Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Sehr informativ ist die „Federwelt" aus dem Uschtrin-Verlag, die zweimonatlich erscheint. Seit einiger Zeit kommt sie auch als PDF-Datei, sodass man auf ältere Hefte zurückgreifen kann.
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Sehr informativ ist die „Federwelt" aus dem Uschtrin-Verlag, die zweimonatlich erscheint. Seit einiger Zeit kommt sie auch als PDF-Datei, sodass man auf ältere Hefte zurückgreifen kann.
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Ohhhh Ich danke euch sehr, das ist alles wirklich sehr hilfreich. Ich freu mich und danke euch für eure Hilfe! LG Andrea
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Hallo Andrea,
ich habe diese Einträge erst gerade gelesen und wollte Dir noch kurz ein paar Infos geben, die dir auch ein bisschen Mut machen sollen,
ein Kinderbuch als ebook zu veröffentlichen.
Ich habe Papyrus seit der Version 3 und will es seit dem nicht mehr missen. Von dem her hast Du alles, was man braucht (und noch einiges mehr).
Ich selbst habe gerade erst im November zwei Kinderbücher als ebook rausgebracht. Ich hatte vorher auch meine Bedenken, ob man in der
Zielgruppe von ca. 9-12 Jahren schon ebooks liest (ob Kinder in dem Alter schon einen ebook-Reader haben?). Habe mich dann trotzdem entschieden,
es einfach zu probieren.
Meine zwei sind nun veröffentlicht und ich habe auch schon einige davon verkauft.
Sicherlich wird man bei der angesprochenen Altergruppe keine riesigen Verkaufszahlen erreichen, aber jedes einzelne veraufte ebook freut einen
selbst und hoffentlich auch die, die es lesen.
Und aufgrund der weitergehenden Entwicklung können wir davon ausgehen, dass auch immer mehr die Jüngeren mit elektronischem Quipment ausgestattet
sind und dann auch vermehrt ebooks lesen.
Und sollte es doch nicht so der Fall sein, dann kann ja immer noch Mutti auf ihrem ebook-Reader den Kindern vorlesen.
Also, einfach mal probieren und mit den Portalen, über die man heute die ebooks anbieten und verteilen lassen kann, hält sich der Aufwand wirklich
in Grenzen.
Ich habe mich auch aus Zeitgründen dazu entschlossen, es nicht selbst zu machen. Gibt zwar etwas weniger pro verkauftem Buch, aber dafür kann ich die
Zeit nutzen, mich auf meine neuen Projekte zu konzentrieren.
Und ich muss davon ja auch nicht leben.
Viele Grüße
Rainer
PS: Falls du mal schauen willst, hier der Link zu dem ersten.
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Hallo guten Abend, jetzt habe ich erst gesehen, dass Rainer noch geschrieben hat Dankeschön.
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Könnt ihr mir vielleicht auch zum Urherberrecht an den Zeichnungen für mein Kinderbuch weiterhelfen? Reicht das Logo des Zeichners auf den Bildern aus, wenn ich an die Verlage gehe? Oder muss ein Zusatz/Vermerk bezügl. seiner Bild/Urheberrechte mit dazugefügt werden? Danke
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Und für Martin noch folgende Nachricht bezüglich der Buchmesse: VOLL!!! VOLL!! VOLL!! Aber toll. Ich geh auch wieder hin
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Hallo an alle, die vor so langer Zeit Beiträge zum Veröffentlichen geschrieben haben.
Ich bin am Anfang erster “Bühnenerfahrung”, habe im Herbst eine Novelle beendet, sie Anfang dieses Jahres Agenten und Verlagen angeboten und natürlich nur Absagen kassiert. Allein schon deshalb, weil Novellen angeblich keine Käufer finden, genauso wie Kurzgeschichten. Glauben kann ich das nicht, ist aber auch nicht relevant.
Im März war ich dann auf einer kleinen und schlecht besuchten Veranstaltung in der Stadtbibliothek, in der sich unsere lokalen Verlage vorgestellt haben. Ich habe drei angesprochen, dürfte ihnen meine Unterlagen schicken und hatte ein paar Wochen später einen Vertrag.
Der Verlag, in dem ich im Herbst (2014!) die Novelle veröffentliche, ist sehr klein, bietet den Vorteil, alles mitbestimmen zu dürfen, was bei mittleren und großen Verlagen anscheinend unmöglich ist, nimmt aber auch sehr viel meiner Zeit in Anspruch. Das stört mich allerdings überhaupt nicht. Ich bin hochmotiviert, weil es ein Debüt ist, ich viel hinter die Kulissen schauen kann und diese ganze Aktion als riesige Spielwiese betrachte.
Auch ich werde im Herbst durch die Stadt flitzen und Flyer verteilen. Aber vor allem werde ich eines - und ich glaube, das ist sehr wichtig: ich werde lesen, lesen, lesen. Das wird mit Sicherheit anstrengend, bringt aber hoffentlich Erfolg. Der Verleger will einen kleinen Film von einer Lesung machen und an mehreren Stellen ins Netz stellen.
