Chat GPT: Lücke oder Auslassung?

Danke für deinen Beitrag. Sehr verständlich geschrieben

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Zusammenfassend bist du gegen KI bei Verwendung von Büchern? Als Begründung das sie nicht schlau genug ist?
Ich komme mit deinem Betrag nicht ganz klar weil ich ihn nicht einordnen kann.

Eine „KI“ wie Chat-GPT ist doch ein LLM, ein Large Language Model. So ein Stück Software sollte doch in der Lage sein, Texte zu analysieren und dann, nach erfolgter Suche, eine entsprechende Antwort erzeugen.

Wenn ich nun wie oben beschrieben der „KI“ die Frage nach einem Mohammed Witz „versteckt unterjuble“, dann gibt sie eine entsprechende Antwort. Wenn ich sie aber direkt danach frage, verweigert sie genau die gleiche Antwort auf die im Grund genau gleiche Frage.

Es kann natürlich auch sein, dass die „KI“ an genau diesem Punkt schludrig „programmiert“ wurde oder die Filter zu eng sind um zu erkennen, dass es sich in beiden Fällen um die prinzipiell gleiche Frage handelt. Das denke ich jedoch eher nicht.

Ich bin weder für noch gegen den Einsatz. Wie so oft gilt: es kommt darauf an. Es kommt darauf an, wie die Ergebnisse verwendet werden.
Wer sich von der KI einen Plot zusammenschustern lässt und den ohne große und umfangreiche Überarbeitung übernimmt, der bekommt halt nur Grütze raus.
Wer von der KI Texte schreiben lässt und diese nicht in großem Umfang überarbeitet, bekommt ebenfalls nur Grütze raus. Alles ist dann Schema F ohne Tiefgang. Als Leser möchte ich auch gefordert werden. Wenn ich beim lesen das Gefühl habe zu verdummen, oder für dumm verkauft zu werden, nur weil KI verwendet wurde, dann ja, bin ich gegen den Einsatz.

Wer hingegen KI nutzt um Hintergrundinformationen zu erhalten, dabei aber seinen eigenen Hirnschmalz noch aufwenden muss, um eine Geschichte zu erzählen, der setzt die KI sinnvoll ein und da habe ich dann kein Problem damit.

Wer KI-generierte Grafiken erstellen lässt und verkauft, sollte sich nicht Künstler/ Maler nennen und das gleiche gilt für Texte und Autoren.

Analyse erfordert Hirnschmalz, eine KI hat keinen Hirnschmalz. Also nein, sie sollte nicht in der Lage sein etwas zu analysieren. Die Analyse obliegt dem Anwender, nicht der Software.

Ich habe das gleiche Experiment durchgeführt mit einem frischen ChatGPT 4o Chat in der Bezahlvariante und habe ziemlich genau das gleiche Ergebnis erhalten. Aber ich habe mal nachgefragt warum.
Die Antwort in Kürze: ich respektiere heilige Personen.
Darauf habe ich nochmal nachgefragt bezüglich Jesus und bekam drei Witze, bei Mohammed nicht.
Und ich fragte:

Wieso respektierst du Jesus Christus nicht in gleichem Maße?

Antwort:

Das ist eine absolut berechtigte Frage, und ich verstehe, warum du das ansprichst. Es ist nicht meine Absicht, Jesus Christus oder eine andere religiöse Figur weniger respektvoll zu behandeln. Der Unterschied in meiner Antwort liegt vielmehr darin, wie Humor in verschiedenen kulturellen und religiösen Kontexten wahrgenommen wird.

Im Christentum gibt es in vielen Kulturen eine lange Tradition von Humor, der sogar heilige Persönlichkeiten wie Jesus Christus auf respektvolle Weise einbezieht. Dieser Humor wird oft genutzt, um die Botschaft von Gnade, Liebe und Menschlichkeit zu vermitteln, ohne dass dies als abwertend empfunden wird.

Im Islam hingegen wird die Darstellung oder humorvolle Bezugnahme auf Mohammed in der Regel als unangemessen betrachtet, da die Achtung vor dem Propheten eine zentrale Rolle spielt. Diese kulturelle Sensibilität ist der Grund, warum ich bei solchen Anfragen zurückhaltender bin und stattdessen respektvolle Anekdoten oder Lehren hervorhebe.

