So gehts mir auch. Wenn ich einer Geschichte und deren Welt verfallen bin, ist ein (gut gemachtes!) offenes Ende eine schöne Möglichkeit, noch eine Weile länger darin zu verweilen.
Tatsächlich finde ich Variante 1 auch besser. Eine leichte Vorgabe hilft den Rahmen der Geschichte zu begrenzen, nicht die Fantasie zu beschneiden. Ohne Vorgabe habe ich ein wenig die Sorge, dass das ganze sehr wirr wird - da können zu viele Dinge, die nicht unter einen Hut zu bringen sind kombiniert werden.
Wir haben so etwas mal versucht - und bei uns zumindest hat es nicht gut funktionert. Etwas Moderation hilft dabei. Bin aber offen für alles und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Bin für alles bereit…
Ich hatte Variante 1 nicht so verstanden, dass die Vorgabe die Geschichte zusammenhalten soll, sondern womöglich noch „verrückter“ macht (… muss ein Pinguin auf dem Seil tanzen … o.ä.)
Ich freue mich auf viele schräge Geschichten, bin aber selbst raus, weil mich solche Wettbewerbe zu sehr stressen. Die Zahl der Likes wird voraussichtlich wieder sehr von der Geschwindigkeit abhängen, mit der man veröffentlicht, dafür bin ich einfach zu langsam
Das bin ich auch. Aber Stress soll es ja wirklich nicht sein… Ich versuche das ein wenig als Sandbox zu sehen. So schreibe ich mal Genres, die ich sonst nicht so mache…
… hast recht. Schaunmermal.
Komisch, dass ich in der Sache, die mir am meisten Spaß macht, am langsamsten bin. In meinem Brotberuf ist das völlig anders.
Ich werfe mal ein plattes „Na und?“ in den virtuellen Raum.
Leute, das ist doch alles nur Spaß. Warum der Stress? Was kann man genau verlieren?
Finde ich auch.
Ich kann nur gewinnen.
Ich bin nicht Ralf Schmitz, der aus vier zugerufenen Worten spontan eine Geschichte basteln kann. Ich bin mir nicht mal sicher, ob mir zu den Vorgaben überhaupt etwas einfällt.
Aber ich werde es versuchen. Wenn ich dann tatsächlich etwas zustande bringe, dann ist das der erste Sieg für mich.
Wenn ich von euch kritische Anmerkungen bekomme, ist das ebenfalls ein Gewinn.
… das interpretiere ich so, dass Du meinen Einwand inhaltlich nicht für diskussionswürdig hältst. Okay, verstanden
Bei dem amazon-Wettbewerb im Jahr 2000 war das Vorgehen so: Doris Dörrie (eine meiner Lieblings-Autorinnen, bekannt aber wohl v.a. als Regisseurin von „Männer“ 1985) schrieb den Beginn einer Geschichte. Diese wurde dann - ich weiß nicht mehr genau, für wieviele Tage, ich glaube zehn - von den Teilnehmern fortgesetzt, wobei es eine Zeichenbegrenzung gab. Der jeweilige Tagesgewinner wurde von einer Amazon-Jury, zu der auch Dörrie gehörte, ausgewählt (und nebenbei hübscherweise auch mit 500 DM in Form eines amazon-Gutscheins prämiert, welchen ich persönlich natürlich sofort in Lesestoff umgesetzt habe. Wobei eine solche „Bepreisung“ sicher nicht nötig war und ist).
Keineswegs. Ich meinte es so, dass ich es nicht schlimm finde, wenn man aufgrund mangelnder Geschwindigkeit nicht vorne landet. Das sollte als Trost für dich gedacht sein und als Ermutigung trotzdem mitzumachen.
nein, „schlimm“ natürlich nicht, da hast Du recht, aber der Ansporn, teilzunehmen, verfliegt, wenn Geschwindigkeit ein Kriterium ist.
Schade.
ich werde mich in jedem Fall bemühen! Wollte auch gar kein Fass aufmachen. Für die schweigende Mehrheit ist das ja offenbar kein Thema, also ist doch alles gut!
PS: meine Langsamkeit nagt halt an mir. Ich bin fasziniert, wie manche Mittäter hier im Forum auf Knopfdruck Ideen und Texte produzieren, als hätte alles schon bereitgelegen.
Ich habe im letzten Jahr auch über so manchen Beitrag gestaunt, der unmöglich neu geschrieben sein konnte. Ich nehme an, dass einige Beiträge bereits in der Schublade lagen und zufällig zur Aufgabe passten.
Ich schreibe meine Texte immer ganz neu. Sonst macht es keinen Spaß.
Ich möchte jetzt kein großes Fass aufmachen, aber wäre es nicht möglich, dass alle Geschichten erst nach x Tagen eingereicht werden können? Dann hätten auch die eine reelle Chance, die nicht innerhalb von einer Stunde einen Text raushauen können.
Ich freue mich schon auf Seitenwind 2024. Zuerst war ich auch für Variante 2, habe es mir aber nochmal überlegt und ich stimme für Variante 1. Bei 2 habe ich die Befürchtung, dass die Geschichte wie ein verworrener Traum enden kann, indem auch alles Mögliche passiert, ohne logisch zu sein.
Ich empfinde es im Übrigen auch so, dass bei Seitenwind die Geschichten eher gewinnen, je früher sie eingereicht werden. Dennoch mache ich gerne mit, auch wenn ich ebenfalls nicht der Schnellste bin. Ich war beim letzten Seitenwind nicht jede Woche dabei, aber habe mich riesig über die Rückmeldung zu meinen Beiträgen gefreut. Man kann hier wirklich nur gewinnen, wenn man teilnimmt.
Es wäre wirklich toll, wenn am Ende die zusammenhängende Geschichte nochmal am Stück zu lesen wäre, bevor man sie sich mühsam zusammensucht. Eigentlich sollte jeder der teilnimmt sich im Klaren sein, dass seine Geschichten auch gelesen werden und ich denke nicht, dass es Gewinner gibt, die nicht wollen, dass ihr Geschichtsteil nochmal veröffentlicht wird.
Helmut
So sehe ich das auch.
Das wäre absurd, weil es hier ja eh veröffentlicht wird.
Ick freu mir Mir sind beide Varianten recht. Beides spannend.