@michel Applaus!!! Sehr sehr coole Story und bei der Genesis Stelle hat es mich weggeschmissen.
Wow
![]()
![]()
Ich warte jetzt auf den dritten Bibelteil. Jawoll! ![]()
Aber eine echt großartige Geschichte!
@yoro War es nicht nicht dein Humor? Vielleicht liege ich daneben, bin nicht sicher.
Ich stelle das Video - Bibel 3.ter Teil - eine Weile hier rein … und lösche es dann wieder.
@michel Alle Daumen hoch - wie immer. Genieße es trotzdem.
Und hier kommt der dritte Teil der Bibel. Eigentlich könntet ihr wissen, dass i c h den schreibe! ![]()
@Kick die Story ist absolut mein Humor, aber geschrieben habe ich sie halt nicht.
Und der dritte Bibelteil
… Hallelujah, Brüder, Schwestern und Sonstige, ich fühlte mich irgendwie an das Leben des Brian erinnert - wenn auch hier mit der kleinen Nachtmusik.
![]()
Sei dir/euch schwer gegönnt - der Lacher. Yes!
![]()
@Yoro Sorry, sag ja ich war nicht sicher.
Und der @michel haut uns, mich auf jeden Fall, halt immer wieder aus den Latschen. Yeah!
![]()
ist der Titel eigentlich geschützt? Der Autor ist ja länger als 70 Jahre tot… Oder unsterblich. je, nachdem.
Ich melde mal mein Interesse an. Konkret „Die Bibel III - das brandneue Testament.“
Mit Ernährungsratgeber: Apokalyptusbonbons ganz einfach selber machen.
Ich dachte an Sachen wie:
- Das Buch Startup
- Das Buch Update (Fehlerhaft)
- Die neuen sieben Plagen (Telefoncomputer, Mietenwahnsinn, E-Mail Fluten, Abofallen, Influencer, Die Deutsche Bahn, Montagmorgens)
- Die 40 jährige Wanderschaft durch die Servicewüste
- Die Stimme aus dem brennenden Handyakku (Restladung unter 5%)
- Die vier Fahrer der Apokalypse (Spam, Crash, Clickbait und Deadline) „…und der Burnout folgte ihm nach“ (Vielleicht folgt aber auch die Mahnung der Rechnung, muss ich noch sehen)
Hauptsache du weißt w e r es schreibt. Üüüüüüüch!!!
Vielleicht nehme ich ein paar Briefe von angeblichen Aposteln mit hinein; höchstens zwölf. Und weiteren, die sich auserkoren vorkommen. Das bespreche ich zunächst mit Gott.
![]()
![]()
![]()
![]()
Hier kommt die zwölfte Adventskalendergeschichte (12.12.2025):
Flip und der Habicht
Es war zu einer späten Dezemberstunde. Kinder und Erwachsene schliefen bereits in ihren warmen Decken, während draußen im Wald ein eisiger Wind durch die knorrigen Äste schnitt.
Flip, das Eichhörnchen, war noch wach, denn er hungerte. Eine Schar Raben hatte seine ei-gentlich gut versteckten Nüsse gefunden, und nun waren der Magen leer und die Nächte lang. Weit im Hintergrund krächzte es zufrieden.
Doch vielleicht war es auch ein besonderes Glück gewesen, dass er auf der Suche nach etwas zu beißen der Siedlung der zweibeinigen Gäste zu nahe gekommen war.
Wer diese Gäste waren? Niemand wusste es. Sie waren sehr ängstliche Geschöpfe. Sie kamen nur als Gast in den Wald. Änderten selten die Route, und wenn einer der Zweibeiner ihn ent-deckte, rastete er vollkommen aus und zeigte mit dem Finger auf ihn, als wäre er eine große Gefahr.
Oft sprangen sie in die Hocke, als ob es sie versteckte.
Manchmal hielten sie einen quaderartigen Gegenstand in seine Richtung, eine Art Talisman, der sie vor Gefahr schützen sollte. Oder so.
Jedenfalls hatte er in der Siedlung der Zweibeiner etwas ganz Besonderes wahrgenommen. Einen Schatz, direkt hinter Glas. Ein Schlaraffenland. Aber er brauchte Hilfe, um es dorthin zu schaffen. Er brauchte jemanden, der stark, gerissen und am besten auch fliegen konnte.
»So allein in dieser mondbeschienenen Nacht?«, fragte eine irgendwie verschlagen klingende Stimme.
Flip wirbelte herum, sie hatte gar nicht gehört, dass er hinter ihm gelandet war. Seine Augen schienen schwach gelb zu schimmern.
»Freund Habicht!«, quietschte Flip begeistert. »Dich habe ich gesucht!«
»Ist das so? Bis du den langen Winter müde, und willst ihn nun zum Ende bringen?«
Er flüsterte beinahe wehmütig, während er Flip fixierte.
»Genau«, meinte Flip. »Aber dazu brauche ich deine Hilfe.«
»Es ist nett, dass du damit zu mir kommst. Ich werde sehr diskret sein. Niemand muss davon erfahren.«
»Ich wusste, auf dich ist Verlass! Komm mit!« Flip flitzte durch die Nacht und ein Schatten am Himmel folgte ihm. Am Rande der Menschensiedlung hielt er inne und winkte in die Luft.
