Mich würde mal interessieren, welche Schriftarten die meisten Autoren für ihre Manuskripte bevorzugen.
Also für Print oder eBook.
Ich hatte bislang, speziell für meinen Geschichten Blog, Times New Roman genutzt.
Da ich aber an einem Roman arbeite, der wohl im Sommer fertig sein wird, den ich dann einreichen will, stelle ich einfach mal diese Frage. Ich hatte gelesen, von Times New Roman wird eher abgeraten.
In der Plauderecke gibt es einen Thread zu [Schriften etc.[/URL] und auch diesen hier.
Letztendlich ist es Geschmackssache - und im E-Book relativ egal, da die Reader i.d.R. ihre eigenen Schriften mitbringen.](‚https://forum.papyrus.de/posts/72581/‘)
Hi,
ich bin ja ein Fan von Vollkorn ( http://vollkorn-typeface.com/ ) , ist frei und hat viele Variationen. Aber man muss es mögen. Ich mag die Schrift, weil sie für meine Augen sehr angenehm zu lesen ist.
Ich habe aber auch noch kein Buch damit veröffentlicht. Bislang findet man nur Geschichten von mir in Anthologien.
Für meine privaten Prints jedenfalls finde ich Vollkorn sehr schön.
Viele Verlage haben Richtlinien für die Formatierung von Einsendungen, die findest Du dann auf deren Webseiten.
Wenn sie Normseiten in Courier verlangen, dann mach’ es halt so. Solche Änderungen dauern in Papyrus keine fünf Minuten.
Für Normseiten-Manuskripte ist vermutlich Courier New nach wie vor der Standard. Während des Schreibens nutze ich jedoch lieber eine Schriftart, die mich auch “ästhetisch” anspricht, wenn man das über eine Schriftart sagen kann. “Times New Roman” finde ich viel zu altbacken, während der neue Office-Standard “Calibri” mich auch nicht überzeugen kann. Ich persönlich bin großer Freund von “Georgia (Pro)” oder “Constantia”.
Ich nutze sowohl im Rohmanuskript als auch für die E-Books gerne die Palatino Linotype. Sehr gute Lesbarkeit. Im Buchsatz dann ganz klassisch die Garamond.
Ja, im Verlagswesen ist das mit den Normseiten im “Typewriter-Look” eben eine geliebte Tradition. Obwohl schon Ewigkeiten niemand mehr auf einer wirklichen Schreibmaschine schreibt.
Ich dachte, das läge daran, dass bei Courier alle Zeichen die gleiche Breite haben, damit das mit den Normseiten hinhaut und auch bei verschiedenen Autoren einigermaßen vergleichbar ist. Ich hätte jetzt nicht an eine Tradition gedacht …
Danke für eure Tipps. Ist zwar Geschmackssache, aber ich finde es schon sehr anregend zu erfahren, was für Schriftarten andere so nutzen.p;)
Jetzt bin ich nur am überlegen, welche Vorlage ich in “Neues Projekt” für mein Manuskript nutze. Um es zu schreiben.
Gibt da ja so viele. In der Demoversion hab ich einfach nur eine neue Textdatei aufgemacht.
Habt ihr dazu einen Tipp?
Bin echt total verwirrt und unentschlossen.
Ist ein Roman. Vermutlich eBook, weiss ich aber noch nicht genau. Vermutlich aber nicht Selbstverlag.
Ich würde unter Datei → neues Projekt ein Projekt erstellen, weil dann schon ein Ordner für Datenbanken (Figuren etc.) angelegt wird. Exportieren kannst du das dann später noch.
„Vollkorn regular“ und als Kapitelüberschrift die Kapitälchen „Vollkorn SC regular“. Sieht so aus:
(dazu sei gesagt, dass der Text „Viertes Kapitel“ nur ein Platzhalter/ ein Arbeitstitel ist, den ich zum Abschluss noch korrigieren werde)
Wenn ich ein neues Projekt erstelle, muss ich ja ein Dokument erstellen, als Taschenbuch, Paperback oder so.
Riesige Auswahl.
Geht mir ja darum, was ich da am besten auswähle.
Hatte zuerst Taschenbuch classic ausgewählt. Glaub ich. Aber die Seite ist so kleene, passt ja kaum wat rin.
