Anpassung an den Buchmarkt?

Okay, kannst mich jederzeit anschreiben. Hier offen zu analysieren und Ideen zu entwickeln, was man tun kann, um sein Werk bekannt zu machen, kostet mich zu viele Nerven. Wer keinen Erfolg haben möchte oder gar Angst davor hat, mit dem Erfolg krank zu werden, wird halt auch keinen haben.

Sehe ich auch so. Marketing okay. Ist wichtig. Hast du aber ein Produkt, das bestenfalls durchschnittlich ist, erreichst du gar nichts. Wenn das so einfach wäre, würde es nur noch Bestseller Autoren geben

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Wer hat das denn hier gesagt? Niemand

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Nicht damit, sondern vorher. Ich plane und freue mich auf den Erfolg und dann schlägt das Schicksal möglicherweise zu. Das ist nicht planbar und hat mit Ängsten nur wenig zu tun.

Das hat meiner Meinung nach wenig mit dem Genre zu tun, aber sehr viel mit dem Schreibstil und der Atmosphäre, die der Autor vermittelt.
Ich kann bei einem gut geschriebenen Thriller die gleiche Spannung empfinden wie bei einem gut geschriebenen Abenteuerroman, und ich kann die gleiche schlechte Laune bekommen von einem Fantasyroman, der eine Aneinanderreihung von Kämpfen ist, wie von einem Liebesroman, der eine Aneinanderreihung von Beziehungsmissverständnissen ist.

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Ein schönes Beispiel. Dazu kommt noch der Stil. Die beste Handlung taugt nix, wenn schlicht schrottig formuliert wird.

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Eben…

Das stimmt natürlich. Ich wollte lediglich sagen, dass ich nicht die tausendste Version des selben Plots schreiben möchte. Ebensowenig die gleiche Atmosphäre erzeugen, was ebenfalls ein wichtiger Punkt ist, den du hier angesprochen hast.

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Tue ich, ich sagte ja, dass Ausnahmen möglich seien.

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Das klingt ein wenig wie „nicht die eigene Stimme erzählt, sondern eine gekünstelte, manierierte, eigens zum Zwecke der Abgrenzung geschaffene“. Ich glaube eine mangelnde Authentizität spüren Leser und Verlage (ja, ich schreibe den Plural mit ‚a‘, bitte keine Kommentare :wink:).

Auch habe ich mal gelesen, dass Verlage Aussagen wie „mein Buch ist besonders, es passt in kein gängiges Genre, es ist eine Mischung aus X,Y und Z …“ wie die Pest hassen. Denn Du hast recht: Die großen Publikumsverlage sind nur an Verkaufszahlen interessiert (wer will es ihnen verübeln). Es gibt kleine Nischenverlage, auch für Genre-Nischen, bei denen Du ggf. mit Deinem vorgeblich „recht ungewöhnlichen Stil“ Chancen hättest.

Ich bin naiv. Ich glaube, wenn man gerne und viel schreibt, entwickelt man zwangsläufig einen Stil, der auch geprägt wird durch die Resonanz, die man auf die Texte erhält. Man spiegelt seinen Stil (oft sogar unbewusst), ist im Idealfall offen für positive und negative Kritik und – das ist für mich der Kern – man hat eine Geschichte die unbedingt erzählt werden will.
Ist die Story tragfähig, gibt es dann unzählige Möglichkeiten, sie zu erzählen – hier entsteht der Raum für die eigene Stimme. Ich habe mich entschieden, mir selbst treu zu bleiben. Meine Geschichten so zu erzählen, wie sich mein Duktus in siebzig Lebensjahren entwickelt hat. Ich arbeite an Verfeinerungen, dem Ausmerzen von stilistischen Fehlern etc… Jeder Mensch ist einzigartig, aber zugleich auch kommunikativ. Schreibe ich öffentlich, so will ich doch verstanden werden. Es darf keinen Bruch geben zwischen meiner Persönlichkeit und meinem sprachlichen Ausdruck. Den würden Lesersensoren sofort aufspüren.

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Danke! Ich kann auf diese Art der Diskussion mit Manipulation von Aussagen, um andere Teilnehmer herabzuwürdigen, sehr gut verzichten.