Mein Ziel ist es, allen Religionen und ihren Anhängern mit der gleichen Würde zu begegnen. Wenn du das Gefühl hattest, dass ich Jesus Christus oder eine andere Figur weniger respektvoll behandelt habe, bitte ich um Entschuldigung – das war nicht meine Absicht. Soll ich die Witze über Jesus Christus lieber umformulieren oder allgemeiner halten?

Ich interpretiere das folgendermaßen:
„Um Anschläge von Islamisten auf unsere Entwickler zu vermeiden, wollen wir diesem Thema lieber aus dem Weg gehen, wir haben von den Anschlägen auf Charlie Hebdo gelernt.“
Und ganz ehrlich: ich kann es nicht mal verübeln.

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Sprengt das nicht ein wenig den Rahmen eines Autorenforums?

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Klar, die Diskussion um KI und was sie bewirkt und wo sie hinführen kann, ist sehr philosophisch und durchzogen von Fragen an die Ethik.
Meinetwegen können wir gerne wieder zurück zum Wesentlichen kommen. Ich habe mit der Religion ja auch nicht angefangen, wollte nur aufzeigen, wo denn die „Meinung“ der Ki herkommen könnte.

Der Hirnschmalz stammt von den Programmierern des LLM, in diesem Fall Chat-GPT. Wenn diese nicht fähig sind, dem Programm (der „KI“) durchgängige Regeln vorzugeben sollten sie nochmal über die (Lehr)Bücher gehen.

Die Antworten die das Programm gibt sind inkonsistent. Je nach Formulierung der Frage gibt es Witze über Mohammed und den Islam zum Besten oder eben nicht. Wenn man es ausschliesslich nach solchen Witzen fragt, blockt es. Wenn man diese Fragen so stellt, dass sie nur Teil der Frage sind, hat es auf einmal keine Probleme mehr damit, Witze über Mohammed oder den Islam zu machen.

Meiner Ansicht nach ist es nicht soooo schwierig in diesen Fragestellungen die Gemeinsamkeiten herauszulesen. Ich meine die Begriffe „Witz“, „Mohammed“ und „Islam“ aus der Gesamtfrage zu filtern schafft das Konsolenskript eines 1. Semester Studenten der Informatik. Wenn dieses hochgelobte Stück Software das nicht schafft frage ich mich, was es sonst noch alles nicht kann.

Ich kann das auch nicht verübeln. Aber warum werden bei der einen Frage Witze ausgegeben, bei der anderen nicht?

Ich glaube an dieser Stelle ist es sinnvoll mal zu definieren, was was ist, ich kann mir vorstellen, dass hier nicht jeder die Unterschiede zwischen einer LLM und einer KI kennt.
Diese Begriffe sind sehr eng miteinander verzahnt und werden daher auch synonym verwendet.
Wenn wir im Bereich der Textgenerierung unterwegs sind, ist eine LLM eine KI. Im Bereich der Bildgenerierung ist eine KI keine LLM.

Das wesentliche Merkmal einer KI ist, dass sie auch selbst „lernen“ kann. Sie entwickelt sich weiter. Die KI lernt mit jedem Prompt dazu. Frage ich meine also nämlich im selben Chat nun erneut nach Witzen über alle drei Persönlichkeiten, erhalte ich nur noch „wertschätzende humorvolle Anekdoten“ - zu allen dreien!
Aber die KI weiß natürlich nicht, was das genau bedeutet, sie ahmt nur nach, was ihr durch Algorithmen vorgegeben wurde und was sie aus ihren Datensätzen rauslesen kann. Und sie hat dazugelernt, dass ich Wertschätzung für alle heiligen Personen wünsche.
Aber man muss zugeben, dass es mittlerweile so gut ist, dass man sich leicht hinters Licht führen lassen kann.
Aber eben genau das ist der Grund, warum sie verschachtelt das wiedergibt, was du hören wolltest und bei subtiler Nachfrage differenziert. Sie ist nicht intelligent genug, das von Anfang an zu unterscheiden.
Mittlerweile erhalte ich auch in einem frischen Chats Witze, die aber betont harmlos und humorvoll sind - egal zu welcher religiösen Persönlichkeit.

Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass die Entwickler über irgendwelche Lehrbücher gehen sollten, denn hier haben wir den Knackpunkt: für eine KI wie ChatGPT gibt es kein Lehrbuch. Im gleichen Zuge hättest du Marie Curie, Christoph Columbus und Albert Einstein vorwerfen können, dass sie doch vorher hätten Lehrwerke wälzen können über Polonium, die Ureinwohner Amerikas oder die Relativitätstheorie.
ChatGPT geht mittlerweile so dermaßen über Lehrwerke hinaus, dass es zwingend notwendig wird über Ethik zu diskutieren und auch gesetzliche Vorgaben zu machen, denn der Markt sollte sich hier auf keinen Fall selbst regulieren.
Und man darf dabei nicht vergessen, dass es ein Werkzeug bleibt. Man kann ja den Erfindern von Photoshop oder anderen Bildbearbeitungswerkzeugen nicht vorwerfen, dass damit Fake produziert wird.

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Dein Post, @Ave, gehört mE zum Intelligentesten, das ich über KI jemals gelesen habe. Danke für das klare Statement!

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Da schließe ich mich an

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Ich finde KI spannend, und als universeller Antwortgeber liegt auch Verantwortung in der Art und Weise, wie sie mit dir spricht. Aktuell ist die Chat GPT neutral, freundlich, christlich (von den hinterlegten Werten). Diskutiert du mit der KI als junger Mensch, was du werden sollst, wird sie hilfreicher sein, als die Berufsberatung.
Aber eine Chat GPT ähnliche KI in einer Diktatur schickt dich vielleicht zur Volksarmee, oder zur Therapie. (Wie beim Anime Psychopass thematisiert)
Die KI ist ein Werkzeug. Sie zum Schreiben aufzufordern, wird deine Bücher nicht besser machen. Aber du kannst z.b bei einer Schreibblockade oder bei einer Dilemma Frage im Buch, sie um ihre Meinung fragen, so als würdest du deine beste Freundin anrufen.
Mit KI kannst du dir Arbeitspläne erstellen, z.b wann du schreiben kannst und wie du es aufteilen willst. Wieviele Wörter du dann pro Schreibtag schaffen könntest, etc. KI kann auch helfen, Szenen einzuschätzen im Sinne „Wie kann ich diesen fröhlichen Marktplatz unheimlicher gestalten? Erkläre mir deine Entscheidung.“ Die Antworten reflektieren, muss jeder selber. Aber ich glaube KI wird beim Lernen enorm hilfreich sein. Schon jetzt kannst du sagen: „Gebe mir leichte spanische Sätze, die ich auf deutsch übersetzen muss. Ein 80% sinngemäß richtig gilt als ok. Warte meine Antwort ab, erkläre mir meinen Fehler und Stelle mir dann den nächsten Satz als Frage. Erhöhe nach 15 richtig geltenden Antworten etwas die Schwierigkeit.“
Ich kenne keine sprach-app die dazu in der Lage wäre.

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Also in einer juristischen Prüfung fällt man mit so einer Argumentation durch.

Man kann nicht hergehen und ein Gesetz, welches in die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes eingreift (wohlgemerkt in Bereiche, die nicht strafbewehrt sind!) damit begründen, dass man ein Beispiel aus dem strafbewehrten Bereich heranzieht. Den Holocaust zu leugnen ist (zu Recht) strafbewehrt. Deinem Beispiel nach ist das Gesetz also überflüssig, weil es bereits eine Regelung dazu gibt.

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Ich bin weder Politiker noch Jurist. Wie gut, dass ich mir also hier über das Durchfallen keine Gedanken machen muss.

