Ich bewundere deine Konsequenz! Wie hast du es geschafft, dir diese hilfreiche Gewohnheit zuzulegen? Oder hast du einfach angefangen und nicht mehr aufgehört?
Viel Spaß (und Erfolg!) beim Überarbeiten!
Ich bewundere deine Konsequenz! Wie hast du es geschafft, dir diese hilfreiche Gewohnheit zuzulegen? Oder hast du einfach angefangen und nicht mehr aufgehört?
Viel Spaß (und Erfolg!) beim Überarbeiten!
Beides gute Pläne! Ob es nun Plan A oder Pan B wird, entscheidet sich dann halt im Laufe des Jahres.
Handwerk eignet sich hervorragend, um den Kopf freizubekommen. Einmal habe ich ein Bett gebaut, und manchmal ziehe ich etwas Hübsches aus dem Sperrmüll, das ich aufarbeiten kann.
Ah, wenn du gerade nicht schreibst, dann schreibst du! Sehr schön auch die Idee einer geheimen, dunkleren Geschichte.
Das … ist beneidenswert! Ich glaube, du bist die erste Person, von der ich das je gehört habe, und ich spreche seit 2010 professionell mit Autoren und Autorinnen.
Ich arbeite seit Jahren mit Holz, Geweih, Zahnmaterial und Leder. Brieftaschen, Wallets, Messerscheiden (und die dazugehörigen Messer natürlich), Zigarettenetuis, etc… Zur Zeit schlage ich zwei Bücher in Leder ein, aufwänding punziert und bestickt, verspätetes Geschenk für meine Enkeltöchter. Mit der Hand nähen ist echtes OM. Es gibt Materialien, die verzeihen keine Fehler; ein falscher Schnitzer und man ist raus. Das Gleiche gilt für die Maße, es geht um Millimeter. Wenn ich mich dann wieder an den PC setze, ist alles auf Null, Birne leer, unbelastet, ein neuer Blickwinkel.
Aber ich kann auch nicht nichts tun, das ist so gar nicht meine Art…
Außerdem hat man sich morgens noch über nichts geärgert, der Kopf ist also noch völlig frei
Wenn du gespannt bist, Elisabeth, muss ich dich vorwarnen: Für den letzten Roman habe ich vier Jahre gebraucht! Aber dafür schicke ich euch dann ohnehin eine Fassung an Papyrus, falls wieder Bücher in Frankfurt ausgestellt werden
Wie 2021 und 2022 habe ich mir auch für 2023 vorgenommen, meinen Fantasy-Roman dieses Jahr zu Ende zu schreiben.
Die Chancen stehen dieses Jahr gut, ich habe doch mehr als die Hälfte beisammen.
Jedes Jahr bin ich regelmässiger am Schreiben, meistens am Wochenende, da ich nach der Arbeit nur müde bin.
Es ist schwer abschätzbar, wie viel Aufwand eine Szene oder ein Kapitel geben wird, da die Geschichte sich im Grossen und Ganzen an den Plot hält, im Detail aber die wildesten Sprünge machen kann. Ich muss mich da den Protagonisten und dem Lauf der Story anpassen. So wird ein kurz geplantes Kapitel zu einem actiongeladenen und etwa drei Mal so langen Text. Es ist ok.
Ort: ein grosser Schreibtisch, mit verschiedensten Schreibfüchsen, die mich je nach Situation bewundernd, motivierend oder missbilligend anschauen. Auch wenn sie aus Porzellan, Holz oder Stoff sind.
Zeit: meistens am Wochenende, während die Waschmaschine vor sich hin rödelt. Neuerdings nutze ich auch Zugfahrten und Wartezeiten zum Schreiben, sofern ich den Laptop dabei habe.
Strategie: die Zielvorgaben habe ich eine Zeit lang genutzt, dann wieder aufgegeben. Ich arbeite mit einem Schreibcoach, der auf meine Texte wartet und Feedback gibt. Das passt für mich.
Wenn das Schreiben schwierig wird: Irgendetwas drauflos schreiben. Oder ein Interview mit einem/r Prota. Manchmal brauche ich auch ein paar Tage Pause, damit wieder etwas entstehen kann.
Wenn das Leben schwierig wird: Das Schreiben am Sonntagmorgen tut mir gut.
Es gibt wenige Geräusche, die friedlicher sind als das einer vor sich hin rödelnden Wasch- oder Spülmaschine. Überhaupt trägst du hier eine Menge Nützliches zusammen. Eine Frage: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit deinem Schreibcoach? Unter welchen Gesichtspunkten schaut er deine Texte an? Mit anderen Menschen zusammenarbeiten ist bei fast allem motivierend.
Danke für die Blumen
Zu wissen, dass ich zumindest genug saubere Wäsche haben werde, finde ich beruhigend. Das hat Priorität und so kann ich entspannt schreiben.
der Schreibcoach gibt Feedback zur Story, z.B. wenn ich eine Szene zu kurz oder zu langatmig schreibe. Er gibt mir auch Rückmeldungen, wenn eine Passage für ihn oder die Geschichte keinen Sinn macht. Ein wenig Korrekturen, wenn er gerade drüberstolpert, aber es ist kein Korrektorat. Schön ist, dass er je länger desto weniger korrigiert! Das macht mich stolz.
