ich benötige für meinen Roman diverse Auskünfte aus dem Gebiet der Astronomie, genauer Astrophysik, speziell zu Gamma Ray Bursts (Gammablitze). Es geht sowohl um astrologische Fragen als auch darum, welche Konsequenzen eine eventuelle Kontaminierung unserer Atmosphäre für die Erde und das Leben auf ihr hätte.
Ich habe mich schon durch ziemlich viel Literatur sowohl aus der Bibliothek als auch im Internet gewühlt, aber je mehr ich erfahre, desto mehr Fragen tun sich auf. Für meine Idee brauche ich jetzt jemanden, den ich mit konkreten Fragen „traktieren“ kann… Ehrlich gesagt wäre Prof. Dr. Harald Lesch die ideale Person dafür, aber er antwortet leider nicht auf meine Mails vermutlich zu viel zu tun…
Des Weiteren brauche ich jemanden, dem ich ein paar Fragen in Bezug auf das Krankheitsbild „Schizoide Persönlichkeitsstörung“ stellen kann am Besten einen Arzt (keinen Betroffenen… )
Wenn ihr euch also angesprochen fühlt und ein paar Minuten Zeit für mich übrig hättet oder jemanden kennt, den ich wiederum ansprechen könnte dann wäre ich euch sehr sehr dankbar!
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo Kiki M.
Fällt mir der Witz ein, wie in der zweiten Reihe in einem Klavierkonzert eine Frau aufsteht und ruft: “Ist ein Arzt im Raum? Ist denn kein Arzt im Raum!” Als sich das wiederholt steht ziemlich genervt weit hinten einer auf und sagt: “Ja, was ist denn? Ich bin Arzt!”
Darauf die Frau: “Wunderbar! Ja, ist das nicht ein wunderbares Konzert, Herr Kollege!”
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Die Antwort ist 42.
Gammablitze sind noch wenig erforscht, entsprechend rar ist das Wissen dazu. Beschreibe mal deine Ausgangssituation und stelle deine zielgerichteten Fragen.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo Mammutherde,
Sorry, den Witz hab’ ich jetzt nicht verstanden
Ob es Lohn bringt, wird sich noch zeigen Wichtig ist es in jedem Fall.
Dass Gammablitze wenig erforscht sind, ist mir klar. Wie gesagt, ich recherchiere hierzu schon eine ganze Weile. Ich bin an einem Punkt, wo es mir helfen würde, jemandem ein paar konkrete Fragen stellen zu können, der sich mit der Materie auskennt. Bist du so jemand? Hier sind ein paar Beispielfragen, damit du dir ein besseres Bild machen kannst:
• In welcher Distanz zur Erde müsste sich eine Hypernova ereignen, um nachhaltigen Schaden auf der Erde anzurichten, ohne diese zu zerstören? Weniger als 6.000 oder weniger als 3.000 Lichtjahre?
• Wie heftig müsste diese Explosion sein (wissenschaftlich ausgedrückt) und wäre dies vorstellbar?
• Ich brauche einen reellen Zeitfaktor. Wann müsste sich eine solche Explosion in welcher Entfernung zur Erde ereignen, damit wir sie etwa 200 Jahre später zu spüren bekommen?
• Ist solch eine Explosion in etwa mit einer herkömmlichen zu vergleichen? Sieht man sie erst bevor man die Druckwelle zu spüren bekommt?
• Was genau bekommt man zu sehen, wie sähen die wissenschaftlichen Daten dazu aus?
• Wie würde man heutzutage mit solch einer Entdeckung umgehen, wer entdeckt sie (Institut/Einrichtung/Land) und wer würde zuerst benachrichtigt?
• Sind die Folgen von ungefilterten UV-Strahlen auf ein Lebewesen dieselben wie die der Gammastrahlen?
… Gammablitze jenseits von 3.000 Lichtjahren stellen nach der Studie keine Gefahr dar. Müssen, nach heutigen Erkenntnissen, also mehr sein.
Da sich, laut Wikepedia-Artikel, dieser mit Lichgeschwindgkeit durchs interstellare Gas fortbewegt, würde ein Gammastrahlausbruch in 200 Lichtjahren Entfernung, unsere Erde in eben 200 Jahren erreichen.
Man wird ihn wohl erst sehen und dann ‘spüren’. Der Gammablitz schädigt die Atmosphäre. Er selbst dringt ungehindert durch die Erde hindurch.
Dasjenige Observatorium, das ihn zuerst entdeckt. Ist doch abhängig davon, aus welchem Himmelbereich der Gammablitz kommt.
