Weil allererster Post, zunächst ein dickes Kompliment zur Software, die ich schon seit Jahren benutze. Unersetzlich bei meiner Arbeit!
Da ich oft abends in einem abgedunkelten Raum schreibe, wäre ein “Dunkelmodus” ein tolles Feature, analog z.B. MS Office. Schwarz auf weiss ist für die Augen recht anstrengend. Umgekehrt, weisse Schrift auf dunklem Hintergrund empfinde ich (und vermutlich nicht nur ich) einiges angenehmer.
Natürlich könnte man es über das Seitenlayout entsprechend einstellen, allerdings müsste man dann auch Cursorfarbe (geht das überhaupt?), Wortmarkierungsfarbe (das ginge, habe ich rausgefunden) etc. ändern.
Darkmode über einen Tastendruck wäre der “Hammer”!
Das wäre echt super! Papyrus ist bei mir das einzige Programm mit so hellen Farben. Tut echt in den Augen weh wenn man sich an dunkle Themes gewöhnt hat.
Als kleines Workaround: Gibt auf Github kleine Tools um manuell die Bildschirmhelligkeit zu reduzieren. Das und der Nachtmodus zusammen sind dann ganz annehmbar. Auf jeden Fall besser als ne Sonnenbrille
(Auch von mir noch ein dickes Kompliment zur Software! Macht echt Spass damit zu Arbeiten)
Da braucht man kein Tool da hat jeder Monitor und jeder Laptop auch schon ein Knöpfchen für.
Und da seht ihr mal, wie schnell die Mode wechselt.
Damals ™ war ich so froh als ich mir endlich einen Paperwhite-Monitor leisten konnte, da ja alle Untersuchungen herausgefunden hatten, dass das Arbeiten auf weißen Hintergrund so viel gesünder ist., als auf dunklem Hintergrund.
Grüße… Ali
Die Geschmäcker sind verschieden. Ich finde den Dunkelmodus viel anstrengender für die Augen (und benutze ihn daher natürlich nie, begegne ihm nur manchmal und mit Schaudern), und sicher nicht ohne Grund werden ja auch Bücher schwarz auf weiß gedruckt und selten umgekehrt.
Als ich angefangen habe mit der Computerei, war das Beste, was es gab, grüne oder bernsteinfarbene Buchstaben auf schwarzem Hintergrund. Darkmode antik, sozusagen. Gut, man kannte es nicht anders, aber ich erinnere mich noch an meine Erleichterung, als ich das erste Mal einen Texteditor mit dunkler Schrift auf hellem Grund vor mir sah. So muss das, sagte ich mir. Von daher würde ich mich ein bisschen ärgern, wenn allzu viel Arbeitszeit des Papyrus-Teams auf einen Dunkelmodus verwendet würde anstatt für andere Dinge.
Und erst mal würde ich fragen, wieso der Raum denn abgedunkelt sein muss, in dem man schreibt …??
Vielleicht schläft ja der Mops, die Plage daneben, man hat eine fancy beleuchtete Tastatur oder die Achatschnecken wollen ungestört Party im Terrarium machen … oder ist so ein Schreibritual … Dunkelheit vonnöten, um die Muse des Horrors zu beschwören oder so …
Ist er nicht. Großer Bildschirm und eben der Kontrast zu allen anderen Programmen die nen Darkmode haben. Versteh den Beitrag dazu nicht. Also das nicht für nötig halten ist eins, sich darüber ärgern wenn es umgesetzt würde was anderes.
Man ist ja bei Personalisierungsmöglichkeiten immer herzlich eingeladen sie nicht zu benutzen =)
Das ärgerliche daran ist ja dass man durchaus die Hintergrundfarbe ändern kann. Also weit weg von einem Darkmode ist die Software nicht.
Kleine Wohnung. Wenn ich nachts zwischen drei und vier Uhr aufstehe, um zu schreiben, versuche ich, so wenig Licht zu machen wie möglich, um meinen Partner* nicht zu stören. Jede Lampe, die angeht, erhellt auch das Schlafzimmer. Daher sitze ich in den Wintermonaten im Dunkeln und schreibe.
*Früher gab es so etwas wie das generische Maskulinum, was aber aus der Mode kommt. Partner kann sowohl eine Frau als auch ein Mann sein, sogar ein Zwitter oder unentschlossener, eine menstruierende Frau oder eine nicht mehr menstruierende Frau genauso wie eine noch nie menstruierthabende Frau. Oder ein noch menstruierender Mann. Knifflig.
Das Setting “Display: hell/dunkel”, “Raum: hell/dunkel” kann tatsächlich individuelle Beweggründe haben.
