Der Alchimist

Harald war 23 und wusste mit seinem Leben nur wenig anzufangen. Er verbrachte die Tage meist liegend, auf seinem alten Sofa, bei dem schon zwei Beine abgebrochen waren. In dem Durcheinander verschiedener Decken und Kissen, versank er meist in einen Halbschlaf. Er hing herum und träumte von einem besseren Leben. Das Geld, das er vom Staat bekam reichte gerade noch für sein Rauschgift, das er immer einnahm, damit ihm seine Fantasie, ein schöneres Leben vorgaukeln sollte…
Weil da aber für etwas zu Essen nicht viel übrig blieb, brachte ihm die mitleidige Nachbarin, ab und zu etwas von den Resten ihrer Speisen herüber.
Eines Tages, Harald hatte versehentlich zu viel von den Drogen geschluckt, klingelte es. Er taumelte benommen zur Tür und öffnete.
Guten Tag, Herr Wimmer, Ich komme vom Amtsgericht und bin Gerichtsvollz… Aber um Gottes Willen, was ist mit Ihnen, Sie sind ja ganz blass. ER ging auf Harald zu, der umzukippen drohte und fing ihn auf. Da sah er dessen überaus große Pupillen und wusste, dass hier Not am Mann war. Mit dem einen Arm hielt er Harald fest. Mit der anderen Hand, fummelte er sein Handy aus der Tasche und tippte die Notrufnummer ein. Bitte kommen Sie schnell, hier stirbt einer und gab dazu die Adresse ein.
Lange konnte er diesen halbtoten Mann nicht halten. Der entglitt ihm und er zog ihn zum Sofa und legte ihn da ab. Ein Blick in die Runde, sagte ihm, dass hier ohnehin nichts zu holen war.
Als der Sanka kam und den Sterbenden mitnahm, ging auch er und zog die Tür hinter sich zu.

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Liebe @Lyrikfan11 - Möchtest du mit dieser Geschichte am Seitenwind-Wettbewerb teilnehmen? Dann müsstest du die Geschichte hier Seitenwind Woche 7: Mach eine Szene!
hochladen. Sonst macht sie nicht mit.
Mit den besten Grüßen
Suse

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Liebe Suse Ich kann sehr viel aber am Laptop, bin ich eine totale Niete…Danke Dir für den Hinweis

Vielleicht verschiebt es ein Moderator für dich.

Liebe Suse, ich habe es versucht aber leider vergeblich, ich weiß mir da nicht zu helfen

@Elisabeth macht das bestimmt für dich.

Hoffentlich, ich habe schon Zweifel, ob ich hier in diesem Zirkel richtig bin. Ich machte meine erst Bekanntschaft mit Handy und Laptop erst nach dem Tod meines Mannes, Da war ich schon Ende 70 und hatte keinen Unterricht, tue mir deshalb etwas schwer mit diesen dingen.

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Das ist doch nicht schlimm, wenn’s mit der Technik nicht so klappt. Irgendeiner hilft immer.

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Nicht aufgeben, Irene. Du hast es ins Internet geschafft, du hast es bis hierher geschafft, das restliche bisschen Feinschliff bekommst du auch noch hin. :slightly_smiling_face:
Wenn @Elisabeth wieder da ist, verschiebt sie deine Geschichte sicher gerne in den Seitenwind-Thread.

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Danke RalfG. Ein bisschen Zuspruch tut gut.

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Kann es sein, dass Harald sich plötzlich in Holger verwandelt?

Und soweit ich weiß, heißt es Alchemist, nicht Alchimist, aber das nur nebenbei.

liebe Pamina22, habe vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit und Deinen Hinweis. Ich habe es selbst nicht bemerkt und konnte es ändern… habe dabei herzlich gelacht…
Liebe Grüße, Lyrikfan11

Vielleicht irre ich mich auch, aber sind nicht sogar beide Schreibweisen korrekt? Ich bevorzuge das ‚e‘ wegen der Herkunft von ‚chem‘.

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Liebe Heather, das glaube ich nicht. Es sind zwei verschiedene Namen, die nicht identisch sind. Der Fehler, liegt an meinem Alter. Ich werde im Januar 87 und kann schlecht gut sehen, dafür aber gut schlecht hören…
Liebe Grüße, Irene

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Ich nehme an, Du hast recht. Bin eben fast schon zu alt (fast 87), um im Zirkel mit zu machen.
Liebe Grüße, Lyrikfan11

Der Satz mit dem Sehen und Hören könnte von meinem verstorbenen Schwiegervater kommen. :slight_smile:

Im Duden stand nur die eine. Ich habe extra geguckt.

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Für die Duden „Rechtschreibung“ kann ich das bestätigen. Im Duden „Das große Fremdwörterbuch“ (Ausgabe von 2003) sind beide Versionen aufgeführt.

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Meine Duden sind Desktop-Apps und sie sind neuer. Wenn ich ein Wort eingebe, durchsucht er immer alle installierten Duden-Bände. Das sind in meinem Fall Rechtschreibung (2013), Stilwörterbuch (2017), Fremdwörterbuch (2015), Bedeutungswörterbuch (2010) und das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle (2016). In keinem der genannten Bände kommt die Version „Alchimist“ vor.

Das ist ein Argument. Allerdings:

  1. In meinem „kleinen“ Fremdwörter-Duden von 1990 steht sogar nur „Alchimist“ (zu Alchimie) explizit, wobei aber durch ein „usw.“ angedeutet ist, das „Alchemist“ analog zu „Alchemie“ auch möglich ist.
  2. Es könnte sein, dass deine App nicht das „große“ Fremdwörterbuch enthält, sondern nur das „kleine“ (wenn auch neuer).
  3. Es gibt mindestens ein weiteres (älteres) Fremdwörterbuch, das „Alchimist“ enthält.

Es gibt einfach zwei unterschiedliche griechisch-arabisch-lateinisch-frühneuhochdeutsche Traditionen des Wortes. Welche man verwendet? Ermessenssache, würde ich sagen.

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