Ich muss jetzt doch mal loswerden, dass ich die Arbeitsmodi die genialste unter den Neuerungen der Version 5 finde. (Schön auch, dass ich dieses Feature völlig unbefangen loben kann, da ich mit seiner Erfindung nicht das Geringste zu tun hatte.)
Es ging mir schon mit den Beta-Versionen so, dass ich, kaum dass der neue Navigator eingebaut war (mit der ebenfalls überaus genialen Möglichkeit, sich verschiedene Arten von Kommentaren einblenden zu lassen), nicht mehr zur stabilen Vorversion zurück wollte, sondern lieber die diversen noch nicht ausgebügelten Fehlerchen in Kauf genommen habe (übrigens ohne je Text einzubüßen) und bei der Beta geblieben bin. Einfach, weil das Schreiben plötzlich viel mehr Spaß machte.
Die Arbeitsmodi setzen da aber in Sachen Spaß und Arbeitsfluss nochmal eins drauf. Ich habe nun einen Vollbild-Modus, in dem das Menü, die Stilanalyse, die Lesbarkeitsanzeige, der Navigator, in dem praktisch alles ausgeblendet ist (außer Kommentaren und natürlich den Klemmbrettern), nur die nackte Textseite mittig auf dem Schirm und gut: So schreibe ich die Rohfassung einer Szene.
Dann: Eine Tastenkombination betätigen, und schwupps bin ich in einer Darstellung, in der alles wieder da und eingeschaltet ist - Text bunt, voller Text-ÜV-Markierungen, Navigator an, Seite wieder linksbündig ohne linken Rand, damit ich die Klemmbretter noch sehe … ein Mausklick (oder, wenn ich dran gedacht habe, ein Lesezeichen an den Anfang zu setzen, mit einer weiteren Tastenkombination dorthin), und ich kann dem eben Geschriebenen schon mal eine erste Überarbeitung antun, die schlimmsten Sachen ausbügeln, ehe es weitergeht.
Kurzum:
Daneben experimentiere ich damit, einfach nur Menü und Dock auszublenden (das sieht dann aus wie die Vollbilddarstellung von OS X Lion, schätze ich) bzw. mit einer Vollbilddarstellung, in der das Lineal eingeblendet bleibt: Nicht ganz so asketisch, dafür sind dann alle Klemmbretter zugänglich.
Es würde mich interessieren, wie andere damit arbeiten und was es noch für Ideen gibt.