Das nur mal so in zehn Minuten des Nachlesen.
Entschuldige, aber einige deiner Fragen werden im Wikepedia-Artikel bereits beantwortet.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo AndreasB,
danke für deine Hinweise Wikirecherche ist natürlich auch bei mir mit das erste im Internet. Muss aber nicht immer auch das Aufschlussreichste oder Richtige sein.
Was die Distanz angeht, aus welcher ein Gammablitz der Erde zwar nachhaltigen Schaden zufügen kann, ohne sie jedoch dabei komplett zu zerstören, gibt es eben unterschiedliche Meinungen. Ein Schaden für die Erde entsteht sowieso auch nur dann, wenn einer der bei der Explosion entstehenden Jets direkt auf die Erde zielt. Ich bräuchte einen Experten, der mir z. B. sagen kann, wie massereich und in welcher Entfernung zur Erde der Stern sein muss, um bei einer Hypernova z. B. 30% unserer Ozonschicht zu zerstören.
Ereignet sich eine solche Explosion in sagen wir 3.000 Lichtjahre Entfernung, verstehe ich es so, dass wir das Licht der Explosion erst 3.000 Jahre später auf der Erde zu sehen bekommen. Sind die Gammastrahlen genauso schnell wie das Licht oder vielleicht schneller? Verlieren Sie auf ihrem Weg zur Erde an Kraft? Wie sieht es von der Erde aus aus, wenn sich die Ozonschicht verabschiedet? Wird der Himmel dann schwarz? Ich finde leider viele unterschiedliche Beschreibungen und fast nur Mutmaßungen.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Das kann ich nicht ausschließen. Bin ja nicht allwissend, um alles darin Stehende als richtig einzuordnen. Aber vieles darin betrachte ich durchaus als wahr und richtig. Man kann natürlich auch alles hinterfragen …
So weit ich weis, ist die Lichtgeschwindigkeit, die maximale Geschwindigkeit die man erreichen kann. Also, ja.
Schneller können sie nicht sein. Etwas Schnelleres als die Lichtgeschwindigkeit wurde noch nicht entdeckt.
Da laut Wikipediaartikel, in der heutigen Menschenzeit ein Gammablitz von vor 630 Millionen Jahren beobachtet werden konnte, kann man davon ausgehen, dass er auch heute noch unterwegs ist. Wenn er über diesen langen Zeitraum Kraft verlor, hätte man ihn nicht entdecken können. Woran soll er denn Kraft verlieren? Er ‘zischt’ durch ein Vakuum. Hin und wieder nur mal eine Gaswolke, mit der interagieren kann.
Erinnere dich an die vergangenen Jahre. Da war immer wieder die Rede in den Medien vom Loch in der Ozonschicht über dem Südpol. Es wurde aber nichts von einer dort stattfindenden Verdunklung berichtet.
Wenn sich die Ozonschicht komplett abbaut, erreicht die UVB-Strahlung die Erdoberfläche und tötet erstmal alles pflanzliche Leben. Organisches Leben bekommt wohl große Probleme mit der Gesundheit und stirbt letztendlich aufgrund Krankheiten und Nahrungsmittelentzugs.
Ich denke mal, dunkel wird es dann schon für das Leben, aber nur weil dieses die Augen für immer schließt.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
„Per Anhalter durch die Galaxis"
Wie stark ist die Explosion? Der Gammablitz kann die Erde nicht zerstören, weil zu schwach. Ich kenne jetzt nicht die genauen Werte, aber schon eine Hypernova im Nachbarsystem sollte auf die Erde als Körper keine Primärwirkung haben.
Unbekannt. Würde die Strahlung kugelsymmetrisch sein, wäre sie unrealistisch hoch. Damit wird sie wohl kegelförmig sein und hängt stark vom Öffnungswinkel und damit vom Magnetfeld der Sonne ab.
200 Jahre.
Nein. Es gibt keine Druckwelle, jedenfalls nicht auf diese Entfernung. (Eigentlich gibt es schon eine, aber die ist nur für interstellare Wasserstoffansammlungen von belang.)
Du siehst vom Gammablitz gar nichts. Ansonsten wirst du vermutlich für ein paar Tage am Himmel einen neuen Stern haben. Die wissenschaftlichen Daten hängen davon ab, welche Art Gammablitz es ist und welche Beobachtungsmöglichkeiten zufällig richtig ausgerichtet sind bzw. rechtzeitig ausgerichtet werden können.
