Liebe Buchling,
im zweiten Teil sind die AnfStr nicht nur entbehrlich, sondern m.E. sogar falsch!
“Sluga. Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht.” Bei sich dachte sie: Und mich auch.
Wobei ich dann jedoch besser finde:
“Sluga. Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht.” Und sie selbst auch.
(“Bei sich dachte sie …” ist halt grenzwertig, weil redundant: Man kann immer nur “bei sich” denken. – Bei wem oder was sonst?)
Aber eigentlich bin ich noch immer der Ansicht, daß eine Ein-Satz-Lösung eleganter ist. Dazu noch ein Vorschlag:
“Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht”, rief sie Sluga zu, der sie selbst auch verwirrt hatte [oder: ‘verwirrte’].
Oder:
“Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht”, rief sie Sluga zu, während ihr durch den Kopf ging, von seinem Gerede selbst verwirrt zu sein.
(Da ich den Kontext nicht kenne, bin ich bei ‘Gerede’ unsicher. Es könnte auch ‘Tun’ heißen o.ä.)
Möglich auch:
“Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht”, rief sie Sluga zu, während ihr die eigene Verwirrung klarwurde.
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Was dann auch noch diese “Direkt-Denk”-Variante impliziert:**
“Geh bitte, sofort! Du hast meinen Vater ganz durcheinander gebracht”, rief sie Sluga zu, während ihr klarwurde: Und mich auch!
(ginge ebenfalls mit: … während ihr durch den Kopf schoß: … o.ä.)
Gruß von Palinurus