Toll ist für mich auch, dass ich ihn jederzeit anrufen kann, wenn ich nicht weiterkomme, Fragen habe oder etwas Motivation brauche. Das Motivationholen findet immer seltener statt.
Er erzählt mir auch vom Leben als Schriftsteller, was so läuft auf dem Markt, etc. Wir haben auch über Self publishing vs. Verlag diskutiert usw.
Es ist eine Kostenfrage. Ein Coach arbeitet nicht für ein „Dankeschön“.
Wer Schreibfreunde hat, kann das günstiger kriegen. Für mich passt es so.
Ich werde wieder viel meditieren, um das eine Wort zu finden, dass alles erzählt. Ach, alles Schreiben wäre dann so viel leichter!
Ansonsten: dran bleiben und nicht aufgeben. Anders geht’s wohl nicht.
Gruß,
misc
Ein Schreibziel habe ich nicht direkt.
Im neuen Projekt (derzeit etwa 102000 Wörter) möchte ich die Ich-Du-Philosophie noch würziger gestalten. Aber ich setze mich derzeit nur ran, wenn die Impulse kommen. Das Jahr 2022 war so intensiv, dass es 2023 ruhig etwas entspannter kommen darf.
Mein erwachsener Sohn hatte mich einst gedrängt, aus dem Wust von Manuskripten, Fragmenten und Ideen endlich etwas veröffentlichungsreif fertigzustellen. Ich nahm mir vor (bitte nicht lachen) 100 Wörter täglich zu schreiben. Schnell war das als Tagesziel in Papyrus Autor eingestellt. Oft überbot ich diese Marke; durch Streichen von Wörtern blieb ich aber manchmal gerade so am Limit. Es folgten auch undisziplinierte Tage, an denen ich nichts schrieb. Dennoch bin ich produktiver geworden und habe mich dabei auch schreibhandwerklich entwickelt.
Wenn die Rest-Lebenszeit knapp wird, wächst die Furcht, viele der Schreibvorhaben nicht mehr vollenden zu können. Das treibt mich heute an. Trotz eines aufreibenden Berufslebens gehört das Schreiben deshalb inzwischen zum Alltag. Bei Musik und mit starkem schwarzen Tee sitze ich abends mindestens eine Stunde, manchmal auch derer vier am PC.
Da ich immer noch plane und plotte, ist es schwer, ein konkretes Ziel zu formulieren, weil ich einfach nicht weiß, wie viele Ideen ich wann bekommen werde.
Aber ich habe mir das Ziel gesetzt im Monat Januar einen ganze College-Block mit 160 Seiten handschriftlich mit Ideen für Band 3 zu füllen.
Heute ist der 23.01. und ich habe nur noch 15 Seiten zu füllen, bin meinem Plan also deutlich voraus. Allein am Freitag habe ich 40 Seiten vollgeschrieben. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Dabei hätte ich pro Tag eigentlich nur 5 Seiten füllen müssen, um mein Ziel zu erreichen. Jetzt werde ich wohl auf einem Tablet weiterschreiben, mal sehen. Um Ideen zu generieren, gefällt mir Handschrift noch am besten. Nach und nach werde ich die Ideen dann auch in den PC übertragen und dann zwischen der Ideenfindung und dem Übertragen in den PC abwechseln. Ich kann aber nicht sagen, wie lange ich brauchen werde, bis der Szenenplan steht.
Ich kann nur sagen, dass er immer weiter wächst, wenn ich jeden Tag schreibe. Und das tue ich momentan, und auch sehr gerne.
40 Seiten an einem Tag! Ich erstarre in Ehrfurcht, also wirklich! Weiter so!
PS: Mein Collegeblock ist heute voll geworden. Eine Woche vor Ende des Monats. Und ich habe die Seiten schon gescannt. Jetzt kann ich mit dem Übertragen in den PC anfangen.
Hätte nie gedacht, dass ich an einem Tag mal mehr als eine große Lamy-Patrone leerschreiben würde …
Im letzten Jahr wollte ich mit der Rohfassung meines ewigen Dauerprojektes fertig werden. Habe ich aber nicht geschafft. Papyrus hat mir seit Anfang Januar angezeigt dass ich überfällig bin.
Egal, ich habe die Vorgabe um 1 Jahr verlängert und bin motivierter denn je in diesem Jahr das Ziel zu erreichen.
Dabei habe ich mir monatliche Zwischenziele gesteckt, was mir hilft gezielt am Ball zu bleiben.
@Pamina22 gratuliere zu deinem Januar Erfolg
Danke!
Es würde mich interessieren, wie solche Zwischenziele aussehen. Ich kann - zumindest bei der Planung - nie voraussehen, wie lange ich für einen Abschnitt brauchen werde. Also sind meine Zwischenziele nie realistisch.
@Pamina22 anbei die ersten Monate mit formulierten Zielen.
Das genaue Beschreiben hilft mir den Focus nicht zu verlieren, da ich oft in den historischen Überlieferungen versinke
Interessant. Und ein straffes Programm. Ich habe ja bei der Erstellung des Szenenplans von Band 2 locker mal um mindestens ein Jahr danebengehauen …
Ja da gebe ich dir Recht. Da ich schon über Jahre eine riesige Sammlung von Recherche Daten angelegt habe, muss !!! ich jetzt anfangen mich für Plan a oder b entscheiden.