Der mein - persönlicher - Schweinehund - Thread

Ha habe vorhin geduscht. Und kann sogar trumpfen! Habe einen 5-jährigen zu Hause und meine Frau ist gerade kommisarische Leitung ihrer Schule und wird auch fast täglich gebraucht. Aber klar. Daher kam glaube ich auch meine Lähmung. Die zwei Stunden die ich dann für mich hatte habe ich mir die Decke angeschaut meistens. Nicht mal irgendwas sinnfreies geschaut oder gelesen. Aber dem habe ich jetzt den Kampf angesagt.

6 „Gefällt mir“

Ein wenig geht es mir auch so. Ich fahre zwar noch ins Büro, aber nur, weil fast keiner mehr dort ist … so können wir die Abstände einhalten. :roll_eyes: :roll_eyes:
Aber ich stelle fest, dass mir die Kollegen fehlen, auch wenn ich sie im Videochat sehen kann. Ist doch etwas anderes.

Vielleicht, schon. Man kann ja den C-Nachrichten überhaupt nicht entkommen, es scheint fast kein anderes Thema mehr zu geben.
Wirkt auf mich auch etwas lähmend, aber ich schreibe doch jeden Tag, wenigstens ein paar Sätze.

6 „Gefällt mir“

Super, weiter so! Mir hilft derzeit das Konzept des Freewritings. Vor dem eigentlichen Schreiben leere ich meinen Kopf und tippe rasch zwei Seiten mit allem voll, was in meinem Kopf rum schwirrt. Corona, die Aufgaben/Tasks des heutigen Tags, einfach alles. Danach läuft das Schreiben tatsächlich besser (oder ich bilde es mir ein, was aber auch völlig okay ist).

4 „Gefällt mir“

THIS IS THE WAY

3 „Gefällt mir“

Das geht mir auch so. Mein Mann und ich können (noch) nach wie vor arbeiten. Nur unser Sohn hat “Home Office”. Er muss seine Hausaufgaben Online machen.
Im Moment schreibe ich wieder mehr. Tagsüber geht das gut. Dafür bleibt halt mal der Haushalt liegen (soll sich der Schweinehund drum kümmern:))
Abends fühle ich mich zur Zeit oft regelrecht lahmgelegt. Da geht nix mehr. Höchstens noch einen Film schauen oder ein Glas Wein mit meinem Mann trinken.

1 „Gefällt mir“

Es geht aber vielen so, Corona scheint die Kreativität irgendwie zu lähmen. Z.B. meine Mutter malt, hat für nächstes Jahr einen festen Ausstellungstermin - und im Augenblick nicht die allergeringste Lust, an ihren Bildern zu werkeln.

Zum Schreiben wärs ja eigentlich ein geeignetes Ambiente für einen Dystopie-Thriller, aber auch für alle anderen Themen gilt: Lassen wir uns nicht verrückt machen, schreiben wir lieber großartige Sachen, die in schwierigen Zeiten vielen Leuten Freude machen und sie ein bisschen vom Alltag ablenken!

5 „Gefällt mir“

Kann es nicht sein, dass der plötzliche Überfluss an Zeit hierfür verantwortlich ist? Wenn morgen auf einmal 10 Millionen Euro auf meinem Bankkonto liegen würden … Tja, super, aber ich wäre wohl erst einmal ziemlich überfordert. Wohin damit? Was mache ich jetzt? Vielleicht brauchen wir noch ein paar Tage oder Wochen, um uns an die Situation zu gewöhnen. Und so doof es klingen mag: Wenn man im normalen Alltag bloß kleine Zeitfenster für seine Hobbies oder Freuden übrig hat, dann nutzt man die auch. Ein Zuviel kann offensichtlich genau so lähmend sein wie ein Zuwenig. Nehmen wir einen Jungen, der unbedingt Fußballer werden möchte. Wird der jetzt den ganzen Tag Fußball spielen, wenn er plötzlich die Zeit dafür hat? Vielleicht zu Beginn, die ersten Tage, aber bald schon wird ihn der Rasen nicht mehr reizen …

6 „Gefällt mir“

Klar, nehmen würde ich die schon auch :laughing: Und mir die anfängliche Überforderung mit einem netten Eigenheim aus dem Kopf schlagen :wink: Oder etwas spenden. Oder einen Verlag aufmachen und talentierte Schreiberlinge fördern. Oder 100’000 E-Reader kaufen und verschenken. Oder einfach so weiterleben wie bisher, nur ohne jemals wieder Geldsorgen zu haben. Du siehst aber: Die Überforderung wäre da, so oder so :wink:

4 „Gefällt mir“

Ganz genau.
Ich lese keine düsteren Sachen, sonst schon meist nicht, jetzt erst recht nicht.
Und ich schreibe auch keine düsteren Texte, sondern optimistische, helle, heitere und was dieserlei Adjektive mehr sind. Und die lasse ich mir auch nicht von der Stilanalyse vermiesen.:cool:
Jetzt erst recht!

6 „Gefällt mir“

Ich habe meinen gerade angemacht er möge die Fresse halten. Mir ist aufgefallen wie gut wir es haben. Jetzt mal in echt. Denkt mal ein paar Jahrzente zurück. Keine Computer. Was für ein Chaos. Ich wäre entweder verloren und hätte mich nie an meine Geschichte gemacht. Oder strukturierter als ich es mir vorstellen kann. Ich hoffe es geht euch gut. Ich nutze die Ruhe in der Wohnung um Zeilen zusammenzustricken und neu zu gestalten. Muss ja morgen nur mein Kind bespaßen.

