden darauf hinweisen, was er dann draus macht, ist, wie hier schon erwähnt, nicht mehr mein Problem.
Um auf dem Boden zu bleiben? Da kursieren zur Zeit wesentlich heftigere Statements, bei denen ich denke, da hat jemand die Bodenhaftung aber komplett verloren. Mit einem schlecht geschriebenen Roman im Selfpublishing ist das so gar nicht zu schaffen.

Zwischen Schönfärberei und einem „Lass es sein, du kannst es einfach nicht“ liegen Welten an Nuancen, wie man jemandem nahelegen kann, dass seine Fähigkeiten einfach (noch) nicht für eine Veröffentlichung ausreichen.

Ich meine, solange jemand den ‚Mut hat‘ und weiter versuchen will, sich zu verbessern, habe weder ich noch sonst jemand das Recht, ihn zu entmutigen.
Ich würde in so einem Fall niemals sagen, super, alles bestens und ab zur Veröffentlichung, sondern klar drauf hinweisen, wo und warum es noch hakt. Was er dann draus macht, ist seine Sache.

Es ist ein Lernprozess, sich selbst und seine Fähigkeiten einschätzen zu können, dazu zählt auch, dass man irgendwann einsieht, ok, es ist einfach nichts für mich.
Dabei ist aber ganz wichtig, dass man selbst und aus eigenen Stücken zu dieser Erkenntnis kommt, es bringt einem nichts, wenn man es gesagt bekommt.
Und für diesen Prozess ist konstruktive Kritik ebenfalls sehr hilfreich und kann einen weiterbringen.

Wieso vorbei? Man kann und darf hier auch kontroverse Meinungen diskutieren.

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Also ich glaube nicht, dass man jemandem bewusst Schmerzen zufügen möchte. Man sollte einfach konstruktiv Kritik üben. Du sollst ja nicht jemanden, der noch nicht so weit ist, darin bestärken, zu veröffentlichen. Das wäre genauso wenig korrekt wie jemanden niederzumachen.
Man kann seine Kritik auch ehrlich, aber eben mit Lösungsvorschlägen äußern. Wenn es irgendwann nicht fruchtet, kannst du auch das ganz klar sagen. Es soll ja nicht in Qual ausarten. Weder auf der einen noch anderen Seite. Vielleicht benötigt derjenige dann auch einfach einen anderen Mentor.
Schreiben kann man lernen 80 % ist Handwerk…ob es denn zur Veröffentlichung reicht, ist eine andere Frage, die ein jeder für sich selbst herausfinden muss. My 2 cents

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Wie bereits zuvor in meinem letzten Beitrag ausgeführt, sind Erfolg und technische Fähigkeiten zwei völlig unterschiedliche Aspekte.

Ich bin da ganz bescheiden. :grin:Möge man meine Bücher schlecht bezeichnen, wenn sie so oft verkauft werden, wie die von E. L. James. :money_mouth_face::stuck_out_tongue_winking_eye:

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Sehe ich genauso :sweat_smile:

Das ist dein Denkfehler.

Kritik soll (und muss) immer konstruktiv sein, nicht destruktiv. Und wenn man einfach nicht in der Lage ist, konstruktiv zu arbeiten, lässt man es einfach bleiben. Es gibt genügend andere, die das gut können.

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So, ich bin jetzt mal ein ganz linker Agent (wienerisch für „hinterhältiger Typ“) und komm euch mit dem guten alten Immanuel: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde, vulgo: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinen andern zu. Da das Werk, aus dem der Satz stammt, „Kritik (!) der praktischen (!) Vernunft“ heisst, schlage ich vor, dies gleich auf @Endgegnerin anzuwenden. Ich glaube, sie hat jetzt verstanden, worum es uns ging und jedes weitere drauf herumhacken bringt nix mehr. Wir haben alle schon mal Blödsinn dahergeredet und waren froh, wenn es uns dann wieder nachgesehen wurde.

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Hihi, da muss ich an die Pädagogik-Fuzzis an er Uni denken. „Sie müssen Ich-Botschaften senden!“, hieß es da. Wir mussten sagen. „Ich fühle mich durch dein Dazwischenreden gestört.“ und „Ich denke, das ist so und so richtig.“ Ich war bockig, wenn mir jemand mit so einer Ich-Botschaft kam. Jahrelang ruhig und genügsam, aber irgendwann musste ich auf einer Konferenz mal die Antwort geben, die mir schon so lange auf der Zunge lag und wie das Magma des Vesuvs sich 79 n.Chr auf Pompeji entlud, gab ich auf die Ich-Botschaft: „Ich bin der Meinung, wir müssen [pädqgogisches Problem] so und so lösen.“ nur ein knappes, Das Leben des Brian zitterndes „Ich nicht.“ zurück und damit war der Fall für mich erledigt und der Ich-Botschaftssender, der eindeutig auf der Apell-Ebene kommunizieren wollte, aufgelaufen.
Will sagen: solche Ich-Botschaften, wie du sie beschreibst, geben eben dem Adressaten die Chance, sie einfach abzutun, wenn er sie nicht hören will. Finde ich gut und richtig, besonders in dem hier diskutierten Anwendungsfall.