Als ich dem Ende der Novelle immer näher kam, stand das Wissen darum, dass ich als Autorin öffentlich auftreten muss, wie ein grauenerregendes Monstrum hinter mir und drohte, mich mit Haut und Buch zu verspeisen.
Um mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, ist es günstig, sich Fertigkeiten anzueignen, also habe ich nach einer Schauspielerin gesucht, die mir das richtige Vortragen beibringt. Gestern hatte ich die zweite Stunde, und ich habe nicht geahnt, wie interessant aber auch aufwändig es ist, das Lesen vor Publikum so zu lernen, dass die Menschen gefesselt sind.
Wenn ich die ersten Events hinter mir habe, Zusagen von Buchhandlungen und anderen Veranstaltungsorten vorweisen kann, gebe ich die Adressen und auch meine Erfahrungen gern weiter, falls Interesse besteht.
Euch allen rauschende Ideenfeste und faire Verlagsverträge oder lukrative Selbstvermarktung. Apropos : www.autorenwelt.de von Sandra Uschtrin!!!
Sylvia
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Es ist immer interessant, von Erfolgen der Mitstreiter zu hören - das macht Mut.
Auf die Idee, sich von einem Schauspieler über das Sprechen/Lesen unterrichten zu lassen, wäre ich nicht gekommen.
Was ich autodidaktisch lernen musste (hauptsächlich aus Fachvorträgen): Locker bleiben und möglichst viel Humor mit
einbringen. Ich wurde einmal nach mehreren Jahren von einer Zuhörerin angesprochen. Sie hatte keine Ahnung mehr, worüber ich
referiert hatte, aber wusste immerhin noch, wer ich war und dass sie sich gut amüsiert hatte.
Dann war ich vor kurzem auf einer Lesung. Die Autorin hat langweilig und leise gesprochen, hat nur auf ihren Text geblickt und
nicht ins Publikum. Aber das Schlimmste war: sie sprach ohne Mikro/Verstärker. Die hinteren Reihen verstanden nichts und fingen an,
sich zu unterhalten, was den Geräuschpegel weiter ansteigen ließ.
Will sagen: nur die Sprachschulung tut es nicht. Es sind oft ganz andere Dinge, die den Erfolg oder Misserfolg einer Veranstaltung bestimmen.
Das ist nur meine Meinung … aber es gibt hier Autoren, die wesentlich mehr Erfahrungen, speziell mit Lesungen, haben.
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Also, so voll fand’ ich die Buchmessen jetzt gar nicht … Hier und da, ja, aber man kommt gut durch. Außer, wenn man in Manga-Trauben hängenbleibt.
Aus Sicht der Messen kurzsichtig clever, das als Manga-Convention mit reinzunehmen, bringt sicher etliche tausende von Gästen. Aber der seriöse Buchmensch wird mittelfristig wohl eher abgeschreckt. Ich z.B. gehe nicht mehr auf Japan-Festivals, wenn da gleichzeitig und nicht SEHR gut räumlich getrennt auch Mangas eingeladen sind - und ich bin sehr japanophil … Wobei’s auch so’ne und solche gibt, manche sind nett anzuschauen und harmlos, aber manche nerven auch sehr.
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Hallo Katze,
der “Trick” beim Sprechenlernen ist, dass ich kein Mikro benötigen werde - sagt meine Lehrerin. Sie selbst hat endlos viel Bühnenerfahrung und ich glaube ihr, wenn sie sagt, dass auch meine Stimme sehr weit tragen wird.
Ich habe ja auch noch einen klitzekleinen Hintergedanken beim Lernen der richtigen Intonation und Melodie: Vielleicht kann ich mit dem neu erworbenen Instrument der Sprache Hörbücher entwickeln, eigene oder im Auftrag. Das ist eine Idee, die mich sehr reizt. Oder ich könnte für andere Schriftsteller lesen, die sich nicht trauen.
Auf jeden Fall ist das professionelle Sprechen eine interessante Erfahrung. Nebenbei hat die Schauspielerin natürlich auch Kontakte zu Kleinkunstbühnen, und sie kann ein Programm mit mir zusammen ausarbeiten, weil sie genau in diesem Bereich fit ist.
Wie es dann wirklich läuft, weiß ich natürlich auch erst hinterher.
Sylvia
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Ich habe diesen thread mit viel interesse verfolgt. Um einen tipp zu geben wegen eBook da kann ich die seite www.neobooks.com empfehlen. Die ist völlig kostenfrei und wenn man sein buch raus bringen will dort kann man einfach die worddatei hochladen und die kümmern sich um die wandlung in ein ebook und auch um die pflichtexemplare in der bibiliothek und um die vergabe einer isbn. Es kostet wie gesagt nichts und man bekommt 70 % vom nettoumsatz pro verkauftest buch. Es wird auch zu jedem buchhändler von den ausgeliefert. Man muss sich nur um die Werbung zu kümmern.