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Ich denke, für Erfolg gibt es keine Garantie, insofern ist also Glück dabei. Aber einfach nur Glück hilft vielleicht beim Lotto, aber sonst nicht. Zunächst mal muss man gutes „Handwerk“ abliefern, dann hilft es, wenn man plant und vor allem die Planung auch gegen (ggf. eigene) Widerstände realisiert, wenn man fleißig ist (altmodisch, ich weiß) und ja, Klappern gehört auch zum Handwerk. Wenn es sehr gut läuft (da ist wieder Glück dabei), übernehmen andere für einen die Werbung (Mundpropagangda, ein Blogger, ein Verlag) aber auch das läuft nicht ohne eigenes Zutun. Man kann aber all das tun und trotzdem keinen Erfolg haben, weil man einfach Pech hat (den richtigen Moment verpasst, der richtige Lektor ist krank und der falsch bekommt dein Manuskript, der Blogger hat gerade keine Lust, der Amazon Algorithmus bekommt ein Update, das dein Buch nicht mag, usw.) Fazit: Ich denke, dass alle, die mit ihren Büchern Erfolg hatten, nicht nur Glück hatten, aber auch. Danach ist dann natürlich wie immer der Erfolg selbst die Mutter des Erfolges. Wer einmal sichtbar ist, der bleibt es viel leichter.

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:grinning: Genau das! Das meinte ich mit den „siamesischen Zwillingen“. Gilt für alle Bereiche, nicht nur für das Schreiben.
Und vor extremen Schicksalsschlägen, da hat Suse natürlich völlig Recht, kann man nicht 100%ig vorplanen. Wäre Tolkien vor Fertigstellung von HdR nach Band 2 verunglückt, wäre sein Klassiker vermutlich in der Versenkung verschwunden.Aber das kann natürlich nicht die Basis dafür sein, Dinge nicht zu tun.
„Leben gefährdet die Gesundheit“, sage ich häufiger mal.

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Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, wie du zu diesem negativen Schluss gelangt bist. Ich glaube nicht, irgendetwas gesagt zu haben, das auf mangelnde Authentizität schließen lässt. Selbstverständlich habe ich nicht einfach einen gekünstelten Stil geschaffen, um mich krampfhaft von anderen Autoren abzugrenzen. Wie ich bereits sehr oft betont habe, schreibe ich genau so, wie ich es gerne mag und lasse mich nicht von den Kriterien der Genres einengen - sei es nun durch Nachahmung oder Abgrenzung. Ich schreibe das, was ich gern lesen würde. Da mein Lesegeschmack (für die heutige Zeit) etwas ungewöhnlich ist, ergibt sich daraus, dass auch mein Schreibstil nicht der Norm entspricht.

Ja, das ist mir bewusst. Genau deshalb habe ich dieses Thema erstellt.

Verlage schreibt heute jeder mit a, das braucht keine Erklärung. Da es mit ä heutzutage als falsch gilt, wollte ich nur Berichtigungen vorbeugen, da es außerhalb des Themas wäre, zu erklären, warum ich es trotzdem als richtig betrachte.

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Ich bin sehr erfreut, dass in der kurzen Zeit bereits so viele Beiträge in diesem Thema geschrieben wurden.

:rofl:

Solche abgegrenzten Genres gibt es kaum noch. Sie überlappen sich, Grenzen lösen sich auf. Ich schreibe Krimis, die andere als Regionalromane bezeichnen. Auch als Entwicklungsroman oder Frauenpowerroman. Ich schreibe, wie und was ich schreiben will. Als Selfpublisherin. Mir ist mein Stil wichtig. Spannungsbögen kreieren. Texte, die Bilder aufscheinen lassen. Vor allem aber schreibe ich das, was ich kenne, was ich fühlen, spüren, „riechen“ kann. Krimi nenne ich meinen Roman, weil ich mich in meinem Berufsleben auf den Umgang mit Gewalt spezialisiert habe. Und Forschung im LKA betrieb. Damit kenne ich mich aus. Und mit den Kreisen, die Gewalt durch Vertrauen und Liebe zieht.

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Habe ich soeben getan. Interessanter Stil, den du da hast. Aber - nicht persönlich gemeint - nicht mein Ding. Mag sein, dass das in Zukunft so sein wird, dennoch ist es mir zu schwarzmalerisch.

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Laut ihren eigenen Aussagen sehen das die Verläge anders. Aber wenn du deine Bücher im Eigenverlag veröffentlichst, bist du natürlich nicht gebunden.

Du magst wohl eher Utopien? Oder gar keine Zukunftsromane?