In meinem Fall sind es Augenunpässlichkeiten (Keratokonus-Hornhautverkrümmung, trockene Augen). Ich liess mich hierzu vor ca. zwei Jahren von einem Optometristen (Experte für Sonderfälle in Sachen Kontaktlinsen u. Brillen) beraten.
Um die bei Keratkonus häufigen Doppelkonturen und Halos zu verringern, riet er mir, wenn möglich im Darkmodus zu arbeiten. Das war absolut hilfreich.
Tatsächlich verstärkt sich der positive Effekt (weniger Ermüdung) gerade abends, wenn ich zusätzlich zum Darkmode in einem eher gedämpft beleuchteten Raum arbeite.
Ah, das ist interessant zu wissen. Das ist das erste Mal, dass jemand medizinische Gründe nennt. Neugierige Frage: Wie ist es dann mit dem Lesen selber?
Bräuchte ich einen Dunkelmodus, würde ich mir eine Textvorlage basteln, die mit weißer (oder gelber) Schrift arbeitet und eine dunkle Hintergrundfarbe einstellen (geht über eine entsprechende Arbeitsumgebung). Dann noch das Klemmbrett mit dunklem Hintergrund versehen, fertig ist der Notbehelf. Nur der Navigator bleibt hell, aber den kann man ja wegklicken. (Zur Weitergabe des Textes erstellt man dann Normseiten oder geht über Ablage/Erzeugen/Formate anpassen nach Dokument.)
“Oldschool”-Lesen von Gedrucktem geht zum Glück (noch) gut. E-Reader mit Flüssigkristall ist auch okay. Alle hinterleuchteten Displays sind dann eher etwas tricky und benötigen bei mir Anpassungen. (Keratokonus ist auch ziemlich tagesformabhängig, was den Visus anbelangt. Aber ich will hier nicht mit med. Details langweilen …)
Auf jeden Fall lieben Dank für den Tipp mit dem Workaround “Textvorlage”. Das probier ich sehr gern aus!
Beim Herumprobieren ist mir eine noch viel elegantere Lösung eingefallen: Man kann in den Einstellungen den “Schreibfokus” so verändern, dass er hellen Text auf dunklem Hintergrund anzeigt, ganz unabhängig davon, wie der Text im Originaldokument formatiert ist. Ich hab’s natürlich genau andersrum, Hintergrund und Pinnwand weiß und Text schwarz, aber es ist mit drei Klicks umdefiniert, und dann muss man nur noch auf F10 drücken und voilà, der hausgemachte Dark Mode von Papyrus 11.
Also ich mache es unter Einstellungen → Einstellungen → Erscheinungsbild → Darstellung: Dann unten beim Farben den Hintergrund ändern. So bleibt es bei allen Texten gleich =)! und die Ausgabe bleibt weiterhin Weiß und Schwarz =)!
Hab das gerade mal ausprobiert, und bei mir war seltsamerweise bereits schwarz als Hintergrundfarbe eingestellt, obwohl ich das nie nutze. (Ich empfinde Dunkelmodus als anstrengend.) Ein Herumspielen mit den Farben hat auch überhaupt nichts an der Darstellung des offenen Dokuments geändert. Erst beim Aufrufen der Hilfe waren deren Seiten dann tatsächlich mit dem ausgewählten Hintergrund dargestellt. Abspeichern und wieder öffnen nutzt auch nichts, ebenso wenig Beenden und Neustart von PA. Der neue Hintergrund gilt offenbar erst für neue Dokumente.
Interessant, das Phänomen scheint auf eine bestimmte Vorlage beschränkt zu sein, die ich vor Jahren von einem Word-Dokument übernommen und als pap abgespeichert habe. Bei allen anderen Dokumenten geht es auch bei mir problemlos.
@Ulli: Habt ihr Interesse daran? Dann schick ich euch die Vorlage zu.
Das Thema kommt ja fast regelmäßig wieder.
Einige Punkte aus den vorigen Diskussionen:
Wenn man älter wird, wird der Glaskörper des Auges langsam eingetrübt (gemeint ist nicht ein ‘Star’, da sind wir beim ‘Medizinischen’). Das Eintrüben liegt am UV- und Blaulichtanteil des Sonnenlichtes, der Eiweißpartikel degeneriert. Licht wird dann im Glaskörper stärker gestreut.
Die Muskeln, die Iris und Linse steuern, tun es nicht mehr so richtig, es ist schwieriger, zu fokussieren.
Der Sehnerv hat auch nicht mehr die Leistung, wie in jungen Jahren; die optische Auflösung und die Möglichkeit, na sagen wir, an die Kontrastdynamik zu adaptieren, sinken.
