Autoren-Schicksal

Der Threat geht mit Billionen Dollar los, Donald.
Und wenn ich was nicht verstehe, dann kann ich Schranken im Kopf haben. Ich bringe halt Alibi nicht mit auserzählt zusammen.

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Als Autor* kann ich mir zumindest sagen, dass das Buch ja nicht verschwindet. Aber wie es für die Schauspieler, Drehbuchautoren, Regisseure usw. sein muss, mag ich mir gar nicht ausmalen. Bestimmt stehen in deren Nähe jetzt eine Menge angebissene Tische herum …

(* Ich hatte zudem 20+ Jahre Zeit, zu begreifen, dass das Filmbusiness eine, sagen wir, sehr andere Welt ist …)

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Witzig. Ich kenne nur angebissene Teppichkanten.
Wenn die so eine Produktion verbannen, nach ein paar Jahren, nun ja, aber quasi direkt nach der Veröffentlichung? Überlegt man denn nicht vorher, was man mit welcher Gewinnerwartung produzieren könnte? Ich habe mal in einem Großkonzern gearbeitet. Da wurde jede Neuerung strategisch untersucht, bevor man damit in Produktion gegangen ist.

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Ich habe die Verfilmung „Eine Billion Dollar“ jetzt gesehen und mir hat sie durchaus gefallen. Ich weiß nicht, wie es im Film-Business zugeht, aber ich hoffe doch sehr, dass Paramount, oder wer auch die Rechte hat, weiterverkauft, damit die Chance noch besteht, die Verfilmung weiter auszustrahlen, bevor sie in irgendwelchen Archiven verschwindet.
Alleine das schuldet man all denen, die am Film mitgewirkt haben. (meine Meinung)

Gruß

Helmut

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Den Fantastic Four-Film kann man hier schauen → https://www.youtube.com/watch?v=eN0FoR_FlZg
Es ist von Roger Corman, also sollte man keine Hochglanzproduktion erwarten, aber er kann stellenweise unterhalten.
Wie oben richtig erwähnt wird, sehen die wenigsten Leute in der Filmbranche ihren Job als Fan-Service, sondern es ist ein knallhartes Geschäft um Investitionen und Gewinne. Bücher werden nicht verfilmt, um den „Fans“ einen Gefallen zu tun, sondern man hofft, mit der Marke und dem Franchise Geld zu verdienen.
Dass weniger DVDs und BRDs produziert werden, geht in die gleiche Richtung. Warum soll ich zig Teuronen für tote Software in der Schublade ausgeben, wenn ich den gleichen Film in guter Qualität für wenige Euro streamen kann? Dazu kommt der Spruch aus den 1990ern: CDs und DVD halten so um die 20 Jahre - und das ist jetzt!

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Ja, aber man kann Glück haben, je nach Erhaltungszustand. Man kann DVDs auf Festplatte übertragen und von dort neue DVDs brennen. Filme dagegen, die man nur streamen kann, halten nur so lange, bis 1 Person den Schlüssel rumdreht.

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Dann sollte ich mal wieder meine alten Filme auf DVD gucken, um zu schauen, ob die noch gehen. Habe bis jetzt keine Probleme damit gehabt.
Meine absoluten Lieblingsfilme würde ich auch nochmal auf DVD kaufen, sollten diese kaputtgegangen sein.

Übrigens: Diese „Wir produzieren für viel Geld und stellen es dann doch ein“, gibt es auch zur Genüge in der Videospiel-Branche, nicht nur beim Film. Da legen sich die Entwicklerstudios ins Zeug und wenn sie Pech haben, zieht der Publisher die Reissleine und das Produkt wird nie verkauft.

Helmut

Ist mit Büchern doch auch oft nicht anders. Da wird der erste Teil einer Trilogie noch verlegt, die Folgebände aber nicht mehr, wahrscheinlich wenn Band 1 zu wenig eingebracht hat.

Wie auch immer, eine Unart und bodenlose Sauerei ist es auf der ganzen Linie!

Fakt ist aber auch (und das sieht man besonders in der Spielebranche):
Wir erleben den schrittweisen Untergang der physischen Medien, seien es Games, Zeitungen, Filme. Alles, was mechanisch betrieben werden muss, unterliegt diesem Verschleiß, während eine digitale Kopie theoretisch Jahrhunderte überstehen kann.

Bis sie einer hackt.

Ja, oder Stromausfall, ein Serverbrand, ein Vulkanausbruch ist oder der Atomkrieg ausbricht. Von Einbruch und Vandalismus, Häuserbrand oder Läusebefall ganz zu schweigen. Leiern wir nur alle möglichen und unmöglichen Umstände durch?

Also bei uns hat es bisher 2 x gebrannt. 1 x war es relativ harmlos und 1 x sind wir um Haaresbreite um eine vorübergehende Obdachlosigkeit herumgekommen. Ein Hausbrand ist gar nicht so selten wie man es annehmen mag. Ich fand die beiden Brände, die unser Haus bedroht haben, wirklich nicht witzig. Wenn die Feuerwehr da steht und sagt: „Bitte jetzt die wichtigsten Papiere nehmen und in Sicherheit bringen …“ wird einem anders.

Nö.

Nette Anekdote aus meiner beruflichen Tätigkeit.
Planungsmeeting für ein neues Hochsicherheitsarchiv für Daten. Originalton der Beteiligten
Externer Berater: „Das Ding muss Wasser, Feuer, Sturm und eine Atombombe überstehen.
Schweigen erstmal.
Ich (konnte meinen Kommentar nicht unterdrücken): „Geht’s noch dämlicher? Gehen Sie nach Hause, sie diplomierter Oberschwätzer. Wenn uns eine Atombombe auf den Kopf fällt, haben wir andere Probleme.
Wieder Schweigen, dann schallendes Gelächter. Externer Berater verläßt mit hochrotem Kopf den Raum und ward nicht mehr gesehen.

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Ich hab schon ein bisschen Sorge, dass bei einem Atomschlag in unmiitelbarer Nachbarschaft meine Internetverbindung zusammenbrechen könnte.

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Das ist nicht schlimm. Du hast ja noch ein Handy. Mach das dann einfach zum Hotspot und alles funktioniert wieder. :grin:

SCNR …

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Keine Sorge, die Gammastrahlung pusht deine Internetverbindung auf Lichtgeschwindigkeit :rofl: :rofl:

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Der Unterschied ist, dass das Verlagsrecht eine Veröffentlichungspflicht vorsieht: Ein Verleger muss ein Buch verfügbar halten; tut er das nicht, fallen die Rechte an den Autor zurück. (Da gibt’s bisweilen Zank, der durch Probekäufe entschieden werden kann.) Ein Verlag kann also nicht die Rechte an einem Buch lizensieren und dann das Manuskript in den Safe legen, um es vom Markt fernzuhalten.

In der Filmbranche scheinen da andere Regeln zu gelten …

Ich verstehe trotzdem nicht, wieso man sich erst die ganze Mühe macht. In deinem Fall müssen die doch schon vorher gewusst haben, dass man sich von deutschen Produktionen verabschieden möchte. Solche strategischen Entscheidungen werden doch nicht über Nacht gefällt. Habe ich bisher jedenfalls angenommen.
Letztendlich scheint eine Verfilmung gar nicht erstrebenswert zu sein, wenn sie nach ein paar Monaten sowieso in die Tonne wandert. Ob das zu Himphrey Bogarts Zeiten auch so gewesen ist?

Ich vermute mal, „Eine Billion Dollar“ war für die Filmfirma am Ende einfach eine Nummer zu groß.
Es sind schwierige Zeiten.