wie bereits erwähnt habe ich vom schreiben als solches keine Ahnung, doch bis jetzt habe ich mal das erste Kapitel eines meiner Geschichten durchgearbeitet mit den Tools von Papyrus. ich wollte fragen ob ich etwas Anregungen oder Erklärungen bekommen kann um es besser auszuarbeiten. wie gesagt mein wissen beschränkt sich auf Lörning bay duing.
Das Ursprungsblut
Der frostige Hauch des Oktobers weht unangenehm durch den Wald, in dem ich mein Lager errichtet habe. Der eisige Herbstwind fährt mir über die Haut. Ein Frösteln durchfährt meinen Körper. So ziehe ich die Decke enger um die Schultern, ohne dabei die Augen zu öffnen. Das Feuer ist sicher schon seit einer Stunde heruntergebrannt. Die restliche Wärme reicht nicht, um die Kälte fernzuhalten.
Die Bäume bieten gewiss ein wenig Deckung. Trotzdem muss ich das nächste Mal unbedingt etwas suchen, dass mehr Schutz bietet. Morgen müsste ich ohnehin in der nächsten Stadt ankommen.
So grübele ich, den stetigen Geräuschen meines Pferdes lauschend. Das Ruhige und Gleichmässige atmen von Zwielicht, sagt mir, dass alles friedlich und sicher ist. Sodass ich jetzt hoffentlich etwas Schlaf finde. Dennoch sind meine Sinne bis zum äussersten geschärft. Meine Hand ruht wie immer auf dem Griff meines silbernen Schwerts. Das ich von meiner Mutter bekommen habe.
Sie hat es mir mit ihrem letzten Atemzug vermacht. So wie ich waren meine Eltern Jäger der Schatten. Die Erinnerungen an sie schmerzen bis heute. Ich habe mir dieses Leben nicht konkret ausgesucht, doch es ist besser, als in einer Stadt zu wohnen. Auch wen ich dadurch auf die scheinbare Sicherheit verzichte.
So kreisen die Gedanken, bis ich allmählich wegdämmere. Ein verräterisches Knacken lässt mich aufhorchen. Zwielicht fängt an, nervös zu schnauben und mit den Hufen zu scharren. Meine Hand schliesst sich fester um den Griff des Schwerts. Ich lausche mit geschlossenen Augen und zähle im Geist.
Zwei rechts, einer links, und noch mal zwei hinter mir. Langsame und sichere Schritte. Geübte Jäger… Menschen Jäger!
Solche, die auf der Suche nach Verirrten, Reisenden und Geschöpfen wie mir sind. Sie fangen die Seelen ein, welch sich ausserhalb der Stätte aufhalten. Die Jäger verschleppen Leute, damit die wohlabenden ihre grausame Natur ausleben können. Denn Gerüchten nach, organisieren diese Leute Jagden für die gut betuchte Gesellschaft. Trotz des strickten Verbotes. Doch wir Menschen haben keine Möglichkeit, uns dagegen zu wehren. Denn nachdem die Alte Welt unterging und wir diesen Bestien in Menschengestalt alles überliessen. Haben die Menschen jedes Recht verloren, sind nicht mehr wie Vieh.
Noch vier Schritte sind sie entfernt. Ruhig bleiben! Bis sie nahe genug sind.
Der Erste springt, mit einem Fauchenden zischen, unversehens auf mich zu. Mit dem Schwert einen weiten bogen beschreibend, rolle ich weg. Mein Angreifer gibt einen schmerzverzerrten quiekenden Ton von sich. Er hat quer über sein Gesicht und seine Brust eine tiefe, qualmende wunde.
Sie wird ihn nicht umbringen, doch es wird eine Zeit dauern, bis sie geheilt ist.