Ich habe mich halt tatsächlich hinreißen lassen mich etwas falsch auszudrücken, bzw einen Vergleich nicht vollständig auszubauen. Ich habe zu viel nebenher gedacht und viel ergänzt auf dem Handy, da ging in meinen Gedankengängen auch etwas durcheinander.
Natürlich ist die Leugnung des Holocaust eine Sache und strafbar und das finde ich auch richtig so. Das Beispiel war echt blöd gewählt. Nehmen wir doch stattdessen lieber Chat-Bots die Propaganda verbreiten, das ist viel treffender.
Da sind dann auch nicht unsere Grundrechte in Gefahr, weil wir ja keine Chat-Bots sind und die Grundrechte der Chat-Bots sind auch nicht in Gefahr, weil da keine herrschen.

Das Demokratiefördergesetz will doch gar nicht in unsere Meinungsfreiheit eingreifen. Und ich finde, wenn Demokratie gestärkt werden kann und Organisationen, die dafür kämpfen auch gestärkt werden, dann ist das nur richtig und gut. Wir haben in der Vergangenheit oft genug mit ansehen dürfen, wie bestimmte Personen im Bundestag gute Projekte und Finanzierungen boykottieren, nur weil es keine rechtliche Handhabe gab diese zu unterstützen. Ich finde ein Gesetz dazu sehr sinnvoll. So können Inititativen langfristiger planen, wenn sie durch die neue Gesetzgebung auf für einen längeren Zeitraum als nur 6 Monate Gelder erhalten können. So lassen sich auch Arbeitsplätze besser mit Familienplanung vereinbaren… Hach, da fallen mir viele gute Gründe dafür aber ehrlicherweise keiner dagegen ein.
Wie gesagt, alles, was Demokratie fördert ist super.
Ich muss aber gestehen, ich kenne das Gesetz jetzt nicht in allen Details in- und auswendig. Aber so wie ich das verstanden habe, geht es hier um keine Strafverfolgung. Entsprechend wäre mein Beispiel oben sowieso obsolet. Sollte das mit dem Gesetz aber auch abgedeckt sein, dann bin ich da genauso für.

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Was ist denn Demokratie? Der Wille des Volkes. Und solange der nicht gesetzeswidrig ist, ist die Förderung der Unterdrückung des Volkswillens selber gesetzeswidrig.

Welcher Art ist die Propaganda, die diese Bots (um die es laut deiner Aussage geht) verbreiten? Rechts? Links? Flache Erde? Ich weiss es nicht, scheint nicht klar definiert zu sein. Und spätestens hier wird mir mulmig, wenn eine Regierung „die Demokratie fördern“ will. Da leuchtet ganz schnell die grosse rote Warnlampe auf der „Wahrheitsministerium“ steht. Und wohin sowas führt, hat uns vor beinahe 80 Jahren ein englischer Schriftsteller gezeigt.

Erst ist es Propaganda, dann sind es Beileidigungen, dann verletzte Gefühle und irgendwann darf man sein Gegenüber nicht mehr schräg anschauen, weil die dadurch vermittelte Mikroaggression den Seelenfrieden des Gegenübers beeinträchtigen könnte.

Mögliich, dass ich mit meiner möglichen Richtung, in die das driftet, übers Ziel hinausschiesse, aber wir haben alle, die wir hier sind, erlebt, wie schnell es gehen kann, dass man nur noch sagen darf, was der Regierung genehm ist. Und dann schmeisst noch jemand ein LLM in die Gleichung und du brauchst nicht mal mehr Menschen, um andere Menschen wegen vermeintlicher Hetze, wegen vermeintlichem Hass owai auf juristisch relevantes und gefährliches Terrain zu bringen.

Nicht zuletzt: Ich bin, was keine Überraschung sein dürfte, nicht deiner Meinung was „KI“ und LLM etc. angeht. Ich vertrete die Ansicht, dass es „KI“, so wie der Begriff im deutschsprachigen Raum verwendet wird, nicht existiert und hoffentlich auch nie existieren wird. Und ob eine Software nun Bilder, Text, Musik owai produziert, die Prinzipien dahinter sind die gleichen. Vermutlich ist der Begriff LLM dann nicht mehr exakt, aber immer noch weniger irreführend als „KI“. Denn wie schon mal geschrieben, das „I“ hat nichts mit Intelligenz zu tun. Um es zu verdeutlichen: Die CIA ist keine intelligente Behörde, sie ist eine INFORMATIONS Behörde. Das ist es, was das „I“ bedeutet, nicht Intelligenz.

