Beim Schreiben habe ich diese Woche folgende (kleinen) Ziele

Hallo ihr :slight_smile:

Da @Koebes letztens schrieb, wir wären alle untereinander Schreibbuddies … hier ein Thread, wo wir vollmundig ankündigen, was wir diese Woche beim Schreiben schaffen wollen. So als kleine Feedbackschleife und zur Eigenmotivation. Wichtig ist, hier gibt es kein Wetteifern untereinander, eher ein Wetteifern mit sich selber. Wie ein: „Ich nehme mir diese Woche vor fünf Protagonisten anzulegen und 700 Wörter zu schreiben“ → und wenn wir eine Weile von der Person nichts mehr hören, fragen wir mal nach :stuck_out_tongue: Wie ein Schreibbuddy. Oder wir fragen kritisch nach: "Wie läuft es mit deinem Kapitel x, deiner Szene Y usw.)

Nur für Leute, die Lust auf eine Feedbackschleifen haben. Man kann jederzeit mitmachen, aber auch pausieren.

Ich habe es letzte Woche nicht geschafft 35.000 Wörter zu erreichen, hänge ziemlich genau bei 34.000. Korrektur der Dialoge immerhin angefangen.

Ich nehme mir diese Woche (bis 28.04) vor: die 37.000 Wortmarke bei bei Projekt SdO zu knacken und 33% der Dialoge von Paladinsöldner 2 durchkorrigiert zu haben.

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Wortanzahlziele (was für ein Wort) setze ich mir nie. Diese Woche (und vllt. auch noch länger) versuche ich, zwei Kapitel, die ich isoliert geschrieben habe, in das aktuelle Projekt an passender Stelle einzupassen.

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Ich mache hier natürlich nicht mit, weil ich Deadlines hasse. ^^

Diese Woche (bis 27.4.) werde ich:

  • (Moment, wie viele Schimpfworte sind hier erlaubt?)
  • das BoD-Probeexemplar in die Hand nehmen,
  • das Manuskript dazu in Papyrus finden,
  • versuchen, mich an das Login meiner verflixten Pseudonym-Homepage zu erinnern.

Zählt das? Es ist ja eher des Schreibens Nachgeburt? Sonst lösch ich.

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Ich sage mal, alles was mit Schreiben zu tun hat, passt hier rein. Auch wenn du schreiben würdest. Ich recherchiere über die Mechaniken der Dampflokomotive :stuck_out_tongue:

Ich nehme mir vor, trotz Gartenarbeit gestern, Installateur heute, Lesetag mit meinen Kids morgen und Chefica ante portas am Freitag, die restlichen zehn Seiten des 6. Kapitels zu schreiben, keine Schlägerei im Mädchenheim zu inszenieren und Gabis Mama endlich darüber erzählen zu lassen, was nach der Vergewaltigung passierte. Und den Wäscheberg im Schlafzimmer wegzubügeln.

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Also im Fantasy- und Schreibforum pflege ich mein „Schreibprotokoll“, in das ich jeden Tag das erreichte Ziel festhalte. Das würde dann in etwa so aussehen:

Heute habe ich bei meinem Projekt „Draíocht an domhain“ zwei Kapitel überarbeitet.

Das war jetzt nur ein Beispiel. Wie findet ihr die Idee mit einem Schreibprotokoll?

And by the way: Meine Ziele sind tatsächlich zurzeit schreiben und überarbeiten!

Gruß

Super Girl

dir einen Passwortmanager zulegen :wink:

ich habe beim aktuellen Projekt 10 von 12 Kapiteln geschrieben, alle 10 einmal überarbeitet (Schreibfehler, Wiederholungen, unfertige Absätze, unnötiges Plusquamperfekt, unbeabsichtigter Protokollstil)… jetzt nehme ich mir bis Ende der Woche vor, mal gar nichts an dem Buch zu machen - was schwierig genug wird.

