Autoren-Schicksal

Gerade auf der HP von Andreas Eschbach gelesen: „Eine Billion Dollar“ wird, infolge geschäftlicher Veränderungen bei Paramount, mitsamt etlichen weiteren deutschen Produktionen und aus womöglich abschreibungstechnischen Gründen eingemottet.
http://www.andreaseschbach.de/neues/news.html

Da ja heute schon immer weniger DVD und Blueray produziert werden (in einigen Ländern wie Australien haben bestimmte Produktionsfirmen ihre Aktivitäten offenbar schon komplett eingestellt) ist zu befürchten, dass man die Filme nicht mehr zu Gesicht bekommt.

Waaaas? Das ist doch ganz neu. Wussten die nicht schon länger, dass … was auch immer?
Wieso produziere ich etwas aufwändig und lasse es dann sang- und klanglos verschwinden? Das ergibt für mich keinen Sinn.

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Lies mal, was A.E. dazu schreibt. Filme sind halt für die herstellenden Unternehmen bloße Produkte. Und so, wie man offenbar Büro-Hochhäuser bauen kann, um sie dann leer stehen zu lassen und abzuschreiben, kann man das womöglich mit Filmen ebenfalls machen. Erschreckend.

PS: ich habe gelesen, dass Bernd Eichinger (?) einmal eine Verfilmung des Comics „Die fantastischen Vier“ hat herstellen lassen, ausschließlich um die Rechte behalten zu können - es war nicht geplant, den Film jemals öffentlich vorzuführen (aber offenbar, „irgendwann“ richtig groß mit einer Verfilmung aufzuschlagen)

Hab ich gemacht. An seiner Stelle würde ich einen Herzinfarkt bekommen.

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… ach … AE steht da drüber. Der Mann ist ein großartiger Autor mit einer riesigen, sogar internationalen Fangemeinde. Wurmen wird ihn das vermutlich schon. Aber einen Herzinfarkt? Den wohl eher angesichts der aktuellen deutschen Politik … :wink:

Die wir hier in diesem Forum mal rauslassen wollen. Wenn ein Traum zerplatzt, der gerade erst begonnen hat, würde ich ausrasten - innerlich.

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… hab ich mir auch gerade gedacht. Wollte noch ein „PS“ formulieren: „das soll keine Aufforderung zu einer neuen Diskussion sein“ :sunglasses:

Eschbach hat ja schon Verfilmungs-Erfahrungen mit dem „Jesus-Video“ - wobei der Film meiner Meinung nach nur ein müder Abklatsch des Buches war.

„Solarstation“ hat für mich das Potential zu einem Hollywood-Mega-Blockbuster. Wundert mich, dass das noch nicht groß verfilmt wurde. Als Produzent würde ich alles tun, die Rechte zu bekommen.

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Ohne allzu viel verraten zu wollen … das Buch ist um Größenordnungen besser

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Echt? Dann brauche ich mich ja nicht zu ärgern. Ich fand das Buch schon nicht so herausragend wie andere Werke von ihm.

Edit: Falsches Buch im Kopf. Ich bezog mich hiermit auf Eine Billion Dollar. Das Jesus-Video (Buch) finde ich megamäßig. Beim Film stimme ich dir zu.

Da ist, glaube ich, nichts zu verraten. Dass die Bücher um Längen besser sind als die Verfilmungen, ist ja nicht wirklich ein Geheimnis. Trotzdem interessiert mich, was im Kopfkino anderer Menschen passiert und ich werde mir „Eine Billion Dollar“ - für mich einer der besten Eschbachs überhaupt - anschauen, bevor die Quelle versiegt. Habe mich gerade bei Paramount+ registriert.

Ich möchte den Film auch sehen. Das wäre eine Überlegung wert, sich bei Paramount+ zu registrieren, zumal es vielleicht einen Probemonat gibt. (ich weiß es nicht)
Wäre doch Ironie des Schicksals, wenn jetzt viele sich nur wegen des Films bei Paramoumt+ registrieren und die sich das nochmal überlegen. :smiley:

Beim Jesus-Video muss ich sagen, dass der Film OK (nicht überragend) gewesen wäre, hätten sie das Ende nicht gefälscht. Das hat mich am meisten geärgert. Außerdem haben sie den Namen des Protagonisten geändert, aber ich vermute mal, weil es ein deutscher Schauspieler war, haben sie den Namen auch eingedeutscht. (Bei Till Schweiger wäre das nicht passiert).

Solarstation hätte sicher Potenzial zu einem Film, aber ich vermute mal, das Buch ist zu unbekannt, als dass es irgendwo in Hollywood Aufmerksamkeit erregt.

Gruß

Helmut

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so wird es sein - anders kann ich mir nicht erklären, warum dieses Buch noch nicht verfilmt ist.

Ich weiß es :wink: - weil Eschbach es auf seiner Homepage verrät: sieben Tage sind kostenlos (das sollte für die sechs Folgen locker reichen). Auch danach ist monatliche Kündigung möglich.

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Danke für den Tip, ich werde heute Abend mit dem Film starten. In einer Woche bekommt man die Serie durch.

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Da rennst Du wieder einmal offene Türen ein. Es gibt da eine Verfilmung. Ich hab sie irgendwo. Vielleicht finde ich einen Link dazu. War nicht Eichinger, meine ich. Aber hammercool, wenn man Trash und den Hintergrund dazu kennt. Hab ich mit meinem Sohn angesehen und Tränen gelacht - aber das Konzept ist hart: drehe Schrott, damit Du Rechteinhaber bleibst…

es gibt m.W. drei Verfilmungen inzwischen, die letzte von 2015 - die besagte Eichinger- Version wurde aber (soweit ich weiß) nie zugänglich gemacht. Das wäre natürlich spannend :wink:

War die Serie nicht eh auserzählt bzw. abgeschlossen?

Ja, und das ist gut so

Die fantastic four „auserzählt“ - wie soll das gehen? Die Comic-Serie läuft seit über 60 Jahren?

BTW: Ich finde das Wort „auserzählt“ merkwürdig - für mich ist das ein Alibibegriff, wenn Autoren nichts mehr einfallen will oder man einen Vorwand braucht, eine Geschichte nicht weiterzuführen.

Beziehe mich auf die Billionen-Dollar-Serie.

Und warum soll eine Geschichte nicht auserzählt sein? Und wieso Alibi? Nach einem Projekt folgt ein anderes. Hat doch nichts damit zu schaffen, dass dem Autor bzw der Autorin nichts mehr einfällt. Verstehe dich da nicht.

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Wir sprachen über die fantastic four, die als jahrzehntelange Serie sicher nicht nach drei Filmen „auserzählt“ sind, nicht über „Eine Billion Dollar“ - dabei handelt es sich um eine Buchverfilmung.

Der Begriff „auserzählt“ ist für mich „Neusprech“, um es mal mit George Orwell zu sagen, und wird seit einiger Zeit regelmäßig verwendet, um etwa (nur als Beispiel) zu begründen, warum ein bestimmtes Tatort-Team nicht mehr weiter ermitteln darf: weil ihre Geschichte „auserzählt“ sei.

PS: Was ich mit Alibi meinte, habe ich oben geschrieben und weiß nicht, was daran nicht zu verstehen ist.