Hallo zusammen, da meine Überarbeitung fast final ist, beschäftige ich mich intensiv mit dem Cover. Und bekomme graue Haare.
Ich habe hier im Forum viele Threads darüber gelesen. Außerdem recherchiert, wie die Cover meines Genres (RomCom) aussehen. Und mit denen kann ich mich gar nicht anfreunden. Ich verstehe die Farbgebung der Genres, auch dass der Leser schon vom Cover her eine Vostellung bekommt, in welche Richtung das Buch geht. Aber ALLE RomCom Cover sind ein öder Einheitsbrei. Ein Paar, stilisiert, mal zueinander gewandt, mal Rücken an Rücken. Ich finde die schrecklich. Aber die Frage ist: gehe ich da mit, um unter dem Genre gefunden zu werden? Oder mache ich mein Ding auf die Gefahr, durchs Raster zu fallen.
Wie habt ihr euch entschieden? Was war euch wichtiger? Und wenn ihr euch für das individuelle Cover entschieden habt, hat es geschadet?
Gerade in dem Bereich ist es elementar, dass du das machst, was die anderen machen. Gerade Leserinnen deines Genres greifen genau dorthin. Das Buch muss dann natürlich ihre Erwartungen erfüllen, sonst war die Idee mit dem Cover nix. Aber wage lieber keine Experimente. Warum glaubst du wohl, dass alle so einen Einheitsbrei machen? Der Wiedererkennungswert zählt hier mehr als alles andere. Aber zum Schluss eine andere Frage: Wenn dich die Cover so abschrecken, warum schreibst du dann in diesem Genre?
Die Frage verstehe ich nicht. ![]()
Ich würde auch sagen, wenns dein Erstling ist, halte dich an den genremäßig vorgegebenen Einheitsbrei, sonst wirds von deinem angestrebten Leserpublikum gar nicht erst gefunden. Wenn man dann mal einen Namen hat, kann man die Muster zumindest ein bisschen aufbrechen, bis dahin sind Experimente aber in den meisten Fällen kontraproduktiv.
Ich verstehe die Frage auch nicht. Was hat der Inhalt des Buches damit zu tun, was im Moment gerade als Verpackung in ist? Vor ein paar Jahren waren die Cover noch witziger und individueller. Ich finde schwarz und rot total schick, leider liegt mir Mord und Totschlag nicht.
Ach ja, die Sache mit dem Mainstream …
Ich glaube, man kann mit einem Cover, das aussieht wie hundert andere genauso baden gehen wie mit einem individuelleren, mit dem man selbst zufriedener ist. Ein Kaufimpuls ist von vielen Dingen abhängig. Ein ‚gewagteres‘ Cover kann funktionieren, wenn der Titel romantische Komödie ruft und das Genre definiert. Selbst ein Spiel mit den gängiges Pärchen-Elementen und Farben kann erfrischend neu sein und neugierig machen. Oder das Cover ist ein übliches, aber der Titel macht neugierig. Einheitsbrei birgt immer die Gefahr der Verwechslung (kennste eins, kennste alle) – ist also auch kein hilfreiches Merkmal. Ein wirksames Rezept gibt es hier nicht. Leider ist auch in diesem Genre der Autor oft wichtiger als das Werk.
„Ignorier mich einfach, so wie ich dich. Ich hoffe, das war jetzt kein Gift, und falls doch, dann ist es mir egal.“
Hier noch einmal an öffentlicher Stelle @Nopuli: Unterlasse bitte deine Pöbeleien via PN! Ich weiß nicht, was du von mir willst! ![]()
Hi, du kannst auch die PNs aktiv unterbinden, wenn dich jemand belästigt. Sieh dir mal die Einstellungen an.
Ich danke dir – soeben auf ‚ignorieren‘ gefixt.
Ist sehr traurig, dass das unter uns tatsächlich erforderlich ist, jemand zu ignorieren.