5 „Gefällt mir“

Bin ich schon so alt, daß ich mich an eine Vorcomputerzeit erinnere? Meine jüngste Tochter hat mich einmal gefragt, ob es in meiner Jugend schon Autos gegeben hat, könnte also sein.
Der Marquis de Sade soll im Knast - nachdem man ihm wegen seiner gar schändlichen Schriften Papier und Feder weggenommen hat - seine Texte mit S…e an die Wände seiner Zelle geschrieben haben. Soweit würde ich persönlich jetzt nicht gehen…, mir reichen notfalls auch ein Buntstift in Pink und ein Blatt Papier.

Ab-so-lut! Und ich bin froh, auf der Insel zu sein und nicht in einer gruseligen Großstadt!

Ich kann Dir nur zustimmen, verehrte Alex! Ich neige manchmal zum Pessimismus (Optimismus ist lediglich der Mangel an Information), aber in diesem speziellen Fall helfen nur positive Gedanken. Ich will nicht in diese Negativstimmung verfallen sondern das positive sehen, wie den sauberen Strand, viiiiiiel Freizeit, die ich mit meiner Pharaonin verbringen darf, gutes Essen und das alles im Hier und Jetzt.
Das ist aber auch nur möglich, weil wir Beide gesund sind.

9 „Gefällt mir“

Geniesse das ausgiebig, bevor im Sommer dann alle Urlauber, die eigentlich nach Italien oder Spanien wollten, dichtgedrängt auf deiner Insel sich um jeden Quadratzentimeter streiten. ::slight_smile:rage:

… und Pessimismus der Überfluss an Informationen.

7 „Gefällt mir“

Kommt immer auf die Qualität der Infos an. Und ein Optimist kann ja durchaus auch ein Realist sein.
Wir erschaffen unsere Welt doch letztendlich selbst, jeder in seiner Matrix, in seinem Bereich. Halb voll/halb leer - das ist schon deutlich komplizierter. Manchmal. Ich kannte eine Dame, die ich den Wenn-sich-das-mal-nicht-entzündet-Typ nannte. Grauenvoll! Aber immerhin konsequent. Hinter jedem Busch lauerte der Feind! Wie belastend das sein muß! Ich versuche seit Jahren, immer erst einmal vom Idealfall auszugehen; streckenweise mit angenehmem Erfolg. Es macht das Leben sooooo viel leichter. Und die Erbsenzähler ziehen einander auch immer an.
Im Ernst mal: Bedrückte, depessive, verheulte Gesichter sind so häßlich! Das Gesicht verzieht sich in ungeahnte Formen, die Muskeln - und davon hat das menschliche Gesicht erstaunlich viele - sind verkrampft, verbogen und verzerrt.
Lachen sieht dagegen hoch attraktiv aus

3 „Gefällt mir“

Ich habe mal versucht mir vorzustellen, wie das zu Zeiten der Pest gewesen sein muss. Nicht nur keine Computer. Kein Fernseher, kein Radio. Keine Nachrichten irgendwelcher Art, weil die Häuser, in denen die Krankheit festgestellt wurde, sicher keinen Besuch bekamen. Kein Onlinehandel. Keine Einkaufshilfen. Vielleicht sind die Leute, die sich nicht bei ihren Verwandten ansteckten, dann verhungert. Klopapier war wahrscheinlich deren geringstes Problem.

5 „Gefällt mir“

Zur Zeiten der Pest wusste man noch nichts über Viren oder Bakterien, dementsprechend war die Grundhaltung und -sorge der Menschen damals schon allein eine ganz andere. Die Schuldzuweisungen für der/die/das Auslöser kann man sich wahrscheinlich ausmalen.
Klopapier gab es noch nicht, dafür Blätter an den Bäumen. Das ging dank Immergrün selbst im Winter nicht aus. :slight_smile:

3 „Gefällt mir“

Ja, wie praktisch! Da gabs dann auch gleich einen Schuldigen. Im Moment wüßte ich aber nicht, wen man da jetzt verbrennen sollte.

3 „Gefällt mir“

Ich kenn mich mit Geschichte nicht so gut aus, glaube nur mal in einem Film gesehen zu haben, dass die Häuser mit Pesttoten irgendwie markiert wurden. Was wahrscheinlich bedeutete, dass sie gemieden wurden. Und die Leute darin wahrscheinlich auch. Ich bemerke, dass ich gerade ein gesteigertes Bedürfnis nach Informationen entwickele. Die Ungewissheit ist oft das Schlimmste. Gerade weil die Leute nichts über die Ursachen der Krankheiten wussten, hatten sie wahrscheinlich noch mehr Angst. (Kann natürlich auch alles Quatsch sein. Überhaupt, die Leute von früher zu Bedauern, die ohnehin schon längst tot sind … :()

2 „Gefällt mir“

Touristen?

1 „Gefällt mir“

Hamsterer.

1 „Gefällt mir“

Ja Gott, ein Monat davor hatte noch Herr Seehofer (glaube ich) dazu aufgerufen, Vorräte für mindestens drei Wochen in jedem Haushalt anzulegen. Das hat die eine oder andere schwäbische Hausfrau dann halt falsch verstanden …

2 „Gefällt mir“