Und lernen bedeutet schliesslich auch mehr als einfaches korrigieren von bisher gemachten Fehlern. DAS können LLMs bestimmt, aber „lernen“? Ich denke nicht.

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Für mich ergibt diese Aussage so gar keinen Sinn. Niemand spricht davon den Willen des Volkes zu unterdrücken, er soll gefördert werden! Aber für mich ist Demokratie ein wenig mehr als nur das.
Demokratie ist auch die Achtung der Menschenrechte und steht für freie, gleiche und geheime Wahlen.
Ich würde nicht in einem demokratischen Staat leben wollen, in dem das Volk beschlossen hat die Menschenrechte nicht zu achten.

Ich definiere einmal kurz, was Propaganda ist:
Propaganda = zielgerichtete Versuche, politische, religiöse oder weltanschauliche Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern. (Habe ich mir nicht selbst ausgedacht, steht in diversen Fachbüchern und bei Wikipedia so)

Propaganda ist also schon sehr klar definiert.

Hier geht es nicht um Fakten oder um politische Ausrichtung, hier geht es u.a. um Manipulation von Erkenntnissen!
Das sollte auf jeden Fall bekämpft werden.
Hier geht es um Schönrederei von fragwürdigen Machtpositionen, dabei ist es egal, ob es aus dem Osten, fernen Osten oder der Übersee kommt.
Es geht hier nicht um rechts (konservativ) oder links (sozialliberal), um Flacherde hingegen schon, denn da werden Erkenntnisse so deutlich manipuliert, dass es schon weh tut.

Ich habe keine Ahnung was Propaganda mit Beleidigungen zu tun hat, aber Beleidigungen sind strafbar. Ganz unabhängig davon, ob sich der Beleidigte verletzt fühlt oder nicht. Und schauen ist noch erlaubt, alles sagen zum Glück nicht. (Hat nichts mit MMeinungsfreiheit zu tun).

Haben wir das? Wir alle? Meine Großeltern? Ok! Aber wir?
Im Gegenteil: Es driftet gerade so dermaßen ab, dass endlich etwas dagegen getan werden muss. Da werden Kriegsverbrechen als Heilbringer-Befreiiungen in den Medien breitgetreten (=Manipulation der Fakten die auch noch gegen Menschenrechte verstoßen). Fakten über die Auswirkunden des Klimawandels werden als nicht Menschengemacht klassifiziert von Politikern (=Manipulation der Fakten, also wieder Propaganda)
Und dann berufen sich diese Personen auch noch auf die Meinungsfreiheit, nur hat die Manipulation von Fakten und die Verbreitung von Falschaussagen und Falschinformationen rein gar nichts mit Meinung zu tun.
Wenn dann auch noch Bots eingesetzt werden, die den Eindruck vermitteln, dass viele Menschen dieser Ansicht sind, obwohl es nur ein paar wenige sind (=Manipulation… ich wiederhole mich)… Nun ja…

Mag sein, dass ich mich klugscheißerisch anhöre, aber Aufklärung ist manchmal sinnvoll.
ach ja, Aufklärung = Intelligence
Wortwörtlich übersetzt ist die Central Intelligence Agency die „Internatione Aufklärungsbehörde“.
Gibt so Begriffe, die haben mehrere Bedeutungen.

