Datenschutz bei Papyrus Autor 11

Moin,
wie steht es eigentlich mit dem Datenschutz von eurem Produkt ? Ist das Papyrus Team (Admin) grundsätzlich in der Lage meine Metadaten und ggf. Cloud-abgelegten Daten einzusehen (Mind-Map, Texte, Medien, etc ) ? Oder sind diese verschlüsselt ?
Ich finde keinerlei Hinweise zu diesem Thema. Dennoch ist es ja wichtig.
Möchte man den Erfolg seiner Idee ja nicht schon vorher mit jemandem teilen, der ggf. einen anderen Nutzen daraus zieht …
Eine falsche Antwort auf diese Frage könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Da es keine „Papyrus-Cloud“ gibt, die du zwangsweise zu nutzen hast, sondern völlig frei in der Wahl deines Speichermediums oder auch Cloud-Dienstes bist, ist die Frage gegenstandslos. Da musst du dich mit deinen Datenschutzbedenken an den Cloud-Dienst deiner Wahl wenden.

Und sicherheitshalber, nachdem du gleich mit der juristischen Keule drohst: Dies ist eine rechtsunverbindliche Laienmeinung von einem zufriedenen Papyrus-User, der mit dem dahinterstehenden Unternehmen weder beruflich noch familiär verbunden ist, und keine rechtsverbindliche Auskunft eines Berufsjuristen.

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Wenn man ein Cloud-Passwort vergibt, werden alle Texte, die man in der Cloud abspeichert, verschlüsselt. Aber Achtung! Wenn man dieses Passwort vergisst, gibt es keine Rettung – niemand, auch das Papyrus-Team nicht, kann die verschlüsselten Dateien dann noch entschlüsseln.

Definieren kann man so das Cloud-Passwort in den Einstellungen: Dokumente / Cloud.

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eben … das Team wird nicht antworten … es bleibt fadenscheinlich und erklärt einige ungewöhnliche Strategien, die mir aufgefallen sind. Lassen wir das doch die Fachleute entscheiden. Ich finde es schade dass man heutzutage seine Daten niemandem mehr anvertrauen kann. Meine (weitere) Entwicklung ist nicht mehr in Autor11 … sondern schön auf Papierform … wie früher :slight_smile: - ist halt mehr aufwand, wenn man es digitalisieren möchte - aber lieber so als zu sehen dass Ideen plötzlich ganz woanders erscheinen / verwendet werden…

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Die Sicherheit deiner Daten/Dateien, unabhängig davon ob sie in einer Cloud oder auf einem lokalen Datenträger liegen, obliegt nicht Papyrus.
Verantworltich bist Du selbst, bzw. der Dienst dem Du deine Daten anvertraust. Also einem Clouddienstleister oder dem Betriebsystem deines Rechners. D.h. Du wählst nach deinen Erfordernissen den Clouddienst und/oder das Betriebssytem. U.U. muss Du ein Zusatzprogram installieren um eine Verschüsselung zu erzeugen.
Es gibt Clouddienste, die deine Daten verschlüsselt ablegen und übertragen.
Meine Datenträger im Rechner (SSD/HDD) habe ich über die Funktion des Betriebssytems verschlüsselt.

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Welche Entscheidung erwartest du denn? Sobald du irgendwas digitalisierst, ist es unsicher. Abgesehen davon ist Papier auch nicht sicher. Bei uns hat es bereits 2 x gebrannt (Flächenbrand durch Erntemaschinen). In beiden Fällen kam das Feuer so nah an unser Haus, dass wir beinahe alles verloren hätten. Mache ich dafür jetzt die Landwirtschaft verantwortlich, weil sie nicht dafür sorgt, dass mein Haus feuerfest ist? The unsinkable Titanic …

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Hmm, der Plot Böses mittelständisches Unternehmen plant die Weltherrschaft durch Datenklau bei arglosen Schriftstellern erscheint mir persönlich etwas dünn als Verschwörungsthriller und leidet unter dem inflationären Gebrauch dunkler Andeutungen.

Anyway, da deine Werke von der Bedeutung her offensichtlich nur mit den Steintafeln vergleichbar sind, die seinerzeit vom Berg Horeb herabgetragen wurden, empfehle ich dir zur Aufbewahrung die Bundeslade. Die wurde bis heute nicht gefunden.

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Ah, stimmt nicht, Ralf. Die Nazis haben die Lade gefunden (Indianer Jones 1) … und es zeigt, auch die war also nicht sicher.

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Ich mische mich da mal ein, weil ich nicht möchte, dass die Mitglieder in diesem Forum unnötig verunsichert werden. Als IT’ler, der sich seit vierzig Jahren mit der Sicherheit von Datensystemen befasst, traue ich mir schon zu, für etwas Erhellung sorgen zu können.

Wenn man die totale Sicherheit sucht, bleibt einem nichts anderes übrig, als nichts zu tun und, vor allen Dingen, das Sprechen einzustellen. Nur dann werden Andere nicht von dem profitieren, was man selbst so drauf hat. Wenn man aber produktiv sein will, muss man sich schon ein Stück weit öffnen. Wer dann wirklich was drauf hat, wird mit den Gefahren umgehen können und keine Angst davor haben, die eigene Genialität könne kopiert werden. Und seien wir doch mal ganz ehrlich, wir profitieren doch selbst jeden Tag von den Leistungen Anderer.