Welcher Satellit entdeckt die Quelle? Da die Zahl der Astronomen klein ist, gibt es ein entsprechendes Meldenetzwerk, damit andere Institute die Messung verifizieren und ergänzen können. Solche Ereignisse sind selten und für die wissenschaftliche Gemeinschaft entsprechend wertvoll.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Dir ist schon klar, dass 50% gar nicht zerstört werden können und Ozon sehr schnell rekombiniert?
Gammastrahlen sind extrem hochfrequentes Licht jenseits des Röntgenbereichs. Beides bewegt sich mit der Lichtgeschwindigkeit.
Licht hat keine Kraft. Die einzelnen Photonen haben eine Energie und die Zahl der Teilchen bestimmt die Leistung. Die Energie verringert sich durch die kosmische Expansion, Gravitationsfelder und Kollisionen mit Materie. Das ist bei den geringen Entfernungen praktisch vernachlässigbar. Die Zahl der Photonen je Fläche verringert sich durch die Kollisionen, aber hauptsächlich durch den Öffnungswinkel.
Warum sollte er schwarz werden? Da O3 hauptsächlich zu O2 zerfällt, ändert sich am Absorptionsspektrum der Erdatmosphäre nahezu nichts. Andernfalls würden wir auch nicht mehr atmen können. Zudem ist der Ozonanteil sehr, sehr klein.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo Kiki M.,
ab einer Entfernung von weniger als 10 000 Lichtjahren wird es schon kritisch. Die Ozonschicht wird weitgehend zerstört. Unter ca. 3000 Lichtjahren bricht die gesamte Nahrungskette zusammen und alle höheren Lebewesen verschwinden von der Erde. Das liegt nicht nur an der zerstörten Ozonschicht, sondern auch an den hohen Temperaturen, die in der Atmosphäre entstehen. Dieses liegt wiederum daran, dass riesige Mengen Stickoxide entstehen.
Übrigens bestehen die Gammablitze aus ganz gewöhnlicher elektromagnetische Strahlung (halt nur sehr kurzwellig und damit sehr energiereich). Da die Strahlung sich nicht kugelförmig ausbreitet, bleibt die Energie in einem sehr kleinen Winkelbereich konzentriert (Jet).
Allerdings durchdringt die Strahlung nicht die Erde (steht hier irgendwo). Nur Neutrinos können so etwas. Übrigens könnte sie sonst nicht mit der Atmosphäre wechselwirken.
Selbstverständlich bewegt sich die Gammastrahlung mit Lichtgeschwindigkeit. Und noch etwas ist klar: Sie werden (im Normalfall) nicht durch Absorption im Weltraum geschwächt. Der Weltraum ist ziemlich leer. Sonst könnte man auch keine Sterne sehen. Die Schwächung kommt durch die Verbreiterung des Strahls über die Entfernung (der Strahl ist eben nicht perfekt gebündelt).
In einem meiner Bücher kommt auch der GRB vor (Science-Fiction mit Astronomie/Kosmologie).
Übrigens nehmen Astronomen es sehr übel, wenn man ihr Fachgebiet mit der Astrologie verwechselt
(ich ahne, dass das nur ein Schreibfehler bei dir war) …
woher krieg ich den jetzt einen Smiley her?
Druckwelle? Na ja, da es im Weltraum keine Atmosphäre gibt, ist das nicht so toll mit der Druckwelle. Sie würde aus Partikeln bestehen, die beschleunigt wurden. Die aber würden sich weitgehend kugelförmig ausbreiten (und damit in einem Winkelsektor zur Erde extrem verdünnt werden). Die Partikel würden sich mit einer Geschwindigkeit ausbreiten, die weit unter der des Lichts liegt. Damit würden sie viel später auf der Erde ankommen (je nach Entfernung, mindesten, Jahrzehnte, eher Jahrhunderte später). Dann ist auf der Erde schon alles vorbei.
Die Neutrino-Strahlung würde allerdings mit (nahezu) Lichtgeschwindigkeit zur Erde unterwegs sein. Da sie aber kaum wechselwirkt, sind diese Teilchen kein richtiges Problem.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo AndreasB,
hallo Mammutherde und
hallo Katze,
@AndreasB: Dein Kommentar bezüglich Wikirecherche…
… stimmt schon. Wie gesagt, schaue ich oft genug bei Wikipedia rein und weiß, was dort über Gammablitze steht. Ist es denn falsch, weiter zu fragen, wenn man unterschiedliche Fakten erhält? Muss Wikipedia denn das letzte Wort haben? Deshalb suche ich ja einen Experten.
