Der mein - persönlicher - Schweinehund - Thread

Hamsternde Touristen? Die Entscheidung ist echt schwierig, man will ja spontan nix falsch machen.
In den Siebzigern war das von der Bildzeitung erklärte absolute Feindbild der schwarze, schwule Kommunist mit TBC und ohne Pass.

nicht zu vergessen, der ohne Trauschein in einer Kommune lebte und ein oder zwei uneheliche Kinder hatte.

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Was für ein gefährliches Wort!
In den Siebzigern lebte ich in einer WG, aber für meine - deutlich älteren - Arbeitskollegen war das Kommune. Und das bedeutete damals auch unklare Beischlafgewohnheiten, Drogen, Demos und lange Haare. Stimmte eigentlich auch, bis auf das Sexualverhalten… Das war allerdings das Einzige, was meine ausschließlich männlichen Kollegen wissen wollten.
“Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Estabilishment!”.
Sehr interessant ist dazu der Song “Wir” von Freddy Quinn, müßt ihr Euch mal reintun, ein echtes Statement gegen die jungen Menschen, absolut peinlich.
Naja, wer “Junge, komm bald wieder” singt, ist wohl alles zuzutrauen.

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Ich hab als Kind der 60er auch schon früh WG-Erfahrungen gesammelt und wurde auf diverse Demos mitgeschleppt, ich hab voller Begeisterung Ho - Ho - Ho-Chi-Minh mitgebrüllt und erst viele Jahre später rausgekriegt, wer der Typ eigentlich war.

kleine Anekdote am Rande: Wir wohnten damals eine Zeitlang in Bayern auf dem Land, große Fronleichnamsprozession, großes Getöse. Bei klein-Yoro machte es Klick im Hirn, viele Leute, Fahnen und das volle Programm (ok, die Wasserwerfer fehlten), was also tut man da als mündiges Kleinkind? Na klar, tief Luft holen und losgebrüllt: Ho - Ho - Ho-Chi-Minh …

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Kinder! Die vierjährige Tochter einer Freundin von damals bedrängte in einem Cafe einen alten Herrn, weil der seine Pfeife einfach nicht weitergeben wollte… Wir haben alle ein bißchen blöd geschaut.

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Muss mich doch mal wieder melden, auch wenn mir im Moment nicht der Sinn nach literarischem Schreiben steht. Ich darf derzeit all meine literarische Schöpferkraft in das Abfassen meiner Berichte zu den Dienstreisen nach Myanmar und Indonesien stecken. Ich habe noch geanu zwei Wochen dafür.
Also Home-Office, wie viele. Wobei mein Home am Dorfrand ist. Der angrenzende Wald hat auch in Zeiten der Krise geöffnet.
Übrigens musste ich, quasi auch ein Corona-Opfer, vorzeitig aus Indonesien nach Deutschland zurückkehren. Es wurden letzten Monat überall auf der Welt Flüge gestrichen, Hauptstädte und Flughäfen abgeriegelt. Ich bin froh, jetzt in Deutschland zu sein. In anderen Ländern patroulliert abends die Polizei und nimmt alle fest, die sich ohne Sondergenehmigung auf der Straße bewegen.
Wir sollten fleißig Beobachtungen sammeln. So viel Stoff für neue Romane…
Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest.

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Ansich ja, aber ich bin satt was Endzeitszenarien angeht. Vielleicht noch eine Kurzgeschichte wie mich die Hakle Feucht Aktie zum Millionär machte…

Euch auch frohe Ostern.

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Ich wiederhole mich in diesem Fall gerne …

Willkommen in Deutschland, @Max ! Und Euch allen frohe Ostern!

Danke euch allen. Das Forum ist ja fast wie ein Zuhause.

Nein - im Gegenteil. In kritischen Zeiten offenbaren sich nicht nur neue Wege, wir werden auch wachgerüttelt und müssen uns neuen Herausforderungen stellen. Deshalb sehe ich die derzeitige Lage nicht als “Endzeitszenarium”, sondern eher als eine Art Dämmerung, bevor etwas Neues passiert. Noch können wir nur spekulieren, sicher aber ist, dass sich vieles verändern wird. Zudem offenbaren sich in extremen Situationen auch stets sonst verstecke Charakterzüge der Menschen.
Und genau diesen Periode der Unsicherheit liefert ungleich mehr Stoff als eine gemütliche Sofa-Zeit.

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Mein schweinischer Fiffi heißt: Ich komm nicht weiter im Text und fühl mich eh grad allein, also schau ich mal ins Forum.
Leider bin ich in vier bis sechs Foren aktiv …

Daran hat sich durch “die aktuelle Situation” nichts geändert, nur, dass ich “Corona” und “die aktuelle Situation” nicht mehr hören kann und “Bleib gesund” noch viel schrecklicher finde als “Gute Besserung”.
Nein, ich werde jetzt nicht ankündigen, von der Dachterrasse zu hüpfen. Sonst nimmt das noch jemand ernst.