Zur Technik: Verschlüsseln ist heute in aller Munde. Man sollte es auch tun, sowohl bei der Übertragung von Daten, als auch bei der Ablage auf einem fremden Datenträger. Bei einem eigenen Datenträger hängt es davon ab, wie leistungsfähig der PC ist, mit dem ich arbeite und wie flüchtig so ein eigener Datenträger oder gleich der ganze PC sein kann. Die Vorsorge, wie der Umgang mit den eigenen Daten aussehen soll, obliegt „immer“ demjenigen, der an der Tastatur sitzt und die Daten erzeugt. PUNKT.

Das eine offline funktionierende Software, wie Papyrus Autor sie ist, ein Risiko für die eigenen Inhalte darstellen soll, weil sie diese Anderen über das Internet zugänglich macht, impliziert die Unterstellung, dass eine solche Software über eine Backdoor verfügt. Es gibt mittlerweile einfach Werkzeuge, mit denen man Software auf ein solches Gefahrenpotential hin überprüfen kann. Selbst einige moderne Antivirenprogramme machen sowas, ohne dass man es ihnen sagen muss. Da würde kaum etwas unentdeckt bleiben. Jetzt stelle man sich mal vor, in Papyrus Autor würde man eine solche Backdoor finden, was dann in der Softwareszene los wäre. Das würde so hoch aufgehängt, dass es niemandem der einigermaßen funktionierende Augen und Ohren hat, verborgen bliebe.

Also, bei aller gebotenen Vorsicht, Keep cool und trenne zwischen dem was ist und dem was sein kann. Panik ist kein guter Ratgeber und nicht alles ist schlecht, was schlecht sein könnte.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp an jene, die vor Sorge um ihre Daten nicht mehr ruhig schlafen können: Wenn man dem Online-Speicherdienst, den man verwendet misstraut, ist es heute ein Kinderspiel, mehrere zu nutzen und immer nur Fragmente aus seinem „Werk“ darauf zu speichern. Am besten nicht einmal Themengebunden, sondern nach einem eigenen Verteilmechanismus. Redundante Datenablage nennt man sowas. Das ist keine Erfindung von mir, sondern im professionellen Umfeld durchaus üblich.

Noch eine kleine Binsenweisheit: Angst schränkt die eigene Kreativität mehr ein, als Ideenlosigkeit.

Also, zurück zum Schreiben. Schreibt, was der Kopf und die Finger hergeben, mit Freude, und schaut danach, was rausgekommen ist. Der Spaß sollte beim Schreiben immer im Vordergrund stehen, nicht die Bedenken.

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Es ist nicht sehr hilfreich, solche Vorwürfe anzudeuten, ohne sie zu konkretisieren.

Ich kenne Papyrus seit inzwischen 31 Jahren. Es ist ein klassisches Anwendungsprogramm, das seine Daten genau an dem Ort speichert, der ihm vom Benutzer gezeigt wurde. Es ist keine mobile App mit eigenem Online-Speicher, also kann man diesbezüglich auch keine Erklärungen erwarten.

Papyrus läuft wochenlang ohne jegliche Internetverbindung und braucht nur sporadisch eine Online-Verbindung, um die Gültigkeit der Lizenz zu prüfen. Für den Fall, dass der Benutzer seine Daten bei einem Online-Dienst speichern will (von sich aus!), bietet Papyrus die Möglichkeit an, alle dorthin gespeicherten Dokumente automatisch zu verschlüsseln. Das ist im Kapitel „Cloud-Unterstützung in Papyrus Autor“ des Handbuchs beschrieben.

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Ich glaube, ganz entscheidend ist die Frage: Wen sollte das interessieren, was du mit diesem Schreibtool zu Papier oder auch in eine Datei bringst?
Jeder, der auch nur ein entfernt kriminelles Interesse daran hat, die Daten anderer Menschen zu entwenden, hat ganz sicher völlig andere Ziele, als gerade den halbfertigen Roman eines Nachwuchsschriftstellers abzugreifen.

Wenn man sich ernsthafte Gedanken über die Sicherheit der eigenen Daten macht, sollte man damit anfangen, regelmäßig mehrere Backups auf unterschiedlichen Speichermedien und an verschiedenen Orten zu speichern.

Daran scheitert es leider bei allzu vielen Menschen. Die Gefahr eines Datenklau’s durch finstere Unbekannte ist dagegen sicher verschwindend gering :wink:

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Wir hatten bisher nicht geantwortet, weil die Antwort von RalfG schon alles gesagt hatte - die zweite Antwort von ihm dann auch :wink:

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Es war mir ein Fest. :grin:

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Ach ja, das ewige Streben nach Bedeutsamkeit. Da schreibt man im dunklen, abhörsicheren Keller auf einer mechanischen Schreibmaschine sein Werk auf Durchschlagpapier, legt die beiden Kopien in getrennte feuersichere Tresore, um am Ende festzustellen, dass kein Verlag das Machwerk veröffentlichen will und auch der Absatz im Selfpublishing im Taschengeldbereich verharrt. Ach, hätte doch nur jemand den literarischen Erguss gestohlen, so gäbe es zumindest den Anschein von Relevanz.

Aber genug des Wehklagens. Solange AndreasE (der vermutlich gerade, Dagobert Duck gleich, in seinem mit Goldmünzen gefüllten Pool seine Bahnen zieht) Papyrus vertraut, solange werde ich es auch. :wink:

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