So wie ich auf abstand bin, komme gleich auf die Füsse. Richte mich auf und gehe sofort in eine Drehung über. Spüre wie die Schneide etwas durchtrennt. Beim dritten Angreifer wird die Klinge pariert. Zwielicht vollführt einen Bocksprung. Er trifft mit den Hinterhufen zielsicher den Kopf von einem Gegner. Ich rolle mich Richtung Sattel ab und greife nach dem Bogen meines Vaters. Gleich ist die Sehne gespannt und ein Pfeil zischt durch die Luft. Man hört einen erstickten, Gurgelnden laut. Doch das wird ihn auch nicht töten, aber mir Zeit verschaffen. Der erste dessen Wunde schon geheilt ist, stürmt wieder auf mich los. Ich vollführe eine Drehung und trenne ihm den Schädel ab. Der Körper strauchelt in seiner Bewegung und sackt zusammen, wie ein nasser Sack. Ich bin gleich beim Nächsten und habe auch ihm das Haupt abgeschlagen. Zwielicht keilt wider aus und zerschmettert den Kopf, von demjenigen, der vorher von ihm schon getroffen wurde. Ich rolle mich ab, komme zwischen denn beiden Letzten auf die Beine. Und schlage ihnen mit einer Drehung die Schädel ab, bevor sie reagieren können. Langsam stehe ich auf, sehe mich um, wische die Klinge an einer Leiche ab. Den nächste prüfenden Blick, werfe ich zum Himmel und verdrehe die Augen. Sammle die Köpfe, von denen die ich gerade besiegt habe, ein. Gehe zu Zwielicht. Lege ihm den Sattel auf, nehme den Futtersack ab, und Zäume ihn auf. Schnaubend wartet er geduldig, bis ich meine Sachen verstaut habe und aufgesessen bin. In einem gemütlichen Schritt reiten wir los. Ich klopfe ihm auf den Hals und flüstere ein gutgemacht. Zwielicht schnaubt und zupft immer wieder am spärlichem Laub und Gras, das unseren Weg säumt. Gegen Mittag kommen wir in die Hauptstadt, die zudem die grösste Stadt ist, welche ich kenne. Die Stadt ist unterteilt in zwei Hauptbezirke, einen Vampir Teil und einen Menschenteil. Diese sind wieder rum in vier Bezirke aufgeteilt. Das der Händler, das Wohnviertel, das Handwerks viertel und das Adelsviertel. Jedes gut abgetrennt durch eine grosse Hauptstrasse.
Bevor die Welt, wie sie damals wahr unterging, mussten die Orte gewaltig gewesen sein. Mehrere Zehntausend Menschen fanden in ihnen Platz. Ich kann mir das kaum vorstellen. Heutzutage hat die Hauptstadt gerade mal fünftausend Einwohner. Und das Gedränge ist so schon extrem. Wie mag es dann erst vor fünfhundert Jahren zugegangen sein? Die Leute mussten in ihren kleinen Unterkünften recht zusammengepferchter gewesen sein als hier. In den heutigen grösseren Städten ist es so, dass man fliessend Wasser und Licht ohne Kerzen hat. Das Leitungswasser kommt aus Hähnen und ist geheizt, was heutzutage ein ungeheurer Luxus ist. Doch wie das erreicht wird, ist ein wohl gehütetes Geheimnis, welches die Vampire nicht verraten. So wie mir beigebracht wurde, war das früher kein Luxus, sondern Standard. Da hatte jeder Licht und warmes Wasser. Hätte ich das nicht selber in einem Buch von damals gelesen, so könnte ich das nicht glauben. Genauso wie das es Häuser gab, die weit in den Himmel reichten. So gewaltig, dass man das Ende nicht sehen konnte und das Äussere komplett aus Glas angefertigt war. Das grösste Gebäude, das ich kenne, ist das Schloss des Königs. Doch damals sollen die Bauwerke weitaus grösser gewesen sein, sodass Hunderte von Personen darin wohnen konnten.
Langsam und vorsichtig bahnt sich Zwielicht einen weg durch das Gedränge der Leute. Die breite Strasse ist Rechts und Lings gesäumt, von den Häuer und Stände. Welche für das Händlerviertel typisch sind. Die Gerüche überlagern sich und bilden einen eigentümlichen Gestank. Der Lärm schmerzt schon fast in den Ohren. Das Gerede, lachen, Schipfen, feilschen und die Tierlaute vermischt sich, zu einem Kanon der Disharmonie. Der nur unterbrochen wird von den Marktschreiern. Sie brechen durch die Kakofonie des Stimmengewirrs. Bieten ihre Spezialitäten an, preisen die besten Stücke oder locken durch spezielle Angebote.
