Den Text finde ich um Längen besser, als die langweilige Version:
Das ist natürlich auch Geschmackssache. Aber ich würde ein Wortfeuerwerk doch nicht in eine Wunderkerze verwandeln.
Den Text finde ich um Längen besser, als die langweilige Version:
Das ist natürlich auch Geschmackssache. Aber ich würde ein Wortfeuerwerk doch nicht in eine Wunderkerze verwandeln.
Brutal!
Versteht mich nicht falsch, natürlich würde ich lieber bis zur Besinnungslosigkeit oder Sinnlosigkeit mit Worten spielen. Das wäre aber ein einsamer Reigen, derweil nur ich die Melodien erkenne.
Dem einfachen Pöbel reicht die Polka, der Herr Graf hingegen beliebt es der Symphonie zu lauschen.
Ich möchte einfach gelesen werden. In der heutigen Zeit eher gehört.
Ich schreibe nicht für eine erlesene Elite sondern fürs einfache Volk. Mein Anspruch ist verstanden zu werden und zwar von so Vielen, wie nur irgend möglich.
Sorry, aber meine ganz persönliche Meinung dazu:
Würde ich jemals ein Buch mit einem solchen pseudointellektuellen Geblubber in Händen halten, würde ich es schon nach dem ersten Absatz wegwerfen.
Das ist ja auch völlig ok
Zum Glück gibt es nur diesen einen Absatz, womit Du bereits das ganze „Werk“ gelesen hast ![]()
Man kann seine Stimme auch klonen lassen. Ich habe es einmal versucht. In dieser Stimmlage sollte ich besser eine gute Nachtgeschichte schreiben,
Mit der Vorlesefunktion im Hinterkopf zu schreiben, bedeutet, eine Schere im Kopf zu haben. Freiwillige Selbstbeschränkung der schreiberischen Möglichkeiten. Wozu? Die nächsten Stufen der Vorlesefunktion werden womöglich eine Option beinhalten, über die der Zuhörer eine Transformation deines Textes in einfache Sprache voreinstellen kann.
Konzentriere dich auf das, was du kannst: so gut wie möglich zu schreiben! Das ist schon schwierig genug.
Würdest du nicht eher eine Gute-Nacht-Geschichte schreiben? Klar. Manche sind hier mit dem Handy unterwegs, aber wir wollen Schriftsteller sein, oder nicht? Man sollte sich und seine Texte wenigstens so weit im Griff haben, dass sie nicht den Sinn entstellen. Gerade bei Groß- und Kleinschreibung, gerade wenn es darum geht, zusammen, getrennt oder mit Bindestrich zu schreiben, sind bei falscher Rechtschreibung Verwechslungen oder Unverständlichkeiten oft gegeben.
Eine gute Nachtgeschichte ist was vollkommen anderes als …
Eine Gute-Nacht-Geschichte.
Danke für deine Belehrungen.
Ich finde, du solltest verhaftet werden. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Rechtschreibfehler–Sarkasmus aus
RudolfH, hiermit wird gegen Sie in einer Übertretung des orthographischen Gesetze Paragraph 8 Absatz b ermittelt!
Bis zur Urteilsverkündung im Diktierzimmer ist ihnen nur noch erlaubt, mit einem Bleistift zu schreiben.
Nein Hinweise zur Rechtschreibung sind immer legitim.
Es soll uns ein Ansporn sein.
Ihnen auch ein Danke für die Belehrung.
Lieber Rudolf
Das war nur Spaß ![]()
Mit Bleistift macht man nur die Tastatur und den Bildschirm kaputt.
Zurück zum Thema
Bis jetzt waren eigentlich fast nur negative Meinungen vorgetragen worden.
Ich lasse mir gerade einen Fantasy Roman während der Arbeit vorlesen.
Das ist schon gewöhnungsbedürftig. Viele spezielle Eigennamen, die auch jedes Mal mit der Anmut einer Kettensäge vorgetragen werden. Andere einfache Worte werden versucht Englisch zu sprechen. Kurze Worte werden als Abkürzungen gelesen.
Das ist nicht förderlich, der Leser hat da wenig Spaß dran.
Ich glaube aber, er wird das auch auf das Buch schieben, in der Art: Was zum Teufel hat der Autor da geschrieben?
Das der Vorleser mangelhaft ist, wird kaum der erste Gedanke sein.
Ich bin grundsätzlich kein Fan von Hörbüchern, weil die niemals so vorgelesen werden, wie ICH lese. Als Leser, der mit Fantasie in die Geschichte eintaucht, seine Vorstellung von den Charakteren und den Welten hat (vor allem von den Charakteren), der betont doch die Worte beim Lesen möglicherweise ganz anders, als ein Hörbuchsprecher (oder - noch schlimmer, die Vorlesefunktion).
Es gibt wirklich nicht viele Hörbuchsprecher, denen zuzuhören für mich angenehm ist. Und da liegt’s primär an der Stimmfarbe. Die könnten mir dann auch ein Telefonbuch vorlesen, weil ich gedanklich eh irgendwann abschalte. Ich muss das Buch lesen, damit ich das Gefühl habe, die Geschichte kennengelernt zu haben. Das ist so in etwa wie auf einem Konzert tausende Fotos zu machen. Hinterher hat man das Gefühl, man war gar nicht richtig dabei. Geht mir zumindest so.
Ich würde niemals meinen Schreibstil daran anpassen, damit eine KI mehr Spaß daran hat, meine Geschichten vorzulesen. Schon gar kein Downgrade auf einfachere Ausdrucksweise oder ähnliches.
Wir schreiben, wie wir schreiben. Punkt.