Hier im Forum sind über 10.000 User angemeldet (auch wenn nur ein Bruchteil davon aktiv ist). Da liegt es einfach in der Natur der Sache, dass sich nicht alle mögen. Im Großen und Ganzen können wir aber sehr zufrieden sein über die grundsätzliche Harmonie unter all diesen Individualisten.
Zurück zum Thema:
Natürlich ist es auf den ersten Blick einfach, sich dem Cover-Einerlei anzuschließen. Das birgt natürlich auch die Gefahr des „Ach nee, schon wieder so eins“. Du musst dir meines Erachtens auch die Frage stellen, ob du im großen Meer der Autoren dieses Genres mitschwimmen möchtest und dabei übersehen wirst oder ob du von Beginn an klarstellen möchtest „Hier bin ich und ich bin anders“.
Das eine ist die einfache Lösung, mit der Gefahr, eine von ganz vielen zu sein. Das andere birgt mehr Risiko, könnte dich aber sichtbarer machen.
RomCom lebt von einem einheitlichen Erscheinungsbild.
Aber: Was heute verpönt ist, wird morgen das neue In. Hab ich selbst durch. Mein erstes Buch kam 2017 mit genau diesen zwei illustrierten Menschen auf dem Cover raus. Oh was durfte ich mir anhören, wie schlecht sowas doch ankommt. Und jetzt schau dich mal um im Regal ![]()
Was ich sagen will: Mach, was du willst, aber sei bereit für das Echo oder eben dad Ausbleiben eines solchen.
Mir war klar, dass die Reihe kein Bestseller wird, ich hab sie vor allem für mich geschrieben. Willst du aber im Mainstream ankommen und bekannt werden, musst du dich anpassen.
Ganz schwierige Frage. Gerade für ein Buch einer (noch) nicht-Bestseller Autorin. Herausstechen könnte da ja schon helfen. Aber eben nur, wenn es kein (das spezifische Publikum) abschreckendes Herausstechen ist. Ich persönlich bin so unsensibel zu denken, dass Einheitsbrei-Cover vielleicht auf Einheitsbrei-Inhalte hindeuten und dann bin ich fies genug, zu denken, dass das gerade im Romance möglicherweise ein Feature und kein Problem ist… Nunja.
Um doch noch was Hilfreiches abzulassen hier ein Vorschlag: stell doch mal zwei Cover-Entwürfe hier ein (muss ja nicht perfekt sein). Eines, dass du selbst als „mit dem Einheitsbrei geschwommen“ ansehen würdest und eines mit „mal was Anderes“ als Inhalt. Dann baue eine Abstimmung dazu (geht ja hier ganz leicht) - am besten machst du gleich zwei Abstimmungen: eine allgemeine und eine an der bitte nur RomCom Leser teilnehmen. Dann wird das etwas konkreter. Kommentieren was und was nicht man an beiden Varianten gut findet, kann man dann ja auch noch.
Hi. Ich fasse mich kurz. Du darfst ruhig herausstechen…aber bitte im positiven Sinne. ![]()
Genau, stell mal etwas ein
Gute Idee, können aber nur Skizzen/ Entwürfe sein. Solange ich mich noch nicht entschieden habe, will ich nicht soviel Energie darauf verwenden.
Aber jetzt noch mal die Frage: wie macht ihr es? Mitschwimmen oder individuell?
Mmmh. Kommt ganz darauf an, ob es mir gefällt oder nicht… Bei meinem aktuellen Roman könnte man sagen, ich bin mitgeschwommen. Wäre ich aber nicht, hätte es mir nicht gefallen
In unserem Dorf lebt eine etwas schräge Frau, die mal ein Tattoo-Studio hatte. Tanja heisst sie im übrigen (ernsthaft). Der hab ich das Cover deines Buches gezeigt. „Hübsch“, meinte sie, „wenn du 20 Jahre jünger wärst, würde ich dir das auf den Arsch pecken.“
Auf Ideen kommen die Leut…
Meinst du mich?
Jo wen denn?
Das würde sich bestimmt gut bei dir machen