Lautlos landete der Habicht neben ihm. »Ist es schon so weit?«
»Nein, weit ist es nicht. Siehst du die rote Steinbeausung dort drüben?«
»Was ist damit?«
Der Habicht verengte die Augen, schien die Gebäude das erste Mal richtig zu beachten. Seinen gelben Augen entging kein Detail. »Wir müssen dort oben hinter das Glas. Dort ist das Schlaraffenland!«
»Ein was?«
»So viel zu essen, dass wir zum Frühling doppelt so groß sind wie jetzt.«
Der Habicht schüttelte sein Gefieder. »Ach, dafür brauchst du meine Hilfe? Ich weiß ja nicht … «
»Du hast es doch vor zehn Minuten noch versprochen. Diskret und so.«
Der Habicht musterte ihn eine kleine Weile, als wäge er ab, wie viel Wahrheit er wirklich ertragen würde. »Essen bis zum Frühling, sagst du, Flip?«
»Ein Festmahl!«
»Nun gut. Was muss ich tun?«
Ein seltsames Bild wäre vor dem Vollmond sichtbar. Die Silhouette eines Greifvogels, auf dem ein Eichhörnchen ritt. Aber wer würde dem Kind oder den geneigten Spaziergänger dies schon glauben?
Viele Vögel hatten schon versucht, dieses Glas zu überwinden. Singvögel versuchten es gerne mal mit dem Kopf, Möwen landeten davor und klopften höflich an.
Und Freund Habicht und er? Nun. Sie krochen durch einen eckigen Tunnel im Gestein, wäh-rend Habicht mit dem starken Schnabel die komischen Gitter aus dem Weg hackte. Es war anstrengend.
»Ich bin doch kein Specht.« Sein Tonfall war ungehalten.
»Gleich hinter dem nächsten Gitter!«, sagte Flip hastig.
»Grr. Ich hoffe, du hast Recht.«
»Essen, bis man Magenschmerzen hat!«, lockte ihn Flip.
Endlich fiel das Gitter zu Boden. Er sprang in den Raum und kletterte sofort auf den Tisch. »Siehst du?! Siehst du!!«, rief er begeistert. Sein Schweif schüttelte sich, während er sich drehte, bis er benommen war. Haselnüsse, schon geöffnet, und Mandeln, schon gehobelt. Selten Pistazien und Walnüsse überall. Es war das Paradies! Und es duftete so köstlich nach etwas, dass die Zweibeiner Plätzchen nannten. »Und?«, rief Flip begeistert. »Habe ich zu viel versprochen?«
Der Habicht lachte heiser, als amüsiere er sich über etwas, und war gleichzeitig traurig darüber.
»Was ist los?«, fragte Flip alarmiert.
»Nichts, nichts.«, meinte der Habicht langsam. Seine Stimme hatte irgendwas Gütiges, aber auch Hartes an sich. »Iss dich satt und ruhe dich aus. Ich wecke dich zum Morgengrauen.«
So stopfte sich Flip voll mit all den Leckereien. Der Habicht aß nichts, beobachtete ihn einfach nur still. Am nächsten Morgen wurde Flip von einem beinahe zärtlichen Flügelstreichen geweckt.
»Uhm?« Er fühlte sich noch ganz träge. »Kommen wir heute Nacht wieder?«
»Alles, was du willst«, meinte Freund Habicht. In seiner Stimme schwang eine ungewohnte Melancholie mit: »Aber komm doch noch mal mit. Hier in den Nachbarraum. Geh am besten vor.«
So hüpfte Flip in den nächsten Raum. Vorbei an einer gefällten und mit bunten Zeug behangenen Tanne. In einen Raum, voller kalter, glatter Steine. In weiß und schwarz. Er spürte, die Präsenz des Habichts hinter sich, und irgendein innerer Ruf seiner Natur sagte ihm, dass etwas nicht stimmte.
»Moment!«, rief Flip. »Ist das der Geruch von Blut?«
»Noch nicht«, hörte er es nah hinter seinem Kopf.
»Doch, dort drüben!« Flip hüpfte aus den Tresen und erschrak fürchterlich. »Eine gehäutete Gans! Wie schrecklich.«
Der Habicht zeigte sich in seinem Sichtfeld. »Du hast Recht.« Wirkte er erleichtert? »Du hattest die ganze Zeit recht. Ein Schlaraffenland.«
»Was meinst du?«, fragt Flip. Der Kopf des Habichts schnellte herum. »Geh, schnapp dir schon mal etwas Frühstück und warte auf mich. Ich kümmere mich alleine um Freund Gans. Letzte Rieten. Sehr diskret. Und nächste Nacht kommen wir wieder.«
Oh, wie schön, eine weihnachtliche Tiergeschichte, die, zumindest vorläufig, noch gut ausgeht. Welche Autorin, welcher Autor ist hier der Natur so nahe auf die Gänsehaut gerückt? @Momo71? @Ho.Ro? Ehrlich, ich weiß es nicht, aber das ist längst nicht so wichtig wie die charmante Erzählung selbst.
Gefällt mir richtig gut diese weihnachtliche Tiergeschichte
und gut, dass es für Flip am Ende noch eine Wendung gab und er nicht das Futter des Habicht wurde. Richtig schön geschrieben!
Eine schöne Geschichte… Würde auch wunderbar in ein Kinderbuch passen.
Autor? Ich weiß es nicht
Finde ich super schön!
Spannungsbogen perfekt, böse Erwartungshaltung des Lesers geweckt … Und dann Erleichterung durch den Bruch eben dieser.
Deus ex Weihnachtsgans.
Toll vom Thema, etwas feine Ironie und konsequent gut formuliert. ![]()
![]()
![]()
![]()
![]()