Ich benötige für mich und Zwielicht wieder einmal Verpflegung. Ein Dach über dem Kopf, für heute Nacht wäre ebenso nicht zu verachten. Genauso wie eine herzhafte Mahlzeit und für mein Pferd einen warmen Stall. Ich plane die Felle von den Tieren und Chimären, welche ich erbeutet habe, einzutauschen. Dann möchte ich noch die Innereien einem Apotheker bringen, um sie gegen Medizin und verbände umzutauschen. Womöglich gibt es ja ebenso für einen der Jäger eine Fangprämie, doch da bin ich mir nicht so sicher. Wenigstens habe ich einige gejagt, wo ich weiss, dass eine hohe Kopfprämie auf sie ausgesetzt war. Was eine strickte, Regel von mir ist, dass ich nur jemanden über die Klinge springen lasse, bei dem ich mich überzeugen konnte, dass das Kopfgeld gerechtfertigt ist. Den ich habe oft bemerkt, dass es einige in Umlauf hat, die ungerechtfertigt sind. Nur wenn der gesuchte vor meinen Augen gesetzwidrig handelt, bringe ich ihn zur Strecke. Das macht meine Arbeit zwar schwieriger, doch ich will nicht meine Ehre als letzte Schattenjägerin deswegen verlieren.
Beim hiesigen Stall bleibe ich stehen und gönne Zwielicht eine wohlverdiente Pause und etwas Luxus. Das hat er sich redlich verdient. Nachdem Zwielicht zufrieden in einer grossen Box steht, mache ich mich mit meiner Ware auf den Weg. Ich gehe durch die Strassen, habe die Kapuze tief in mein Gesicht gezogen, um nicht aufzufallen. Die Leute weichen mir beim Vorbeigehen aus.
Zwar sind die Kopfgeldjäger schon fast hoch gerühmt und Stars, aber nur solange sie ausserhalb der Siedlung bleiben. Sie sorgen für Sicherheit damit die Chimäre oder Hirnlosen nicht in die Stadt kommen. Doch in der Stätten sind wir nicht gerne gesehen, denn viele können sich nicht beherrschen und führen sich nicht gerade zivilisiert auf.
Meinen Umhang habe ich fest um mich gewickelt, damit man mein Schwert nicht sieht.
Es ist zwar nicht verboten, eine Klinge zu tragen, das macht fast jeder, doch eine Silberklinge ist illegal. Dies ist nur dem Adel der Vampire vorbehalten. Die dreckigen Blutsauger haben Angst, man könnte durch ihre Stadt laufen und sie umbringen.
Bei einem Stand bleibe ich stehen und betrachte die Waren, da ich einen neuen Feuerstein brauche. Überraschenderweise greift jemand unter meinen Mantel und nach dem Schwert. Ich halte die Hand fest, ohne mich umzudrehen, flüstere in einem Ton, der klar macht, dass ich es ernst meine.
«Überleg dir gut, ob du mich beklauen willst.»
Die Hand zieht sich schnell zurück und weg ist die Person. Ich nehme mir einen kleinen Feuerstein, feilsche, zahle und gehe weiter.
Wen ich mich so umsehe, geht es den Menschen hier nicht so übel. Ich habe Städte und Dörfer gesehen, in denen die Bevölkerung fast wie Tiere gehalten wird. Unter der Herrschaft eines Vampires leidet, und keine Selbstbestimmung erfahren. Genauso sind Frauen am unterstem Ende der Gesellschaft. Sie müssen gehorchen. Wen der Mann oder der Haushaltsvorstand etwas sagt, ist es Gesetz. Sie sollen immer brav ja und amen sagen. Herhalten, wen jemand Launen hat und vor allem Kinder bekommen, vorzugsweise Söhne. Hier haben die Menschen wenigstens ein bisschen Freiraum und haben das Recht, sich bis zu einem gewissen Grad, selbst zu verwalten.
