Bücher mit Einfluss auf euer Leben

Danke für die Erwähnung! Nicht zu vergessen „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ und viele andere. Leider bin ich auf Paul Watzlawick erst gestossen, als er schon nicht mehr lebte. Aber es gibt einige Vorträge von ihm auf YouTube als Video und Audio. Seine Theorien und Gedanken zu Kommunikation, Denken und sogenannter Wirklichkeit und über menschliche Psyche und Psychiatrie beeindrucken, beschäftigen und begleiten mich bis heute.

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Mein Leben nachhaltig beeinflußt, im Sinne von Verhaltensänderungen? Nein. Aber nie wieder habe ich so gelacht und geweint wie bei der Lektüre von “Alex & me” von Irene Pepperberg. Die Forscherin schreibt über ihre Arbeit mit ihrem Graupapagei, dem sie Sprechen beibringt - nicht Nachplappern, tatsächlich Bedürfnisse ausdrücken. Beispiel, beim Blick durchs Fenster auf eine Wiese mit Baum: “Wanna go tree.” Diese Buch hat mich nachhaltig berührt und so stark wie keines vorher oder nachher. Wer Tiere liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Aber Vorsicht: Es zieht einen so unglaublich stark rein, daß ich mich zumindest zum Weglegen zwingen mußte, sonst hätte ich es viel, viel, viel zu schnell verschlungen und die Hälfte nicht verarbeitet.

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Das erste Buch, das mich sehr stark beeinflusste, weil es mich durch und durch glücklich machte, war: Siddhartha von Herman Hesse. Ein Freund schenkte es mir, als ich siebzehn Jahre alt war.
Davor eigentlich nur Mira Lobes Omama im Apfelbaum. Ein echtes Glücksbuch.

Danach gab es nur noch zwei Bücher, die mich so richtig geflasht haben:

  1. Gabriel Garcia Marquez: Chronik eines angekündigten Todes
    . Ich konnte mir lange nicht erklären, was genau mich an dem Buch so fasziniert hatte und noch immer fasziniert, bis ich einmal eine Kritik dazu las, in der festgestellt wurde, dass dies ein Buch sei, bei dem jedes Wort mit voller Berechtigung an seinem Platz stünde. Man könne nichts hinzufügen oder streichen, ohne es zu zerstören. Das war es.
  2. Die Nacht auf dem Rücken
    von Julio Cortázar: Ein Feuerwerk aberwitziger Fantastik in Kurzgeschichten gepresst. Makellos, schön und wie kleine Kokaingranaten im Hirn. Erinnert mich ein wenig an Michael Endes Kurzgeschichtensammlung “Der Spiegel im Spiegel”.

Es gibt mehr Bücher, die mich bewegt und motiviert haben, zu schreiben, mein Leben zu überdenken. Aber nur diese drei Bücher haben Weichen gestellt.

Liebe Grüße,
Peter

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Haruki Murakami: Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt und Naokos Lächeln.

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Da werden wunderbare Erinnerungen wach :)! Vorgelesen bekommen und selber lesen…

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Hatte ich ganz aus meinem Gedächtnis verbannt. Bei Omma und Oppa auffer Ponybahn (gehörte denen nicht, aber die wohnten auf dem Hoppelgrundstück) im Ehebett liegen zwischen Omma und Oppa, Bruder außen in demselben Bett (neben Oppa) und dann Rotkäppchen lauschen.
Wenn meine heiß geliebte Oma fertig war, musste sie wieder von vorn anfangen. Müsste 1969 gewesen sein oder so.

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Vorgelesen bekommen: In Spanien in „Ampuria Brava“ am Kamin: Michael Ende:
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

