Akzente in Papyrus 12 (Linux, gelöst)

Einen wunderschönen guten Morgen in die Runde. Ich sitze hier, wie in letzter Zeit so oft, vor Papyrus und da kommt eine Frage auf.
Ich versuche das Wort „Café“ zu schreiben. Nun ergibt es sich, dass wenn ich, in gewohnter Manier die Taste für den Akzent und im Anschluss das e drücke, dass ich am Ende mit einem Akzent und dahinter ein e stehen habe. Eine Google-Suche hat ergeben, dass dies der richtige Hergang sein soll, aber der Misserfolg liegt auf der Hand.

Gewünschtes Resultat: Café
Erhaltenes Resultat: Caf`e
(Wir tun einfach mal so, als wäre der Akzent bei Beispiel 2 korrekt)

Ich freue mich auf Rückmeldungen.

Beste Grüße,
Deven.

Oh! Das scheint ein Bug zu sein. In pap11 funktioniert es, in pap12 nicht.
Konkret: Der Accent aigu funktionert, der Accent grave funktioniert nicht.

@Ulli , @Hendrik , @Leon

Bei mir funktioniert keiner von beiden. ^ ebensowenig.

Komisch, bei mir gehen beide.

Meine spontane erste Idee nach dem Lesen war, dass der Font eines der beiden éè nicht hat.

Ich arbeite mit der Version 12 und einer CH-Tastatur. Das sind ‚é‘ und ‚è‘ bereits auf der Tastatur. Der Accent grave ist zusätzlich ebenfalls vorhanden. Wenn ich den nutze, um ein ‚è‘ zu erhalten klappt das tadellos. Auch der Accent circonflexe, der auch mit der CH-Tastatur für das Erzeugen von ‚â‘. ‚ê‘ genutzt werden muss, funktioniert tadellos. Daher denke ich weniger an einen Bug. Meine Vermutung geht eher in Richtung eines Problems mit Treibern oder wie @KaePie den Fonts.

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Wenn ich auf das Kontextmenü und die vorgeschlagene Korrektur zurückgreife erhalte ich das gewünschte é und bisher ist das bei zwei verschiedenen Schriftarten der Fall.

Ich habe den mitgelieferten Font genutzt. Probiere später aber noch andere Schriftarten aus.

Sieht mir nach einem Problem mit dem Font aus.
Ich benutze Akzente hundertmal am Tag - alles bestens - zumindest hier :upside_down_face:

Jetzt klappt es:

image

Das Kuriose:
Heute morgen ging es nicht.

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Klingt für mich nach einer falschen Tastaturbelegung. Kontrolliere bitte einmal, ob deine Standardsprache Deutsch ist und die Tastatur ebenfalls auf deustch steht.

Die Tastaturbelegung ist korrekt, ich habe nochmal nachgesehen. Wäre die Belegung eine andere, als deutsch, hätte mir das doch früher auffallen müssen, oder nicht? Immerhin bin ich ja schon eine ganze Weile am tippseln, mit lauter Umlauten und Punktuation.

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Passiert das unter Windows oder macOS?

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Ich bin nochmal in die Tiefen meines Systems gekrochen und halb lebendig wieder emporgestiegen. Ja, meine Tastaturlayout war auf Deutsch. War es das richtige Deutsch? Nein. Nein, war es nicht. War die Lösung sofort ersichtlich? Auch nicht.
Ich hatte wohl das seltene Glück ein deutsches Layout ohne Akzenttasten zu erwischen.
Ich habe jetzt das Tastaturlayout of Deutsch E1 gewechselt und das ermöglicht es mir é è und ê zu tippen, überall, außer in Papyrus. Dort erhalte ich, gleich welche Kombination ich tippe é.
Tippe ich also é erhalte ich é.
Tippe ich è, erhalte ich é.
Tippe ich ê, erhalte ich é.

@glucose

Fedora Linux mit Wine. Ich muss nochmal prüfen, ob das gleiche Problem auf meinem Manjaro PC unter Proton besteht.

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OK, das fällt dann in die Kategorie exotischer Linux-Probleme :wink:

Das normale Verhalten ist:
Man tippt den Akzent und es erscheint der Akzent mit einem zusätzlichen Unterstrich, um anzudeuten, dass noch etwas fehlt. Anschließend tippt man das e und es erscheint é. Bei anderen Akzenten und Buchstaben geht es genauso.

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Dass dsd normal ist, ist mir bekannt, worauf ich damit hinweisen wollte ist, dass drei Funktionen alle den selben Akzent zur Folge haben und das nur in Papyrus und nicht im Browser, oder in anderen Texteditoren. Selbiges Verhalten jetzt auch bestätigt unter Manjaro mit Proton.

Das habe ich schon verstanden. Zeigen sich denn die richtigen Akzente, wenn du nur diese eintippst, aber noch nicht den Buchstaben?

Die anderen Texteditoren und Browser laufen sicherlich nativ unter Linux und nicht in der Wine-Laufzeitumgebung. Ich denke deshalb, dass das ein Problem zwischen Wine und dem Linux-Tastaturtreiber ist.

Wenn alle Stricke reißen, dann gehe zurück zum deutschen Tastaturlayout ohne Akzente und baue dir in Papyrus selbstexpandierende Textmakros, die die Sequenz aus ´ + e automatisch in é wandelt. Siehe Bearbeiten > Textmakros.

Kann ich so bestätigen. Auf Linux Mint dasselbe Problem unter Papyrus.
Tippe ich hier im Forum (Linux Mint + Firefox) ist das Verhalten normal:
é
è
ê
Jetzt habe ich die obigen Buchstaben aus dem Forum kopiert und in Papyrus eingefügt: Sie werden korrekt genauso dargestellt.

Ich habe das Problem auch (Linux Mint 22.1). Ich erhalte auch immer é als Ausgabe, unabhängig davon, ob ich ê schreiben, oder auch ob ich â schreibe, es erscheint immer é. Im Texteditor unter WIN funktioniert es normal, nur in Papyrus nicht.

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Nochmal weiter getestet. Es scheint so, dass der erste Buchstabe mit Akzent gewinnt. Tippt man weiter, erscheint der erstgetippte Buchstabe mit dem erstgetippten Akzent. Wenn man den Fokus auf ein anderes Fenster und dann wieder auf Papyrus setzt, kann man erneut einen neuen akzentuierten Buchstaben schreiben. Der bleibt dann, bis man wieder den Fokus neu setzt. Ist aber eine ziemlich doofe Lösung unter Linux.

Dieser Thread ist als „Gelöst“ markiert. Sind die Text-Makros die Lösung? Habe es noch nicht ausprobiert.

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Ich hab die leise Vermutung, dass das mit der Übersetzung von Linux zu Windows und umgekehrt zusammenhängt. Ich werde gleich zu Hause nochmal in die spezifischen Pfade gehen und gucken, was ich finde. Falls ich was finde, berichte ich.

Aktuelle Vermutung ist, dass das mit der unterschiedlichen Kodierung zusammenhängt zwischen Formaten wie Windows-1252, Latin1 und Unicode, aber dazu mehr, wenn ich mehr weiß.

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