Die Fragen, die ich hier eingestellt habe, sind ein paar, die ich aus meinem (Achtung, jetzt kommt’s) Fragenkatalog raus gepickt habe, quasi als Beispiel, was mich so in etwa beschäftigt. Ich möchte sie auch nicht alle hier öffentlich machen.
Mit McVail z. B. hatte ich per PM einen sehr lehrreichen Austausch bezüglich meiner anderen Fragen nach einer Schizoiden Persönlichkeitsstörung. Es ist mit eins seiner Wissensgebiete und eben nicht nur ein Wikilink. Bitte nicht falsch verstehen , ich bin total überrascht wie viel Aufmerksamkeit meine Anfrage hervorruft und wirklich dankbar für die ganzen Tipps und Links (ebenso@ Mammutherde und besonders @Katze!!!) Aber viele Links habe ich eben selbst schon durch und es bleiben noch Fragen offen.
Allerdings muss ich eingestehen, dass ich eines immer wieder höre, entweder ganz direkt oder mit anderen Worten: Dass ich es vielleicht etwas zu konzeptionell angehe, zu viel nachdenke, zu viel recherchiere, statt einfach zu schreiben
Tja, der Schuh passt wohl… und ich muss daran arbeiten.
Äähhmm, öhm, nein…?? Nix verstehn’… Was meinst du?
Deine Kommentare zu Lichtgeschwindigkeit und der Farbe des Himmels bei Verabschiedung der Ozonschicht sind jedenfalls interessant und ich werde dem nachgehen.
So selten sind Gammablitze gar nicht, es gibt ein interessantes „Swift“-Video bei der NASA: www.nasa.gov
Ich meinte auch eher, wie die „übliche“ Vorgehensweise innerhalb des Meldenetzwerks wäre, wenn es um eine weltumgreifende Katastrophe ginge. Vielleicht frage ich einfach bei der NASA…
Nun zu dir @Katze: Allem voran fühle ich mich geehrt, dass dich meine Fragen nach so langer Zeit „hinter dem Ofen hervorlocken“ konnten
DAS HILFT, hab’ vielen Dank!! Auch wenn ich vieles schon wusste, hilft es wirklich, es nochmals so definitiv bestätigt zu bekommen!
Deine Ausführungen über die Gammablitze sind etwas, das ich so detailliert noch nicht kannte und auch das hilft weiter!
…genau…
Den Absatz bzgl. Druckwelle muss ich mir erst noch ein paar mal zu Gemüte führen, bevor ich ihn komplett durchblicke aber ich denke, auch er findet einen Platz in meinem Kopf und wird das Puzzle ein gutes Stück weiter voran bringen. Bist du ein Astronom, Gerd?
Vielen Dank euch allen für eure Zeit. Ich hoffe, ich kann mich irgendwann mal ebenso mit Rat und Hilfe revanchieren und tauche nicht immer nur mit neuen Fragen hier im Forum auf.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
@Kiki. M.
Ich hab Physik mit Schwerpunkt Astronomie/Astrophysik studiert. Astronom gibt es ja nicht als Abschluss. Das ist eine Berufsbezeichnung.
Ich arbeite (selbständig) im Umweltschutz/Lärmschutz und als Software-Entwickler und als Autor natürlich (Science-Fiction). Beim Schreiben verwende
ich viel aus dem Bereich Kosmologie (also alles über die Entstehung des Universums).
Man sollte das Studium nicht überschätzen. Dort lernt man hauptsächlich Sachen, die man nicht gebrauchen kann (etwas übertrieben gesagt).
Aber es hat mir geholfen, mich mit der Materie (Astronomie/Kosmologie) auseinanderzusetzen und keine Angst zu haben vor komplizierten Formeln.
Letztendlich muss man sich das meiste selbst beibringen (das geht auch ohne Studium). Man braucht nur Interesse an der Materie und das hab ich
seit meiner Kindheit. Was gibt es Spannenderes, als die Welt zu verstehen.
Warum gehen die Uhren auf einem Berg schneller als im Tal. Warum vergeht die Zeit langsamer, wenn man sich schnell bewegt … das sind doch bewegende Fragen.
Warum ist die Welt ein Computer, und warum existiert der Mond nur, wenn man hinsieht (hat Albert Einstein mal gefragt).
Sorry … ich hör jetzt auf.
