Au weia. Da hätte mich schon die Leseprobe abgeschreckt. Hast du mal die “Jas” auf der ersten Seite gezählt?
Ach, als sprachliche Eigenart des fetten Mopses störten mich die „Jas“ eigentlich nicht. Als Kind hatte ich „Urmel aus dem Eis“ gelesen, da hatte auch jedes Tier so seine sprachlichen Eigenarten.
Ich fand halt die paar kleinen neuen Geschichtchen zwischen all den Wiederholungen aus den ersten Bänden ziemlich erbärmlich.
… und die Moral von der Geschicht’:
Bitte weder künstlich aufblasen noch zerstörerisch zusammenkürzen, um irgendwelche Seitenanzahlvorgaben zu erfüllen. Lieber eine gute Geschichte gut erzählen.
Ich schaffe das. Aber ich schreibe auch kein Fantasy.
Es steckt einige Wahrheit in dem alten Spruch, wonach ein gutes Buch immer zu kurz und ein schlechtes Buch immer zu lang ist, ganz unabhängig von der Seitenzahl.
Übrigens legen Verlagslektoren viel mehr Augenmerk auf die ersten 3-5 Seiten als auf die Umfangsangaben (die eh oft nicht stimmen, weil nicht im Normseitenformat gerechnet wird).
Ihr habt mich überzeugt.
Ich schreibe, was geschrieben werden will. Punkt.
Vielen Dank - ihr seid wirklich toll hier, Leute!
Aber die ersten Bände sind lesenswert?
Weiß ich nicht. Ich hatte nur den dritten Band antiquarisch als Gelegenheitskauf mitgenommen. Die ersten beiden Bände kenne ich gar nicht.
Deshalb war für mich zwar alles neu, aber ich hatte mich die ganze Zeit durchs Buch gehetzt gefühlt, weil alles nur mal kurz angerissen wurde. Und ich war irritiert, weil (aus meiner Sicht sinnlos) eine Menge Personen aus den vorherigen Bänden kurz beschrieben wurden, die in diesem Band gar nicht vorkamen, die jetzt keinerlei Kontakt zu den Erlebnissen des Katers hatten. Die neuen Geschichten wurden aber ebenfalls sehr knapp erzählt, beispielsweise von der Einlieferung des Katers ins Tierheim bis zum Ende der großen Befreiungsaktion durch eine plötzlich auftauchende Armee von freien Katzen waren es nur 11 kleine Taschenbuchseiten. Möglicherweise ist es der Stil der Autorin, alles immer nur ganz kurz zusammengefasst zu schreiben. Falls das der Fall sein sollte, was ich aber nicht weiß, würde ich die ersten Bände nicht empfehlen.
Für mich hätte das 11-Seiten-Tierheimabenteuer die 200 Buchseiten gern ganz füllen dürfen, oder die Episode vom Kater beim kranken kleinen Mädchen hätte für mich gern 200 statt nur 18 von den Seiten füllen dürfen.
Also wenn ihr meinen Lesegeschmack treffen wollt, dann kürzt eure dicken 800-Seiten-Manuskripte bitte* nicht* auf dünne 100-Seiten-Kurzfassungen, die ihr dann mit irrelevanten Beschreibungen wieder auf 200 Seiten aufpustet.
Keine Sorge, das hatte ich nicht vor.
Allerdings denke ich nicht, dass die Bücher was für mich sein könnten. Dafür kann die Autorin aber nichts. Ich bin kein Katzenfan. Dann lese ich lieber eine Hundegeschichte …
Falls du mal eine süße Katzengeschichte lesen willst: “Das doppelte Weihnachtskätzchen” von Andrea Schacht finde ich ganz entzückend.
Hab ich schon mehrfach gelesen und auch schon mehrfach als kleines Weihnachtsgeschenk weitergegeben.
Hallo Corinna, bin froh diesen Kommentar gelesen zu haben. Ich habe bisher um die 24.000 Wörter und noch nie so viel in meinem Leben geschrieben, wenn man von der Diplomarbeit (Mindestseitenanzahl mit 42 Seiten mit 2 Seiten mehr erfüllt). Die ganzen Roman Regularien, wieviel Normseiten der umfassen soll, verursachten schon Schulterschmerzen. Ich will eine gute Story schreiben und nicht irgendwelche festgefahrenen Regularien der Buchbranche erfüllen.
Ganz genau daran solltest du dich halten. Alles andere sind in meinen Augen Empfehlungen und keine Regularien.