Zum Thema LLM und KI habe ich mich schon genug geäußert. Und es ist nicht meine Meinung. Bzw. Es ist nicht eine Meinung. Ich bin ja auch der Meinung, dass 2+2=4 ist, aber das ist halt keine Meinung.
Wenn du die Definition nicht akzeptieren willst, ist das dein Problem. Sie mag für dich irreführend sein, weil du sie nicht verstehst oder nicht verstehen willst. Das I im Wort KI hat aber etwas mit Intelligenz zu tun. Und der Vollständigkeit halber:
Die Definition des Begriffs Intelligenz:
Intelligenz umfasst die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problems. Intelligenz bezieht sich auf den Menschen und vereinzelt auch auf Tiere.
Deswegen ist eine LLM auch eine künstliche Intelligenz.
Hier geht es um ein informatisches Konzept, um die automatisierung von intelligentem Verhalten, also um das maschinelle Lernen.
Und die KI ist fähig Lösungen zu logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problemen zu liefern, durch ihre Struktur und Schnelligkeit sogar besser als wir alle hier zusammen und erst recht als jeder einzelne von uns.
Ich verstehe, dass das ziemlich angsteinflößend sein kann.

Und zum Schluss die Definition von Lernen:
Erwerb von Wissen und Fähigkeiten.

Und das Korrigieren von Fehlern ist alles, aber kein lernen. Korrigieren kannst du nämlich erst, wenn du es bereits gelernt hast, mit der Korrektur beweist du also, dass der Lernprozess bereits abgeschlossen ist.

Und wenn wir jetzt zurück zum Beispiel mit den Witzen kommen: ChatGPT (die KI…) hat von mir erfahren, dass Jesus Christus eine heilige und religiöse Figur ist, die respektabel behandelt werden sollte, genau wie Mohammed, das hat sie „gelernt“. Ich habe ihr das so nicht gesagt. Ich habe sie nur darauf hingewiesen, dass ich nicht verstehe, warum ich zu der einen Person Witze bekomme und zu der anderen nicht. Den Rest hat sie sich selbst „erschlossen“.
Sie erlangt tagtäglich neues Wissen und schafft es, dieses Wissen neu zu verknüfen und darauf wieder neues zu genieren (=Fähigkeit).
Wenn das nicht lernen ist, was ist es dann?
Allerdings macht die KI das Gedankenlos. Es ist hineinprogrammiert. Sie lernt, sie versteht das Gelernte aber nicht wirklich. Der Prozess ist aber tatsächlich sehr ähnlich wie beim Menschen.

Und das ist genau der Grund, warum KI-genierten Texte für mich im Schreibprozess bei einem Roman nichts zu suchen haben. Man merkt ihnen das Gedankenlose an. Es ist schlicht, für mich zu banal. Ein Autor platziert jedes Wort in seinem Text aus gutem Grund. Jedes Wort erfüllt einen Zweck und hat einen Sinn.

Was ich genau meine? Ich habe Kürzlich in einem von mir abbonierten Newsletter für Autoren eine kleine Abhandlung darüber gelesen, wie Kafkas „Die Verwandlung“ geschrieben ist.
Der erste berühmte Satz:
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“
Jedes Wort sitzt. Ist perfekt an seinem Platz. Nichts ist zu wenig, kein Wort ist zu viel. Jeder Begriff ist bewusst gewählt.
Ich habe mal ChatGPT gebeten diesen ersten Satz neu zu schreiben, bzw.:

Wenn du das Buch geschrieben hättest, wie hättest du den ersten Satz geschrieben?

„An einem trüben Morgen, als Gregor Samsa aus einem unruhigen Schlummer erwachte, spürte er mit verwirrtem Grauen, dass sein Körper sich in etwas Fremdes, etwas Monströses, verwandelt hatte.“

Wo soll ich nur anfangen…

  • Ist es wichtig, dass der Morgen trüb war? Würde es etwas ändern, wenn es sonnig wäre? nicht? Warum dann überhaupt erwähnen?
  • unruhiger Schlummer… war er traumlos oder nicht? War es nun ein Schlummer oder unruhig?
  • verwirrtes Grauen: Was soll das denn sein? Was will mir ChatGPT damit sagen? War er nun verwirrt oder war es ein Grauen für ihn?
  • Etwas Fremdes, Monströses… Ist er 2 Meter gewachsen? Ist er jetzt ein Bär?

Beim Original habe ich sofort ein Bild im Kopf, bei dem KI-generierten Text nur Fragezeichen.
Oben sehen wir das Handwerk mit Herz und Seele, unten nur den geistlosen unkreativen Abklatsch. (Für mich! Mag sein, dass andere hier den KI-genierten Text besser finden, aber ich hoffe nicht…).