An einem Buchladen bleibe ich stehen, sehe sehnsüchtig zu den Büchern. Sie sind meine geheime Leidenschaft. Doch teuer und das Geld habe ich nicht, geschweige denn einen Platz, um sie sicher aufzubewahren. Meine Mutter hat mir damals lesen, schreiben und rechnen beigebracht und das sowohl in der alten Sprache, als auch in der gebräuchlichen. Doch ich habe selten Bücher oder Zeitungen gesehen, die noch in der ursprünglichen Schreibart geschrieben sind und wen sind sie kaum zu zahlen. Mir gefällt die damalige Sprache, sie ist melodisch und recht aussagekräftig. Der Dialekt, welch jetzt gesprochen wird, speziell jener der auf der Strasse vorherrscht, finde ich hört sich wie ausgespuckt an.
Mit einem Seufzer drehe ich mich weg und gehe zu der Kopfgeldgilde. Ich betrete das etwas schäbige Haus, in einer der Seitengassen.
Diese Niederlassung ist eine der wenigen, die nicht zwei Eingänge hat. Normalerweise gibt es einen für die Grünschnäbel und den Richtigen. Das macht sich in der Prämie und dem Wert der Informationen bemerkbar.
In dem schummrig beleuchteten Innenraum registriere ich als Erstes den Tresen. Dann schweift mein Blick zu den Steckbriefen. Wie immer prüfe ich noch mit einem Blick den gesamten Raum. Schätze die drei Männer ein, die an einem kleinen Tisch Karten spielen.
Sie sehen heruntergekommen und dreckig aus. Dennoch der Eindruck täuscht, der eine ist, einer der bekanntesten Kopfgeld Jäger. Er arbeitet immer allein und soll recht brutal sein. Die beiden andern sind mir zwar unbekannt, doch ihre Haltung zeigt, dass sie nicht unerfahren sind.
Mein Arm verschwindet unter meinem Umhang und zur Scheide am Gürtel. Leise und ohne das man eine Bewegung sehen kann, öffne ich den Halteriemen am Messer.
Auch wenn wir in demselben Beruf tätig sind, ist es dennoch so, das Vertrauen eine Seltenheit ist. Jedermann schaut nur auf sich und seinen Vorteil. Die Loyalität reicht so weit, wie der Geldbeutel oder die eigenen Interessen sich überschneiden. Insbesondere Frauen sind erst recht nicht gern gesehen. Was sie zudem bei jeder Gelegenheit zum Besten halten. Das Einzige, was hochgehalten wird, ist die Blutschuld. Wen einer dem anderen das Leben rettet, muss der Gerettete ihm die Schuld entgelten. Genauso wie wen einer umgebracht wird, hat der nächste Männliche verwandte die Pflicht, diese Blutschuld mit dem Kopf des Täters einzufordern.
Hinter dem Tresen taucht ein etwas älterer Mann an einem Stock auf, der mich gleich herzlich begrüsst, wen man das so nenen kann.
«Aha! Mia was hast du diesmal für mich?»
Der ältere Mann ist einer der wenigen Menschen, denen ich bis zu einem gewissen Masse vertraue. Er kannte meine Eltern und war mein Lehrer nach ihrem Tod. Er war der beste Kopfgeldjäger, den es gab. Bis ihm sein Pferd, aus schreck sein Knie zertrümmerte. Jetzt ist er der, wo die Geldprämien überprüft und mit Informationen handelt. Früher hat er Lehrlinge angenommen, doch seit ein paar Jahren hat er das auch aufgegeben.
Ich nicke knapp und schmeisse den Sack mit den Köpfen auf den Tresen. Daneben lege ich ein zweites Büdel, mit ein paar Steckbriefen und einen kleinen Beutel mit Reisszähnen von Hirnlosen. Sie werfen zwar kaum etwas ab, doch sie sind ein ordentlicher Nebenverdienst. Er sieht auf die Ware und nickt anerkennend.
«Da warst du mal wieder fleissig.»
Ohne den Kopf zu wenden, und im gleichgültigen Tonfall meint er gelassen.
«Tom las es besser, ihr bist du nicht gewachsen. Selbst wen ihr zu dritt auf sie losgeht, würde sie mit euch den Boden aufwischen.»
Dennoch steht einer der drei auf und kommt unbekümmert zu mir herüber. David flüstert mir schnell und leise zu.
«Lass sie bitte am Leben und meinen Laden heil. Sonst behalte ich das Kopfgeld.»