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So, eigentlich wollte ich ja arbeiten.
Meine schönsten Erinnerungen vom Vorlesen waren Momo, der kleine Hobbit, Lord Schmetterhemd und die Grüne Wolke. Was meine Eltern mir vorher vorgelesen haben weiß ich ehrlich gesagt leider nicht mehr. Aber diese beiden habe ich noch in Erinnerung. Ich hatte dann später als einziger in meiner Schule die Genehmigung mehr Bücher aus der Bücherei auszuleihen als alle anderen über die Sommerferien. Ich habe immer so Acht bis zehn Bücher mitgenommen und die auch alle geschafft. Ich konnte als Kind schon recht schnell lesen und habe viel gelesen. Caius ist ein Lausbub, die Fünf Freunde und so viele andere. Dann kamen Elfentanz, Märchenmond, wo ich die nachfolgebände noch nicht gelesen habe, und die Heldenmutter. Ein unglaublich gutes Buch und das Ende hat mich umgehauen. Die Welt des Meisters von Joel Rosenberg und dann natürlich die Drachenlanze. Ich kann @Zauberfrau verstehen. Auch was die Abenteuer von Skeeve angeht. Die habe ich immer noch. Meine ganzen Star Trek Bücher, Battletech und Shadowrun habe ich damals dann irgendwann mal auf einem Flohmarkt verkauft. Leider. Aber die Drachenlanze nicht. Terry Pratchett natürlich. Für den Herrn der Ringe brauchte ich auch zwei Versuche.
Wirklich beeinflusst zum schreiben hat mich dann vor ein paar Jahren Momo. Ich war immer wieder fasziniert wie gut die Story auf die heutige Zeit passt. Und überlegte was wohl Jahre später noch passieren könnte, ob die grauen Herren zurückkämen. Wenn wir ehrlich sind, sie sind wieder da. Oder sie waren nie weg? Naja jedenfalls fing ich dann an meine Geschichte zu bauen. Naja jedenfalls fallen mir jetzt noch ein dutzend weitere Bücher ein, aber die wichtigsten habe ich genannt. Man kann ja auch nachreichen, oder?

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Oh, ja! Dafür war mein Vater der Spezialist! Ich wollte am liebsten die Andersen-Märchen hören. So ein bisschen melnacholisch und vielleicht auch traurig, das fand ich schon als Kind irgendwie gut. Ich hatte großes Mitleid mit dem Mädchen mit den Schwefelhölzern oder fieberte mit der kleinen Meerjungfrau mit, bis sie sich in die Lüfte erhob (und nicht so ein plattes Disney-Ende nahm). Und da sind noch so viele Lieblingsmärchen: Das hässliche junge Entlein, die Schneekönigin, das Feuerzeug und die Liste nimmt kein Ende…

Aber das liebste Märchen war ein Grimm-Märchen: Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein. Das wollte ich so oft hören, dass mein Vater mir es auf Kassette aufnahm, damit ich es mir immer wieder anhören konnte. :smiley:

Was ich auch immer wieder gerne lese ist Theodor Storms “Die Regentrude”. Auch heute noch! Ich liebe diesen Spruch:

Oh ja! Den hab ich auch sehr gerne gelesen mit seinem Lehrer Xanthippus. :wink:

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Als ich mit acht oder neun meinen ersten Kassettenrekorder bekam, war Mira Lobes König Tunix das erste Buch, welches mein Vater einspielen musste. Die Kassette hat bis zu meinen eigenen Kindern überlebt.

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Bin gerade im Nachtdienst und lese eure vielen tollen Beiträge durch. Liebsten Dank! Schon wieder ein paar neue Bücher mehr in meiner Liste. :D:thumbsup:

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Völlig vergessen und heute aus der Bücherkiste geholt: Tom Robbins Buntspecht. So was wie eine Liebesgeschichte.

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Ich bin jetzt neugierig und frag einfach mal nach, wenn du diesen Thread ins Leben gerufen hast lieber @Ennui , dann hast du doch sicherlich auch selbst ein Buch im Kopf gehabt? Magst du uns das verraten?

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Aber gerne doch! Auch bei mir gibt es da mehrere …

Wegweisend war zuallererst Meister Dachs aus dem Fischer Verlag. :smiley: Es war das erste “Buch”, das ich von Anfang bis Ende durchlas nachdem ich halbwegs gut lesen gelernt hatte.

Dann hatte mein Religionslehrer (zugleich Nachbar, Freund der Familie und meine Mathe-Nachhilfe, haha) mir mal einen Stoß Bücher mitgegeben, weil er der Meinung war, ein kluger Kopf kommt durch Bücher statt Comic-Hefte, die bis dahin das einzige waren, was ich regelmäßig konsumierte. Darunter waren Kafka’s Die Verwandlung, was mich vom etwas unzugänglichen Inhalt her zuerst abschreckte, aber durch seine Surrealität nicht losließ. Seitdem großer Kafka-Fan, weil jeder seinen eigenen Zugang zu seinen Werken finden kann ohne irgendwelche Exegeten zu bemühen. Und Schlafes Bruder von Robert Schneider war auch dabei, was durch seine völlige Hingabe zu Musik und Liebe einfach einen Nerv traf und zu meinen Lieblingsbüchern gehört.