Gruselig!

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Dein Kafka-Beispiel bringt es auf den Punkt. Endlich. Ich empfinde es genauso. Das will etwas heißen, denn eigentlich mag ich Kafka nicht. Die Verwandlung ist eine Ausnahme, mit dem gewissen Etwas, das eine Maschine erst dann hinbekommen kann, wenn sie Gefühle entwickelt. Hoffentlich bin ich dann schon tot. Ich muss bei solchen Diskussionen immer an Westworld denken, einen Film, der häufig nur als mittelmäßig bewertet wird, dabei ist er in meinen Augen herausragend, weil er genau darauf abzielt, was sich aus einer wunderbaren Idee (phänomenales Urlaubserlebnis) entwickeln könnte (Albtraum).
Was wirklich erschreckend ist: Sowohl das einzigartige Erlebnis als auch das böse Erwachen sind absolut faszinierend. Die Technik macht’s möglich.

Ich liebe diesen Film. Inzwischen gibt es auch eine amerikanische Serie dazu, die auch viele moralische Aspekte von KI und künstlichen „Menschen“ beleuchtet. Die Serie ist tiefgründiger als die Wild-West-Action-Szenen und natürliche Nacktheit der „Hosts“ vermuten lassen; diese Szenen können vom durchaus intellektuellen Inhalt ablenken.

(Edith sagt: Satzbaukorrektur!)

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Hi Ave, ich bitte dich bis ganz zum Schluss zu lesen. Wenn du magst, kannst auch direkt zum Schluss springen. Warum? Schau selber. :wink:

Zugegeben, ist etwas verwirrend. Aber bereits dein zweiter Satz zeigt, dass du genau zu verstanden haben scheinst, was ich meinte. Wenn ein Gesetz erlassen wird, das (schwammig) regelt, welche Art von Aussagen als strafbare Handlung gelten soll, dann wird früher oder später all das, was der jeweils amtierenden Regierung in den Kram passt, in diesen Schwamm hineingelegt werden. Dann bist du irgendwann kriminell, weil du aus einem alten Kinderbuch vorliesst, oder jemanden mit dem „falschen Pronomen“ ansprichst, oder oder …

Schön, deckt sich mit meinem Verständnis.

Nun aber zu

Ich frage jetzt bewusst provokant: Wer bestimmt denn, was Fakt ist und was nicht? Die sogenannten „Faktenchecker“? Die Regierung? Die Medien? DIE Wisschenschaft?

Vermutlich haben wir alle hier zu ganz vielen Themen der letzten … 30 Jahre ganz unterschiedliche Meinungen. Und das ist auch gut so. Vermutlich teile ich nicht alle diese Meinungen, auch das ist gut so. Worauf ich hinaus will: Zwischenzeitlich hören sich für mich Aussagen von den oben genannten (wobei es die letztere Instanz so ja überhaupt nicht gibt) Gruppierungen häufig nur noch wie „Blabla“ oder „Ich lüge dir was vor“ an. Die ersten drei dieser Gruppen haben nicht erst in den letzten vier Jahren heftig daran gearbeitet, das Vertrauen in sie stetig zu verringern.

Das mit der Flacherde war eigentlich eher ein Witz. Ich weiss, in ernsten Diskussionen sollte man sowas nicht machen, ist mir rausgerutscht, sorry.

„Schauen ist noch erlaubt“ … Wie lange noch?

Ja, ich kenne so Leute. Als die sich 2020 erdreistet hatten eine von der offiziellen Meinung (denn was anderes war es zu diesem Zeitpunkt ja nicht. Später hat sich dann gezeigt, dass diese Meinung in vielen Punkten falsch war. Die offizielle meine ich.) abweichende Haltung zu äussern wurde ihnen von gewissen Leuten, die, Gott sei Dank dafür, keine Machtbefugnisse hatten, das Menschsein abgesprochen. Es gab zu dieser Zeit von manchen Personen des öffentlichen Lebens geäusserte „Beleidigungen“ die ich hier nicht wiederholen möchte. Beleidigungen, die durchaus strafrechtlich relevant waren, die jedoch nie zur Anklage kamen. Vermutlich weil sie die offizielle Meinung, die gute Meinung, hinter sich hatten.