Er nimmt die Säcke und verschwindet nach hinten. Meine Mundwinkel zucken etwas amüsiert. Der, den er Tom genannt hat, lehnt sich wie ein Hahn im Hühnerstall, lässig an die Theke, um mit mir auf Augenhöhe zu sein und meint.
«Na wen haben wir denn da? Ist diese Arbeit nicht etwas zu gefährlich für so ein zierliches Persönchen wie dich Junge? Komm, zeig mal, wie du überhaupt aussiehst.»
Seine Pfote fährt an meine Kapuze und versucht sie, mir runterzuziehen. Ich fange seine Hand ab. Halte sie so, dass ich nur eine Bewegung bräuchte, um ihm den Arm zu brechen. Zieh mein Messer und werfe es so, das es auf der Sitzfläche, zwischen den Beinen des zweiten landet. Er hatte eben vor aufstehen, um dem der offenbar Tom heisst, zu helfen. Er reisst die Hosenbeine, gerade noch rechtzeitig weit auseinander und starrt auf die schimmernde Klinge. Der Kerl bleibt wie erstarrt auf dem Stuhl sitzen. Der eine der mir bekannt ist, sieht unbeeindruckt weiter in seine Karten. Der andere schluckt schwer auf die Schneide starrend, welche har scharf ihn verfehlt hat. Ich lasse Tom, den ich immer noch am Arm fixiert habe, los. Gehe zum Stuhl und will mein Messer nehmen. Da sagt der dritte das erste Mal etwas, ohne mich anzusehen.
«Du bist also die legendäre Mia? Du sollst erstklassig sein? Ich hätte da einen Auftrag, der dich interessieren dürfte.»
Von hinten kommt Tom und schlägt im gekrängten Stolz zu. Ich weiche aus und trete gegen sein Bein. Das Knie macht ein knackendes Geräusch und lässt ihn zusammensacken. Ein Schmerzensschrei erfüllt den Raum. Langsam singt er auf den Boden. Greift nach mir und reisst dabei meine Kapuze herunter. Tom bekommt grosse Augen, dieweil der andere mich unauffällig in Augenschein nimmt. Seinen Blick schweift über mein Gesicht und das lange schwarze Haar. Gleitet weiter runter, um meinen Körper zu mustern. Ich ziehe die Kapuze wieder hoch und sage knapp, ein nachdrückliches «kein Interesse». Ich nehme mein Messer und schiebe es unter meinen Mantel in die Scheide. Das reicht hoffentlich, um die drei auf Abstand zu halten und jede weitere Diskussion zu beenden. Da kommt David von hinten zurück, schmeisst ein paar Bündel Real auf die Theke und meint.
«Diesmal hast du ja richtig fette Beute gemacht, die sind alle etliches Wert gewesen. Wenn du willst, ich habe da einige Informationen, welche dich interessieren könnten?»
Eine Augenbraue wandert skeptisch in die Höhe und David schiebt mir einen Zettel zu. Ich sehe darauf und nicke, gebe ihm etwas Geld und werfe ein paar Münzen dem am Boden Liegendem zu und sage dabei kalt.
«Das sollte für den Arzt reichen.»
Er fährt mich, mit Flüchen, durch zusammengebissene Zähne an. Ich sinke in die Hocke, drücke das Messer an seine Kehle und sage.
«Hör mal kleiner, du solltest deine Zunge hüten, wen du sie behalten willst. am besten du hältst den Mund und kümmerst dich um dein Knie, bevor es bleibende Schäden gibt.»
Dann nehme ich den Zettel und das Geld und gehe wider. Der nächste halt ist der Apotheker, um meine Reiseapotheke aufzufrischen. Der Laden liegt nur drei Strassen weiter. Als ich ihn betrete, hört man eine leise Glocke von hinten. Ich lege den Sack mit den Innereien auf den Tresen. Der Apotheker sieht sich den Inhalt genau an.
«Was bekommt ihr dafür?»
«Gebt mir das auf meiner liste der Rest ist für euch.»
Er sieht sich den Zettel, an den ich ihm zugeschoben habe und nickt.
«Doch das, was ihr mir gebracht habt, ist wesentlich mehr wert.»
«Verwendet es sinnvoll, das ist mir Lohn genug.»
«Habt dank, ich werde es denen zukommen lassen, die es sich nicht leisten können.»