Aber geh, das ist doch nicht schwierig.
Das ist unmöglich!

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Nichts an dem Buch zu machen, ist nicht unmöglich.
Sich nicht wenigstens in Gedanken damit zu befassen - das ist unmöglich.

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Hatte ich und habe das Passwort vergessen. Jetzt kann ich ihn nicht mehr nutzen, weil er so super sicher ist.

Entgegen der gesetzten Ziele habe ich das liegengelassene Manuskript durchgelesen. Spannende Geschichte. Zumindest die Zweidrittel bis Kapitel 14, die ich bereits geschrieben habe. Leider habe ich keine Ahnung mehr, was die Stichpunkte in den folgenden sechs Kapiteln und Szenen bedeuten. :smiling_face_with_tear:

Mein Auftritt in diesem Thread wird zu einer ganz persönlichen Tragikomödie.

Erledigt und das Buch bei BoD zur Veröffentlichung freigegeben… yayyyyyy… :face_in_clouds:

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Mein Ziel wäre, endlich meinen Roman zu Ende zu überarbeiten - aber ich starre auf den Bildschirm, lösche, ändere, schreibe um, finde es blöd, mache es rückgängig - und höre dann auf
Irgendwie hat es mich aus der Bahn geworfen, dass der Roman nach der Konvertierung 570 Normseiten hat ( es kam mir gar nicht so lang vor) und ich mich gezwungen fühle, ihn zu kürzen. Ich hatte sogar schon erwogen, Charaktere um die Ecke zu bringen, aber da blutet mein Herz.
Fazit: ich erreiche mein Ziel nicht. Statt dessen habe ich einen Roman in Rohfassung fertig, einen anderen zu 50%, einen dritten geplottet. Bringt nur nix, wenn Nr.1 nicht endlich mal reif für Lektorat und Veröffentlichung wird. Bin grad bißchen verzweifelt :disappointed:

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Mein Tipp: Vergiss die blöden Normseiten! So wenig wie du von einer Ferse etwas abhacken kannst, nur um in einen bestimmten Schuh zu passen, kann eine Geschichte Vorgaben folgen, die gar nicht für sie gemacht sind. Das Resultat ist immer blutig und irgendwie verstümmelt.

Mach’ Nr. 1 fertig, so dass du zufrieden mit der Geschichte bist. Wenn das Lektorat dann tatsächlich ningelt, kann es auch vorschlagen, wo das Hackebeil angesetzt werden soll - immerhin hängt es nicht so sehr an deinem Fuss wie du und kann solche Kürzungen imfall schmerzfreier gestalten. :slight_smile:

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Schließe mich @Antist vollinhaltlich an. Pfeif auf das Normseiten-Diktat und schreib das Ding fertig. Eine gute Lektorin wird dir sagen, wo du wirklich kürzen kannst, ohne dass es all zu weh tut.
Und überhaupt: Normal ist gefährlich!

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Ja, wahrscheinlich mach ich mir zuviel Kopp . Ich will es so gut wie möglich ins Lektorat geben. Nachher sagt der Lektor: nee, der Schrott ist nicht lektorierbar :grin:.
Aber ich habe grad das große schwarze Loch: ist das gut? ( hatte ich beim Schreiben nie, nur jetzt beim Überarbeiten)
Vielleicht sollte mein Ziel sein, aus dem Loch zu krabbeln:-)

Das haben wir alle, @Cara . Wie willst du an dich glauben, wenn du nicht manchmal an dir zweifelst? Wenn es nach Franz Kafka gegangen wäre würden wir heute nicht eine Zeile von ihm lesen. Zünde ein Licht an, das kann das schwärzeste Loch nicht löschen.

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@Cara Das Problem kenne ich, habe es aber nur in einer schwächeren Form. Mein neues Projekt SdO ist auch zu 50% fertig, weil ich bereits seit 2 Monaten das fertige „Langsam korrigiere“.