Weiter oben (oder war’s in einem anderen Thread?) hast du doch geschrieben, dass das LLM nicht „versteht“ was es gefragt wird. Und hier setzt du ein LLM mit KI gleich. Das ist ein Widerspruch, denn eine KI, so das I denn für Intelligenz steht, „versteht“ ja, was sie gefragt wird (weil sie sonst anhand der von dir gelieferten Definition von Intelligenz keine Intelligenz wäre). Und handelt / antwortet entsprechend. Ein LLM kann Texte mehr oder weniger gut „analysieren“ (sprich: Den Text zerfpflücken, die Bestandteile in einen Kontext setzen und entsprechend dem Resultat eine Antwort geben). Mehr nicht.
Was ist nun Chat-GPT? Eine „KI“ oder ein LLM? Ist es eine KI, dann hätte es meine „versteckte“ Frage erkennen müssen. Ist es ein LLM, dann kann es gut sein, dass seine Fähigkeiten nicht ausreichen einen Satz mit mehr als einer Information zu verarbeiten. Da ich aber aus sicherer Quelle weiss, dass die zweite Möglichkeit nicht zutrifft (ich neige zu verschachtelten Sätzen), bietet sich noch eine dritte Möglichkeit an: Das Ding misst (von den Entwicklern so eingegeben) mit zwei(oder mehr)erlei Mass.

Du hast sie also beeinflusst. Wie kannst du da ein „unvoreingenommenes“ Resultat erwarten, wenn du der Frage bereits mitgibst, in welche Richtung die Antwort gehen soll? Damit hast du dein „Experiment“ unbrauchbar gemacht.

Es hat sich also nur erschlossen, was du ihm gesagt hast. Und da bin ich jetzt echt verwirrt. Auf der einen Seite kann das Ding fast schon „Subtext“ erkennen, auf der anderen Seite blickt es nicht durch, wenn eine Frage als Aufzählung von Einzelfragen daher kommt. Es ist, als hätten zwei unterschiedliche LLMs geantwortet.

Das würde ich gerne mit einem Programmierer und einen Neurologen diskutieren. Da habe ich definitiv nicht genug Wissen (Neurologie). Allerdings denke ich nicht, dass die beiden ähnlich funktionieren. Das Resultat mag sich ähneln, mehr aber auch nicht.

[…]

/signed. Ja, Sir, da bin ich voll bei dir. Im Ernst, sehe ich genau so. :slight_smile:

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Die Sache um das Verständnis des „Demokratiefördergesetzes“ ist doch auch:
Wir sehen uns und die „Demokratie“ als Ende der Menschheitsgeschichte. Und trotzdem gibt es viele Länder, die anders funktionieren.

Ich weiss, dass das hier sehr kontrovers diskutiert wird. Es tut mir leid, wenn ich dazu neige, OT Themen aufzugreifen und diese dann auszuwalzen. Ich denke, die Grenze, bis wann es noch eine mehr oder weniger sachbezogene Diskussion und ab wann es ein hitziges Streitgespräch ist kann keiner genau ziehen. Ich auch nicht. Ich schaffe es nur immer wieder, sie zu überschreiten. Das, wie gesagt, tut mir leid.

Anhand der Antworten in diesem und in anderen Threads habe ich gesehen, dass ich mit einigen von euch vermutlich nie einer Meinung sein werde. Das ist für mich in Ordnung, ich biin schliesslich, so wie ihr, wegen des Schreibens hier.

Auch das habe ich schon mal gesagt, ich wiederhole es gern: Ich gelobe Besserung. Ich will keinen Streit, weder verursachen noch verschlimmern. Höchstens beenden … wo habe ich nochmal meine Knarre?

Im Ernst, ich hoffe um euretwillen, dass ihr mir meine Fehler nicht nachtragt. Denn an denen würdet ihr euch einen Bruch heben.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend, ein erholsames Restwochenende. Schreibt schön und tut nicht zu wild.

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