Dialoge bzw. wörtliche Rede

Moin Moin,

heute habe mal wieder eine Frage, bei der Ihr mich sicher unterstützen könnt:

Gibt es eine Korrekturfunktion für wörtliche Rede bzw. Dialoge? Ich habe festgestellt, dass ich hier noch sehr viele Fehler habe und wundere mich ein wenig, dass Papyrus mir hier keinen Hinweis gibt.

Beispiel, dieser Satz mit einer Frage mündet in einen Begleitsatz mit Inquit-Formel, richtig wäre also ein Komma nach dem Anführungszeichen und „Fragte“ kleingeschrieben. Ich habe schon das Tool gefunden, mit dem mir die Dialoge hervorgehoben werden, aber gibt es noch eins, dass potenzielle Fehler markiert? Duden Korrektor ist natürlich eingeschaltet.

Mittlerweile sitzt das bei mir grammatikalisch deutlich besser, aber so ein zusätzlicher Eyecatcher wäre toll.

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Hallo @JStatecz ,
in Deinem Fall wäre korrekt:
„Wird das wieder so eine Rede über Transparenz und Ethik, Cassidy?“, fragte er entnervt und …
Die Regel ist folgende:
Anführungszeichen → Wörtliche Rede → alle Satzendezeichen außer Punkt → Anführungszeichen → Komma → (sagte, meinte, fragte usw).

Ja, so ist es!
Schönen 2. Advent,
Berti

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@Berti Das war nur nicht seine Frage. Er weiß selbst, dass das richtig ist und fragt nach einer Funktion in Papyrus, ihm das anzuzeigen, wenn er es falsch macht. @JStatecz leider habe ich darauf auch keine Antwort, aber die Frageistr wirklich gut. @Ulli - eine Inquit Korrektur wäre ein super Feature.

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Ich könnte mir vorstellen, dass das Programm die „falsche“ Formulierung nicht anzeigt, weil sie als Brechung des Leseflusses ja durchaus gewollt sein kann. Aber das spräche natürlich trotzdem nicht gegen eine Hervorhebung.

Wenn ich die Frage richtig verstanden habe, brauchst du nur im Menü auf „Einstellungen → Einstellungen → Rechtschreibprüfung → Duden Korrektor“ zu gehen und das Häkchen bei „Korrektur auch in wörtlicher Rede“ zu setzen.

Ich glaube, die Frage war eine andere. Es ging um das fehlende Satzzeichen nach der wörtlichen Rede. Das hat ja dann mit der Korrektur in der wörtlichen Rede nichts zu tun.

Es geht doch ums Satzzeichen, das fehlt oder nicht? Das fehlende Zeichen ist schlichtweg falsch. Das hat nichts mit dem Lesefluss zu tun.

Eine automatisierte Korrektur, wie sie dir vorschwebt, gibt es aktuell nicht. Dazu müsste das Programm nicht nur Mustererkennung beherrschen, sondern auch Sinnzusammenhänge erfassen. Unterscheidungen zwischen deinem Beispiel und dem völlig korrekten Satz Ein Schild mit der Aufschrift „Achtung!“ warnte sie trifft Papyrus nicht. Es wird dir also manuelle Arbeit nicht erspart bleiben. Diese kannst du dir allerdings mit der „Suchen und Ersetzen“-Funktion etwas erleichtern:
Gib als Suchstring « [?] (also schließendes Anführungszeichen, Leertaste, dann Button „Einfügen“ und „Joker“ auswählen) ein. Das hat den Vorteil, dass alle Konstrukte mit einem Zeilenumbruch (die ja vermutlich beabsichtigt sind) ausgeschlossen werden.
Nun auf „Suchen“ drücken, die erste gefundene Stelle im Text korrigieren (das Suchfenster bleibt dabei automatisch offen), wieder Suchen klicken, Papyrus springt zur nächsten Fundstelle, rinse repeat.

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Hallo Suse, grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings könnte im obigen Beispiel m. E. der Redebegleitsatz hier auch als unvollständiger Satz stehen.
„Willst du mit mir spazieren gehen?“, fragte er verzweifelt.
„Willst du mit mir spazieren gehen?“ Fragte er verzweifelt.
Im zweiten Fall wäre der Redebegleitsatz abgetrennt und der Fokus läge stärker auf der Verzweiflung. Ich würde das durch einen Absatz noch klarer hervorheben, ich meine aber, dass das für ein Programm schwierig ist.
Vielleicht liege ich aber auch generell falsch.

Dein Bespiel hinkt, weil der zweite Satz so eigentlich nie vorkommt. Hätte ich jedenfalls noch nie gesehen. Unabhängig von dem Beispiel: Ja, eben. Für ein Programm dürfte das (nach heutigem Stand) unmöglich sein (siehe die Ausführungen von RalfG).

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Das Problem könnte sein, dass auch die andere Konstellation denkbar ist:

„Bist du sicher?“ Fragte ich ihn etwas in der Art, so rollte er immer mit den Augen - wie auch jetzt.

Das ist zwar etwas konstruiert, aber denkbar wäre es - vielleicht greift deshalb der Dudenkorrektor nicht.

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Solche Beispiele kommen vor und sie haben, wie ich finde, auch ihre Berechtigung.

Zwei Beispiele aus Sybille Bergs Roman Grm. Brainfuck:

»Ihr wollt Krieg, ihr bekommt Krieg.«
Sagte Don. Zu sich.

»Warum habt ihr das gemacht?« Will man die Alten fragen.

In beiden Fällen verändert die Autorin den Rhythmus und lenkt den Fokus auf den Redebegleitsatz. Ansonsten stimme ich dir über Ralf G zu.

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Schrecklich.

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:astonished:
Bitte?!? Pöh! :wink:

Nicht das Zustimmen ist schrecklich. Die Beispiele sind schrecklich.

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Das ist so schlicht falsch. Mann müsste schreiben: „Willst du mit mir spazieren gehen?“ Er fragte es verzweifelt.

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Das erste Bespiel ist nur unschön. Das zweite ist ein Fehler.

Das ist korrekt, wenn auch fies konstruiert :wink:

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Nicht hauen, aber wieso ist das falsch (wenn man das fragte klein schriebe)?

Weil nach den Anführungszeichen ein Komma folgt, dann ein Leerschritt, dann klein weiter mit fragte.

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