All das führt dazu, dass man sich von starken Lichtquellen stärker geblendet fühlt. Ein weisser Bildschirm ist so eine Lichtquelle (besonders in einem dunklen Raum). Für ältere Herrschaften ist insofern ein dunkler Schirm mit einer hellen Schrift die angenehmere Lösung.
Die Traditionalisten wenden ein, dass auf Papier ja auch nicht weiss auf schwarz gedruckt werde. Das hat technische Gründe: Papier (auch wenn es aus Papyros gewonnen wurde) ist, wenn es aus der Herstellung kommt, eine beigefarbene Masse, die gerne noch gebleicht wird. Man müsste also zunächst die Masse färben oder das Papier schwarz bedrucken und könnte dann weisse Buchstaben aufbringen.
Bei schwarzen Schafen, aus deren Haut gegebenfalls auch Pergament gewonnen wurde, hängt es von der Rasse ab, ob auch die Haut dunkel ist. Man hat in der Regel die hellen Häute genommen.
Dass ganz früher Bildschirmhintergründe dunkel waren und die Schriften hell, ja, äh, das war doch ganz vernünftig mit den Elektronenstrahlröhren. Und was trägt diese Remineszenz bei? Dass man die Marketingkunst der LCD-Hersteller realisiert? A la: Ein heller Hintergrund ist wie auf Papier schreiben?
Man kann sich selbst einen Dunkelmodus einstellen. Ja, in einem gewissen Ausmass. Wenn man den Hintergrund schwarz einstellt, sieht man, jedenfalls bei meinen Windows- und Linuxgeräten, den Cursor nicht mehr. Weil: Er ist an=schwarz und und aus=nichts=schwarzer Hintergrund. Also kann man nur einen mittelgrauen Hintergrund festlegen (und zwar für alle Formatvorlagen und den ‘allgemeinen’ Hintergrund).
Ein Kompromiss zwischen vollem Dunkelmodus und Eigenbau wäre vielleicht, den Cursor so zu mdifizieren, dass er bei ‘aus’ etwas Helles (oder gar Farbiges) anzeigte.
Ich fühle mich zwar nicht angefasst: Aber muss man jetzt schon etwas ‘Medizinisches’ anführen, wenn man einen Wunsch zur Veränderung der Benutzeroberfläche vorbringt? Also bitte…
Ich gehöre zu den älteren Typen; ich weiss, wovon ich rede (na ja, in diesem Zusammenhang), siehe Punkt 1. Ich würde jedenfalls einen Dunkelmodus sehr begrüßen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Dunkelmodus im Jahr 2022 gar nicht mehr wegzudenken ist. Schon in jeden anderen Programm oder auch Handy, kann man einen Dunkelmodus einstellen. Wieso also sollte Papyrus Autor nicht langsam auch mal hinterherziehen. Papyrus war und ist immer eine Innovation gewesen, was das Schreiben anging. Aber ein Darkmode würde dem ganzen Programm, wie ich finde nochmal einen deutlichen mehrwert bieten.
Es ist ja nicht nur aus medizinischer Sicht ratsam einen darkmode zu haben. Auch ist ein Darkmode förderlich für besseres konzentrierteres Arbeiten.
P.s und es würde auch das jüngere Publikum mehr ansprechen. Ich bin erst 23 Jahre und war sichtlich erschrocken das kein Dunkelmodus zu finden war.
Also, grundsätzlich habe ich nichts gegen die Existenz eines Dunkelmodus, vorausgesetzt, ich kann ihn auf einfache Weise dauerhaft ignorieren. Ich wundere mich eben nur, ungefähr so, wie ich mich, sagen wir, über die Beliebtheit von Tattoos wundere … oder die von Whisky … oder mancher Musikarten … Aber wie gesagt: Jeder gern, wie er mag.
Bei mir war es jedenfalls so, dass ich meinen ersten Roman mit bernsteinfarbenen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund geschrieben habe (auf einem Olivetti Schlepptop), und ich erinnere mich deutlich, dass mir damals tatsächlich bisweilen die Augen weh taten nach langen Sessions. Und da war ich grade mal 30! Aber es gab halt programmtechnisch nichts anderes, jedenfalls nicht auf dem PC. Word, Wordstar & Co. – alles im Dunkelmodus.
Und als ich Anfang der 90er, genervt vom Verlust eines Kapitels, beschlossen habe, mein eigenes Romanschriftstellerprogramm zu programmieren, war die allererste Anforderung, die ich mir aufschrieb: Muss alle paar Sekunden automatisch abspeichern. Und die zweite: Schwarze Schrift auf weißem Grund – ich will ein “Blatt Papier” auf dem Schirm sehen!