Aber ganz ehrlich, die Verstopfung meiner Katze empfinde ich als weitaus bewegender als mein Homeoffice, in dem ich nach wie vor bin.

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Schöner Thread, lese ich gerne, viel zu viele Schweinehunde …

Ich habe auch ein paar, selbst verschuldete oder „aufoktroyierte“ von den Umständen, die mich mal mehr, mal weniger bremsen und viele wurden schon genannt.

Meine größte Hilfe im Kampf gegen die Schweinehunde sind tatsächlich die Zielvorgabeneinstellungen, mit denen ich so ziemlich von Anfang an gearbeitet habe, nachdem ich vor Jahren zu Papyrus gewechselt bin und sie haben mich weiter gebracht als z.B. die in Schreibcommunities verbreitete Methode der „Schreibchallenge“ (bis 14:15 Uhr 200 Wörter, bis 14:45 Uhr 500 Wörter etc. pp.).
Ich glaube heute, dass dieses reine Quantität statt Qualität, vor allem in Kombination mit der Challenge, mich eher gebremst hat (ähnlich NaNoWriMo). Die Zielvorgabeneinstellungen zielen zwar auch auf Wortzahl ab, aber letztlich setzt man sich ein eigenes Ziel und im Lauf der Jahre ist die bei mir von 1500 auf 1000 auf 500 bis runter zu 300 gegangen. Mit diesen 300 Wörtern lässt es sich für mich gut leben (und sie lassen sich anpassen). Diese 300 Wörter versuche ich, ähnlich wie hier bereits genannt, früh morgens nach dem Aufstehen zu verfassen.

Wenn es nicht klappt … der PC ist bei mir aktuell den ganzen Tag angeschaltet, wenn mir eine Idee kommt - husch’ ich schnell hin und tippe es ein. Wenn ich nicht daheim bin: bei den aktuellen Projekten erzeuge ich jeden Abend ein .mobi für die KindleApp am Handy. Über Notizen kann man an der richtigen Stelle eine Ergänzung machen. Diese Kommentare werden jeden Tag eingepflegt. Die 300 kriege ich so eigentlich jeden Tag voll und Kleinvieh macht auch Mist.

… klappt sogar bei meinem aktuell größten Schweinehund namens „Das ist einfach nicht mein Genre!“ :rofl:

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Von Endzeitstimmung bin ich weit entfernt. Wir haben ein Problem, aber alles verläuft geordnet. Ist ja nicht wie bei Mad Max.
Und auch in dieser Zeit kann man positive Geschichten schreiben.

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Ja, stellt Euch vor, es würde so abgehen wie damals mit der Pest …

LG
Pamina

Gehören Unken-Gedanken und Kassandra-Rufe auch zur Familie der Schweinehunde?
Nicht zu meiner Bande, zum Glück - aber man hat den Eindruck, dass einige, vor allem auch in den Medien, gar garstig mit denen zu kämpfen haben.

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Lieber nicht …

Oh wie schön ein Thread für den Schweinehund.
ICh hab da leider auch ein nettes Zuhause für den
Der räummalauf bzw. sortiermalaus
und der meine güte bin ich heute müde morgenistauchnocheintag.

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… ich habe den Chancenlosigkeitsschweinehund wohl vorerst mundtot gekriegt.
Hätte jemand Lust, mir beim Ichkannmichnichtentscheiden-Schweinehund zu helfen? :rofl:

wobei kannst du dich nicht entscheiden :smiley: :laughing: :laughing: :laughing: :smiley:

Also meiner heißt momentan mal wieder “Ich hab keinen Kopf mehr dafür”. Ich sitze den ganzen Tag vor Papyrus, aber geöffnet ist die Masterarbeit. Momentan kann ich dann nach Feierabend nicht mehr in den Kreativmodus umschalten und mir irgendetwas ausdenken. Weg vom PC kann ich dafür aber auch nicht, weil ich ja die ganze Vorarbeit und das Recherchematerial brauche. Ich hoffe, dass ich bald einen Weg finde, diesen Knoten im Kopf aufzulösen…

Das wünsche ich dir auf jeden Fall!
Ich bin ein spontaner Neu-Fan deines Blogs (habe gerade auch den Newsletter abonniert) und bin schwer beeindruckt, dass das thematisch nur dein “Nebenfach” sei. Falls nur de Masterarbeit noch im Weg steht, dass du deinem Hobby weiter nachgehen kannst, dann hast du ja zumindest schon einen Anreiz.
Und hier ein externer Anreiz: Ich freu mich auf neues Blogmaterial von dir.

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