Was hilft ist Folgendes: mache dir Bewusst, dass du nie das Gefühl haben wirst „Es ist fertig“ sondern du entscheidest"Es ist fertig". Woran entscheidest du das? Am besten Anhand eines Qualitätsplans.

Meine Überarbeitungsmethode:

  1. Einmal alles durchlesen, Logikfragen klären und kleinere Fehler direkt beheben. Beim „Allem gemeinsam lesen“ bemerkt man häufig, ob alle Fäden miteinander verknüpft wurden.
    1b)
    Notizen machen zu Szenen, die etwas mehr Stimmung/Aufmerksamkeit benötigen, ohne zuviel Zeit aufzuwenden.

  2. Nur die Szenen durcharbeiten, die man bei 1b markiert hat. Keine anderen. Gute Quote ca. 2 Szenen am Tag. Häufig sind es nur 10-15 Szenen.

  3. nur Dialoge bearbeiten: am besten mit der Papyrus Funktion „Nur Dialoge einblenden“. Schauen, ob Dialoge gewisse Kraft haben, im Wechsel funktionieren, angenehm zu lesen sind. Hier wandert man nochmal durch die ganze Story, aber nur per Dialog.
    (Ich habe beispielsweise durch Genrenwechsel meiner Projekte manchmal eine Verwechselung von „Ihr/euch“ (Mittelalter/Fantasy) und „Du/Dir“ (Urban Fiction / Science Fiction) → das sehe ich beim „bloßen Dialog bearbeiten“ besser.)

Danach ist dein Buch fertig. Wirklich. Zumindest soweit, dass du es einen Testleser geben kannst. Vertrau deinen Arbeitsschritten und kehre nicht zurück - jedenfalls nicht - bevor du ein erstes Feedback hast.

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Ich danke euch für die Aufmunterung . Wahrscheinlich gehe ich viel zu verkrampft an die Sache. Denn nach der Rohfassung hatte ich bereits 3 Testleser ( ich wollte wissen ob Stil und Plot funktionieren) und insgesamt positives Feedback erhalten. @ Gretessa - danke nochmal.
Ich mach jetzt mal Pause und starte dann neu.

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Nochmal zu den Normseiten: Diese haben einen technischen Hintergrund, damit der Verlag den Umfang eines Werkes abschätzen kann. Fertige Bücher haben meist weniger Seiten, da nie wirklich einer mit 60 Zeichen, a 30 Zeilen druckt. (sieh dir ein Buch mal an :stuck_out_tongue: ) Oftmals sind es 65 zu 35 und andere Formate.

Wieviele Wörter hat dein Roman ? (das ist für mich besser einzuschätzen als Normseiten)
70.000 Sind knapp über 300 Buchseiten. Wenn du jetzt 90.000 geschrieben hast, sind es halt bissel über 400. Durchaus ok.

Verlage finden Normseiten besser als Wörterzahl, weil sie eine Ahnung vom „Aufblähen“ geben. Zum Beispiel könnte ein Großteil eines Romans aus kurzen Dialogen bestehen, bei dem die Sprecher wechseln. Das wäre wenig Wörter, aber viele Seiten - dadurch das stetig ein Wechsel stattfinden. Bei Normseiten bemerkt man das, bei puren Wortzahlen nicht.

Ich würde - wenn es nicht Not tut - keine 30% des Romans kürzen und die Handlung komplett abändern (indem Protagonisten sterben) . Lieber schauen, dass dein jetziger Plot funktioniert und dann irgendwann sagen ‚Fertig!‘

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Ich werfe auch einmal meinen Hut in den Ring. :raising_hand_woman:t2:
Ich habe mich nach langer Bedenkzeit endlich für den Kauf von Papyrus entschieden. Mein Wochenziel ist daher, meine bisher vollendeten Kapitel zu übertragen (habe mich für einen Änderung von Präteritum zu Präsens entschieden) und die Datenbänke mit Charakteren und Orten zu füllen. ^-^

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