Danke für die Hinweise! (So ähnlich mache ich es.)
Mich würden mal eure Strategien und Erfahrungen interessieren, liebe Leute - wenn ihr wollt.
Hier meine:
Vor etlichen Jahren hatte ich mal eine Datei mit wichtigen Textfragmenten, die nicht mehr auffindbar war, auch nicht im Papierkorb. Die muss ich wohl gelöscht haben. Ich hab gesucht und gesucht … Das hat mich echt fertig gemacht. Seitdem sichere ich alles mehrfach.
Ich habe einen großen USB-Stick (256 GB), auf dem ich quasi meine zweite Festplatte sichere. Auf der Festplatte sind Dokumente, Bilder und Videos (wobei ich sparsam speichere, d.h. ich hebe immer nur das Wichtigste auf) - hier lohnt sich die Verwendung von USB-3.0-fähigen Sticks und deren Anschluss an USB-3.0-Ports, da geht das wirklich schnell. (Optimal wäre natürlich eine Synchronisierungssoftware, aber irgendwie bin ich da nie richtig dahintergestiegen.)
Auf die Festplatte vom Betriebssystem kommen keine wichtigen Daten. Neulich ließ sich Windows nicht mehr starten, also musste ich meinen PC neu aufsetzen - da wäre alles weg gewesen.
Dann habe ich noch einen USB-Stick, auf dem nur die Dokumente in Abständen gesichert werden, außerdem kopiere ich dort abends (theoretisch täglich) mein aktuelles Werk hin, in einen Ordner mit Datum.
Ein paar Kopien liegen auch noch auf dem Laptop, wenn ich zwischendurch auf dem Balkon schreibe - was ja … schon länger her ist und irgendwie ist immer noch Winter, seufz.
Zu guter Letzt habe ich noch 2 USB-Sticks, die wandern. Darauf sichere ich zwischendurch mal, gebe ihn meinen Eltern und nehme den vorigen von ihnen mit (nur für den Fall, dass hier mal das ganze Haus abbrennt … ich bin wirklich paranoid ) Nein, ich würde des Lebens nicht mehr froh werden, wenn da irgendetwas wegkäme.
Gönnt ich auch ein paar neue USB-Sticks und speichert nicht alles auf uralten Werbegeschenk-Sticks.
Bald mache ich auch einen Ausdruck für Testleser, dann ist es zusätzlich noch mal auf Papier.
Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass das so ausreicht:
- nach der Arbeit am Dokument auf USB sichern (re-gel-mä-ßig!)
- zweiter Stick mit allgemeiner, breiter angelegter Sicherung, der die Dokumente enthält
- dritter Stick, der physisch woanders gelagert wird
Bei Letzterem kann man auch das Laufwerk verschlüsseln, wenn man sich damit besser fühlt (mit Windows 10 Pro ist das möglich. Aktivieren der Geräteverschlüsselung - Microsoft-Support)
(Und falls Papyrus mal explodiert, habe ich noch eine Sicherung des Textes im Editor von Windows, also damit in einem Format, das immer ausgelesen werden kann, auch ohne Papyrus - diese Kopie immer mal mitsichern auf den Sticks!)
Man kann auch nur seine aktuelle Papyrus-Datei z.B. mit Passwort schützen und in sein Mailfach hochladen, also sich selbst eine Mail schicken z.B. Das ist dann allerdings so wie wenn man einen Cloud-Dienst nutzt.
Clouds nutze ich nicht, fühlt sich einfach nicht gut an, und besonders persönliche Daten soll man da ja eh nicht hochladen, wird gewarnt.
Meine persönlichen Daten und Zugänge sind schon in Hackangriffen geleakt worden, bspw. bei Ebay oder über PC-Spiele (von großen und bekannten Anbietern), bei denen man sich anmelden musste oder konnte.
Prüft eure Mailadresse doch mal hier: https://haveibeenpwned.com/
Das sind alles Ereignisse gewesen, über die ich keine Kontrolle hatte, d.h. es lag nicht am Passwort, sondern es waren groß angelegte Angriffe auf die jeweiligen Unternehmen. In so etwas habe ich kein Vertrauen mehr.
Zwar nutze ich teilweise auch Dropbox oder ein Forum, in dem ich mit einem eingeschränkten Personenkreis Texte teile und lektorieren/kommentieren lasse, aber ich lade nie alles vollständig dort hoch.
Ein Leben in Paranoia