Bei solchen Themen komm ich regelmäßig ins Schwärmen. Die Welt ist komplett anders, als ich es mir als Kind vorgestellt habe - aber sie ist echt
aufregend und voller Merkwürdigkeiten und „Wunder“.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Auf dem Berg geht deine Uhr vor und du alterst auch schneller. Also runter vom Berg und ab ins Tal. Besser wäre natürlich, du würdest dich in die Nähe eines Schwarzen Lochs begeben, dir dort die Umgebung ansehen und wieder zur Erde zurückkehren. Dann werden (je nachdem wie lange du dort warst), zwar alle Freunde und Verwandte lange tot sein, aber du könntest so ohne Probleme erleben, wie es auf der Erde in (sagen wir) 5000 Jahren aussehen wird. Das funktioniert tatsächlich, physikalisch. Ein paar belanglose technische Probleme hättest du natürlich für den Flug zu bewerkstelligen. Es wäre zudem etwas ungemütlich in der Nähe des Schwarzen Lochs. Aber kleine Nachteile sollte man dafür in Kauf nehmen.
Mal sehen, vielleicht komme ich mit.
Gerd
PS: Bevor jemand denkt, ich missbrauche das Forum für meine Fantastereien: Das ist angewandte Physik
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Hallo Katze,
Ich klinke mich mal frecherweise hier ein.
Mit dieser angewandten Physik versuche ich mich schon länger an einem Romanprojekt. Hochinteressant Sache, aber leider auch schwere Materie.
Ich kenne mich zwar ganz gut in der Astronomie aus, habe aber nie studiert sondern mir alles angelesen. Dadurch fehlen wahrscheinlich einige Grundlagen, die mir bei meinem Problem helfen könnten. Nämlich: Die Berechnung von relativistischen Geschwindigkeiten.
Z.B. beschleunigt mein Raumschiff mit einem G bis maximal 70-75% Lichtgeschwindigkeit. Mitte des Reisewegs Abbremsung mit gleichen Werten. Welchen Weg lege ich in einer bestimmten Zeit zurück? Hast du da eine einfache Formel? Wenn ich im Netz dazu etwas finde, brauche ich erst ein Mathestudium um da etwas zu begreifen.
Wenn ihr losfliegt um das schwarze Loch zu besuchen, nehmt mich mit!!!
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Ob bei 75% Lichtgeschwindigkeit die Relativität schon sehr spürbar ist, weiß ich jetzt nicht, aber mit klassischer Physik kann man folgendes abschätzen:
Geschwindigkeit v = 75% c = 75% * 277.792.000 m/s
Beschleunigung a = G = 9,81 m/s²
Zeit t
Geschwindigkeit bei gleichmäßig beschleunigter Bewegung: v = a * t
Um 75% Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, braucht man deshalb t = v / a = 22.919.878 s (das sind ca. 265 Tage)
Zurückgelegter Weg bei gleichmäßig beschleunigter Bewegung: s = a/2 * t² = 2,5767E+15 m
Die Antwort von Glucose ist richtig, und sie gilt mit guter Näherung auch bei relativistischer Betrachtungsweise. Diese ist erst bei höherer Geschwindigkeit erforderlich. Die genaue relativistische Formel ist einfach:
v=(gt)/Wurzel(1+ggtt/(c*c))
Ich weiß nicht, ob man hier richtige Formeln eingeben kann. g*g soll g zum Quadrat sein usw.
c ist natürlich die Lichtgeschwindigkeit.
Aber wie gesagt: Bei 75% musst du dir keine Gedanken machen. Leider altern deine Astronauten dann auch kaum weniger, als die zurückgebliebenen Menschen.
Interessanter wird es bei annähernd Lichtgeschwindigkeit. Die schaffst du mit 6 Jahren Beschleunigung (bei 1g). Damit du nicht hart auf dem Planeten aufschlägst, solltest du weitere 6 Jahre für das Abbremsen (das man ebenfalls Beschleunigung nennt, um exakt zu sein) einrechnen. Übrigens bist du dann etwa 500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Wenn du zurückkommst, bist du um etwa 25 Jahre älter. Aber die armen Leute auf der Erde sind um 1000 Jahre gealtert. Nagel nicht auf ein paar Wochen fest.
Reise zum BH: Ich habe dich vorgemerkt. Du bist dabei, wenn es losgeht.
Aw: Astronomie-/Astrophysikexperte sowie Psychologe gesucht
Nachtrag zu den 25 Jahren: Ich bin davon ausgegangen, dass man nach so einer langen Reise etwa 1 Jahr auf dem fremden Planeten bleibt. Sonst lohnt sich ja das Ganze nicht wirklich.
@McVail: der, den du ansprichst, der ist noch weiter weg.