Ausgiebig Kurzgeschichten schreiben ließ mich Charles Bukowski’s Fuck Machine (sorry). Ich war in der 11. Klasse und hatte zuvor nur ein paar selbstgeschriebene Geistergeschichten für 50 Pfennig auf dem Pausenhof verkauft (inspiriert durch John Sinclair) oder jemanden mal für Kleingeld die Deutschhausaufgabe gemacht, wenn es um irgendwelche Aufsätze ging. Buk’s Vulgarität bei gleichzeitiger Feinfühligkeit für bestimmte Dinge, hat mir sehr gefallen. Ein Erzählband, der in seinem Portfolio deutlich heraussticht.

Von Henry Miller gab es dann noch The Rosy Crucifixion (Sexus, Nexus, Plexus), weil Miller mich im Laufe der Bücher ihn mehrmals hintereinander hassen und lieben ließ, so wie er es mit seinen Frauen tut. Er befasst sich darin mit so vielen Themen, der Liebe, Musik, Freundschaft, dem Leben, Humanismus … er widerspricht sich für mich sogar und doch macht ihn das in den Büchern sympathisch, weil er einfach sehr, sehr offen ist.
Und seine beiden Wendekreis-Bücher, weil sie im Grunde zeigen, wie sein Leben immer schlimmer wird, aber doch vorangeht. Heute kann ich Miller auf Deutsch nur noch schwer lesen, auf Englisch ist es etwas flüssiger geschrieben.

In meiner expliziten Persönlichkeitsentwicklung gab es die hier:

Robert Sapolsky’s Gewalt und Mitgefühl. Keine leichte Kost. In meiner Ausbildung hatte ich Neurologie, deswegen hatte ich wenigstens zu diesem Part einen leichteren Einstieg, aber die Natur der Menschen wird darin noch unter vielen anderen Aspekten beleuchtet und genial miteinander in Verbindung gebracht. Ein Aha-Effekt nach dem anderen. Für mich eines der besten Sachbücher, die ich gelesen habe und lesen werde.

**Der Weg des wahren Mannes **von David Deida. Ich mag den Schreibstil, während all seine anderen Bücher für mich schreckliche Esoterik sind. Im Grunde geht es darum, Integrität gegenüber dem Leben zu haben. Heutzutage vielleicht sehr sexistische Literatur, aber ich wie mein Umfeld hatten nie schlechte Konsequenzen, wenn ich mich danach orientiert habe, ganz im Gegenteil.

Meditations on Violence und Facing Violence von Rory Miller. Ich bin in einer etwas raueren Gegend aufgewachsen, deswegen für mich sehr aufschlussreich.

Ihr Persönlichkeits-Portrait von John M. Oldham und Lois B. Morris. Hilft so sehr, sich und andere zu verstehen, ganz ohne Esoterik und dem Gefühl, dem Barnum-Effekt aufzusitzen. Eigentlich ein Arbeitsbuch.

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Au Backe, die hab ich ja ganz vergessen! Ja, diese Surrealität, die hatte mich auch gepackt, als wir die Geschichte in Deutsch behandelt haben. ich war Anfang 20 auch ein sehr großer Kafka-Fan. Und ich mag das Schräge eigentlich immer noch.

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Mein allererstes Buch, das ich gelesen habe war Hasso und Putzi, von Gerhard Kloss.
Ich war damals zutiefst traurig über das Ende und ich erinnere mich, wie sehr ich darüber weinen musste.
Zum Trost habe ich mir die Geschichte neu ausgedacht und mit dem Schreiben angefangen.

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Was ich noch vergessen habe:

Adam Mensch von Hermann Conradi hatte einen großen Einfluss darauf, dass ich beim Lesen und Schreiben viel Wert auf Interpretation lege. Wir hatten einen Textausschnitt daraus als Prüfung in der Schule und mussten sie interpretieren. Ich gab die beste Arbeit ab und das hatte mich beflügelt. ^^

Und eigentlich alles von Walter Moers, weil er mir immer wieder zeigt, wie uferlos die menschliche Fantasie sein kann. Er hat mich dazu motiviert, alles, was mir einfällt, in meine Texte zu packen, ohne etwas für später aufsparen zu wollen, aus Angst, dass mir nichts besseres einfällt.