Aw: Die Sache mit dem Veröffentlichen
Ich hab den Thread hier mal quer gelesen und möchte das eine oder andere aus meiner Sicht als Verlagsautor dazu sagen:
Verkaufsaktionen bei den großen Ketten werden von den Verlagen teuer erkauft. So zwischen 20.000 und 30.000 Euro für den Prime-POS bei Thalia, also der Tisch, über den man fällt, wenn man in die Läden reingeht (Buch des Monats etc.).
Jeder große Publikumsverlag Verlag macht pro Programm (i.d.R. 2 Programme pro Jahr) einen Mega-Spitzentitel und je nach Lage einen oder zwei Spitzentitel. In die Mega-Spitzentitel werden dann bis zu 200 oder 300.000 Euro investiert in Clips, Plakate, Werbeaktionen etc. Manche schaffen damit den Burchbruch, manche nicht - und das ist natürlich besonders hart. 98% der Bücher werden nicht beworben!!!
Woher stammt die Information, dass Ketten ins Blaue einfach so 1000 Thriller, 500 Horror etc. bestellen, und die Verlage das nach Gutdünken zusammenstellen? Davon habe ich noch nie gehört.
Wer vom Schreiben halbwegs leben will als Verlagsautor, braucht ca. 30.000 verkaufte Exemplare pro Jahr. Die Marge hängt vom Format ab, HC bringt mehr als TB etc.
Jedes Lektorat großer und mittlerer Publikumsverlage erhält pro Jahr zwischen 1000 und 5000 unverlangte Manuskripte. Davon werden vielleicht zwei bis drei pro Jahr eingekauft. Alles andere läuft über Hausautoren oder Agentenvermittlung, der Rest landet im Schredder.
Schlecht geschriebene, schlecht lektorierte Bücher mit schwachen Plots und langweiligen Figuren, haben definitiv keine Chance im hart umkämpften Markt. Beim Schreiben ist es wie in anderen Jobs auch: Wenn du es nicht kannst, kriegst du keine Stelle - also keinen Verlag und keine Leser.
War sich als Autor nicht weiterentwickelt, hat schon verloren! Ich besuche mindesten vier Seminare pro Jahr zu allen möglichen Schreib-Themen und ich lerne immer was!!! Autoren lernen nie aus.
Wer Profiautor werden will, sollte sich warm anziehen: Kein Arbeitslosengeld, kein bezahlter Urlaub, streiken geht sowieso nicht, jede menge Konkurrenz - und zwar von Leuten, die Ahnung von der Materie haben. Verlage, die auf Profit ausgerichtet sind - letztlich eintscheiden IMMER die Zahlen, ob ein Autor gehalten wird oder nicht. Der Druck der Abgabetermine …
Als Selfpublisher reich zu werden ist möglich - aber extrem selten, noch seltener als bei den Verlagsautoren. Das Gros der (Semiporfessionellen)Autoren kommt auf 3000er Auflagen. Dann kommt die Midlist, die fängt so bei 10.000 an. Die Übergänge sind fließend und schwanken). Das ist auch eine magische Grenze. Erreicht man die nicht irgendwann, ist Hängen im Schacht. Mit der Midlist verdienen die Verlage übrigens sehr gut.
50 Shades of Grey war kein neues Genre, sondern ein Genrebuch zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Erotische Literatur mit der Zielgruppe “Hausfrau” gibt es schon lange. Es gibt viele Bücher, die nur zu bestimmten Zeiten funktionieren, es gibt Trends auf dem Markt, die gesetzt werden und dann schnell wieder vorbei sind. Im Moment zählt dazu z.B. “Sik-Lit”. Niemand weiß im Voraus, warum ein Buch zum Bestseller wird oder nicht. Aber in die Midlist kann ich es mit geschickter Platzierung und viel Fleiß und noch mehr Felxibilität bringen. Von zehn Projekten, die ich anbiete, wird eins realisiert!! - als Hausautor. Ich muss also ständig neue Ideen produzieren. (Das macht mir allerdings auch Spaß)
Wer jetzt noch Lust hat, in den Business einzusteigen, dem sei gesagt: All diese Nachteile und Probleme sind vergessen, wenn der Postmann klingelt und das neue Buch bringt!!! Der Weg dahin ist wirklich nicht leicht. Wer nicht fürs Schreiben brennt und nicht stets vor sich hin murmelt: “Ich weiß, dass ich nicihts weiß”, hat M.E. den falschen Beruf ergriffen.
Es muss also eine Entscheidung her: Was will ich?
Für mich schreiben, vielleicht lande ich den Sechser im Schreib-Lotto: Glückwunsch. Das macht echt Spaß und Veröffentlichen geht heute Gottseidank für jeden, Dank Internet, Ebook und BOD.
Schreiben und davon leben? Ebenfalls Glückwunsch: Für mich ist das der einzige Beruf, der mich voll und ganz erfüllt und glücklich macht!
In diesem Sinne: Schriftsteller sind alle, die ohne Schreiben nicht leben können - man muss ja nicht vom Schreiben leben.
Frohes Schaffen
Martin