Ausserdem wie gesagt, weiss ich noch nicht, ob ich ein eBook mache oder besser Print oder beides.
Das einzige, was feststeht, ist eben, dass es ein Roman ist.
Ich habe mir als Arbeitsformat eine A5-Variante ausgesucht. Ich liebe es, Excerpte von meinem Roman als Broschüre beidseitig auf A4 auszudrucken. Meistens habe ich auch kleine Schmuckgrafiken um die Seitenzahlen entworfen. Einfach für mich, damit ich mich wohlfühle. Mit einem Tacker, der A5-Breite tackern kann, mach ich mir dann schöne kleine Hefte. Kurzgeschichten habe ich auf diese Weise auch schon gefertigt (mit selbstgezeichnetem Coverblatt) und verschenkt.
Wenn ich irgendwann mal beim Verlag landen sollte, wird dieser dem Roman eh sein eigenes Layout aufdrücken. Da kann ich es für mich privat auch hübsch machen.
Bezüglich Selfpublishing weiß ich nicht, wie ich das handhaben würde. Mein Besteben geht erst einmal nicht in diese Richtung.
du kannst natürlich auf bereits bestehende Vorlagen zurückgreifen; aber genausogut kannst du ein eigenes Format definieren, das halt für dich beim Schreiben optimal ist (die Einstellungen sind schnell erledigt). So habe ich es gehalten.
Eine meiner Schreibidiosynkrasien ist bspw., daß ich immer eine komplette Doppelseite sehen möchte (setzt ein entsprechendes Bildschirmformat voraus), ohne Sichtprobleme zu bekommen, also alles klar und deutlich sehen zu können, ohne die Augen dabei zu ruinieren. – Diesen Vorgaben gemäß ist mein Standardformat eingerichtet (in Abhängigkeit von den z.V.s. Bildschirmgrößen natürlich). Denn meine Devise lautet: Es muß beim Schreiben der optimale Zustand herrschen – ob sich das mit gängigen Formaten in der Außenwelt deckt, ist für mich beim Schreiben erst mal zweitrangig; denn wozu habe ich Papyrus: Ja, u.a. auch, weil ich jederzeit umformatieren kann, wenn es soweit ist (also etwa die Anforderungen eines Verlags für Einsendung zu erfüllen sind).
Vulgo: Für mich gilt jenes Format als das beste, bei dem ich mich während des Schreibprozesses persönlich am wohlsten fühle, also das so gut wie möglich auf meine idiosynkratischen Bedürfnisse im kreativen Prozeß abgestellt ist.
Achja, und was die Schrift angeht: Ich komme mit der Adobe Garamond Pro gut zurecht.
Vollkorn von @Zauberfrau gefällt mir gut, erinnert mich die Schrift doch sehr an kleine Pummelchen und für solche habe ich eine Schwäche. Minion hingegen hat die Anmutung von 90-60-90, das ist eher nicht mein Fall, obwohl die Schrift sehr hübsch ist, das muss ich zugeben. Ich persönlich bin ein alter Sack und als solcher nehme ich Palatino. Ich habe den irren Wunsch, dass mein Buch beim Schreiben schon so aussieht wie später beim Lesen als echtes Buch. Ich feile also zwischendurch immer am Layout, was natürlich irre viel Zeit kostet, aber die Zeit brauche ich auch zum Nachdenken.
Aber was mir hier auf den Zeiger geht, sind all die Leseproben im PAP-Format mit Schriften, die sowieso niemand auf seinem System hat. Dass man dann immer erst aussuchen muss mit welcher Schriftart man diesen und jenen Font ersetzt, finde ich gar nicht gut. Als kleinsten gemeinsamen Nenner könnte man hier Times nehmen oder Arial. Sehen zwar beide Scheiße aus, hat aber jeder auf seinem Rechner. So erspart man dem Leser die Nachfrage vom System. Wen die beiden Schriften bei der Leseprobe so sehr stören, dass er sie unbedingt ersetzen muss, kann das ja dann machen. Und noch ein Wort abschließend: Wenn der Leser merkt, oder auch nur darüber nachdenkt, welche Schriftart du genommen hast, dann hat der Text sowieso schon verloren. Dann hätte man sich für diesen Leser jedenfalls die Probe sparen können.