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Ein schönes Thema. Dann möchte ich doch auch etwas preisgeben:

Vorgelesen bekommen habe ich die Märchen der Gebrüder Grimm. Nicht zu vergessen “Die Kinder aus der Krachmacherstraße” oder “Wir Kinder aus Bullerbü”, beides von Astrid Lindgren. Und, zugegeben mein absoluter Favorit, “Ferien auf Saltkrokan”. Einfach schöne Erinnerungen, wenn ich daran zurückdenke.

Später, als ich lesen konnte, habe ich die zuvor genannten Bücher selbst nochmal gelesen. Mit 11 oder 12 Jahren, so ganz weiß ich das nicht mehr, rückten Bücher wie “Die drei Musketiere”, “Tom Sawyer und Huckleberry Finn”, “Moby Dick” oder “Oliver Twist” in meinen Fokus. In der Weihnachtszeit haben wir stets an den Adventssonntagen “Eine Weihnachtsgeschichte” von Charles Dickens gelesen bzw. uns gegenseitig vorgelesen. Immer Stück für Stück, sodass die Geschichte am vierten Adventssonntag ihr Ende fand.

Mit etwa 15-16 Jahren fand ich mich bei Jules Verne sehr gut aufgehoben und verschlang regelrecht seine Bücher. Mit der Nautilus auf Abenteuerreise “Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer” oder mit Phileas Fogg und seinem Diener Jean Passepartout in “80 Tagen um die Welt”. Letztgenanntes Werk brachte mich dazu, nach dem Abitur die Welt zu bereisen. Das allerdings auch nur in Maßen. Die Reisekasse war zu diesem Zeitpunkt nicht so gut gefüllt.

Mit Anfang 20 las ich “Die Zeitmaschine” von H. G. Wells und die Thematik einer Zeitreise hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Ich las wissenschaftliche Abhandlungen über Zeitreisen, so auch über Quantenmechanik, welche es wohl erlauben soll, zumindest theoretisch, in der Zeit zu reisen. Ob das wirklich funktioniert? Spannend ist es in jedem Fall. Zum Weihnachtsfest 2000 oder 2001, das weiß ich nicht mehr genau, bekam ich “Das Jesus Video” geschenkt. Heiligabend begonnen und am 2. Weihnachtstag beendet. Geniales Buch.

Und dann fand ich zur Fantasy. Ich muss zugegeben, dass die “Herr der Ringe”-Verfilmungen auch dazu beigetragen haben. Leider konnte ich bis heute mit Tolkiens Büchern nicht so viel anfangen. Ich habe es versucht, zwei, vielleicht sogar drei Mal. Aber der Funke ist nicht übergesprungen. Die High Fantasy konnte mich nicht für sich vereinnahmen, wobei sich das bei der “Die Zwerge”- und der “Albae”-Reihe von Markus Heitz änderte. Aber auch nur bei diesen Büchern.

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Oh, noch ein Fan von Klassikern.

:thumbsup:

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Ich schmeiß mich mal rein und gebe auch meinen Senf dazu.
Als ich noch grün hinter den Ohren war, habe ich Romane von Agatha Christie, Simmel oder Konsalik verschlungen. Das war in meinen jungen Jahren. Ja auch Filme habe ich gerne gesehen. Jedoch hat mich nichts von alledem so beeinflusst, dass ich ein Interesse am Schreiben bekam.

Wie gesagt, da war ich noch in der Blüte meiner Jugend gestanden. Früher hübscher und attraktiver wie jetzt, hatte ich einige Freundinnen. Damals war es in, bei den Mädels versteht sich, dass man sich Liebesbriefe geschrieben hat. Natürlich wurde darin nicht immer nur von Liebe geschrieben, wie ihr wisst. Man erzählte sich allen möglichen Quatsch. Da hatte ich zum ersten mal bemerkt, dass ich mit meinen Worten in den Briefen, bei den Mädchen etwas bewirken konnte.

Jahre später (genauer gesagt, vor etwa 10 Jahren) kramte ich diese Briefe heraus. Ja ich habe sie mir alle aufgehoben! Fragt mich nicht wieso?
Kroteskerweise inspirierten mich diese Briefe zu meinem ersten Roman.

So war es bei mir.

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