1. Kapitel meines Fantasy-Romans

So, dann wage ich es auch mal. Hier ist das erste Kapitel meines Fantasy-Romans.

Vorneweg:
Ja, es ist einmal öfter Fantasy
Ja, da steht nicht Prolog, aber kann als einer gewertet werden. Ich mag Prologe.
Ja, ich benutze Adjektive. Gerne ^^
Ja, ich weiß dass man normalerweise zwischen Szenen eine Leerzeile lässt und bei mir da lustige Punkte stehen. Aber ich hab das auch schon in anderen Romanen gesehen und ich mag die reinen Leerzeilen nicht, weil man so schnell unvermittelt in eine neue Szene stürzt, nur weil sie auf einer neuen Seite beginnt.

Was mich neben genereller Kritik und Meinung interessieren würde, wäre: Was erwartet ihr nach diesem Kapitel von der Geschichte.

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Hallo Nina,

ich wollte erst bis morgen warten mit dem Lesen, habe dann aber doch heute schon angefangen - und kam nicht mehr los. Und jetzt sehe ich echt das Problem auf mich zukommen, dass ich die nächsten Tage einen größeren Auftrag habe und gleichzeitig an der Diskussion hier werde teilnehmen wollen und nicht weiß, wie ich das zeitlich machen soll.

Also, Meinung: Die Geschichte ist fett! Da erschlägt’s einen fast, so viel steckt da drin. Sie ist schwer, gehaltvoll, üppig. Und ich mag das ja bei Fantasy. Man liest, dass das ein Eisberg ist, von dem man bis jetzt nur die Spitze sieht. Da ist noch etliches an Hintergrund, und zumindest ich bin begierig darauf, mehr zu erfahren.

Nach diesem ersten Kapitel hält man etliche lose Fäden in der Hand und muss die ganzen Infos erst mal verarbeiten. Wie es weitergeht? Keine Ahnung. Aber ich will es wissen! Und das ist die Hauptsache.

Ich liebe deinen Blick fürs Detail, die Begriffe, die sozialen Strukturen, die durch Färbung der Kleidung deutlich gemachte Zugehörigkeit zu den Kasten, dass man in Sand kein Loch schaufeln kann, dass es in einer Wüste kein Holz gibt für Feuer. Find ich schön. »Sie gehört mir erst seit einem Zyklus. Diese Ausbildung habe nicht ich in den Sand gesetzt.« - Klasse! Eine etablierte Redewendung genommen und fantasymäßig auf ein Wüstenvolk umgemünzt. :bowing_man:

Du schreibst im Präsens, was ungewöhnlich ist, aber ich hatte ich ganz schnell daran gewöhnt, weil die Geschichte mich so gefesselt hat.

Das mit den drei Punkten am Ende einer Szene handhabe ich übrigens ähnlich. Meine Testleser wollten das so.

Kritik: Für mein Dafürhalten weist du ein, zwei mal zu oft darauf hin, dass sich alles geändert hat und die Wälder verschwunden sind. Ebenso musst du die weiße Kleidung nicht so häufig erwähnen. Man hat deine Welt sehr plastisch vor Augen. Du brauchst an diese Details also nicht (so oft) zu erinnern.

Die beiden Gottheiten im Prolog erzählen sich im Grunde genommen lauter Sachen, die sie eigentlich schon wissen müssten. Es ist klar, dass du den Lesern so erste Informationen über deine Welt vermitteln willst. Ich weiß nur nicht, ob das so die allereleganteste Lösung ist. Allerdings fällt mir auch keine bessere ein.

Du hast ein paar Schwächen hinsichtlich der Kommasetzung bei erweiterten Infinitiven bzw. Relativsätzen.

Du trennst gern mal den Relativsatz vom Hauptsatz ab („Außerdem habe ich mir einen großen Becher mit Kaktus versetzen Wassers verdient. Den es sogar aufs Haus gab.“) bzw. arbeitest generell gern mit grammatikalisch unvollständigen Sätzen. Ich komme bei der Hitze gerade nicht drauf, wie das fachsprachlich heißt (Nominalsätze?). Für mich transportiert das gut einen gewissen lakonischen Grundton und unterstreicht diese Art Wildwest-Flair, das da mitschwingt. Aber du gehst natürlich ein Risiko ein, worauf dich aber sicher die hiesigen Hüter der Stilregeln noch eingehender hinweisen werden. Für mich ist es deine eigene Note, so ein wenig Crossover aus Fantasy und Western. Aber ich würde darauf achten, dieses Mittel nicht häufiger einzusetzen als bisher.

„Sein Blick ist unaufgeschlossen“: Ich glaube, du meinst „schwer/nicht zu deuten“. An anderer Stelle schreibst du: „Der Mund des Shinto verengt sich.“ Auch da kollokiert das Verb für meine Begriffe nicht. Würde sich sein Mund verengen, hätte er eine allergische Reaktion oder so. Wenn es eine aktive Bewegung des Shinto ist, wird sein Mund schmal.

„Ich habe Jamik eine schmerzstillende Salbe auftragen lassen und bot ihm einen Tiegel davon für die nächsten Sonnenläufe an. Natürlich lehnte Katos ab. Ich tippe immer noch darauf, dass er der Tuaru ist“: Da stimmen die Zeiten nicht. „… und ihm einen Tiegel davon für die nächsten Sonnenläufe angeboten. Natürlich hat Katos abgelehnt.“

„Eigentlich sollte ich mich erheben, mich mit demütig gesenktem Kopf verbeugen und warten, bis er sich gesetzt hat, bevor ich es ihm gleichtue. So geben es unsere Traditionen vor. So sieht es unsere Kultur vor.“: Das ist in zweierlei Hinsicht mehr, als es braucht. Wenn Zinara sich verbeugt, impliziert das schon, dass sie es demütig tut und dass sie es mit gesenktem Kopf tut. Und durch das „Eigentlich“ am Satzanfang machst du auch schon klar, dass es gegen die Tradition verstößt, sich nicht zu verhalten. Insofern kann das meiner Meinung nach reduziert werden.

Anderswo schreibst du: „In unserer auf Traditionen beruhenden Kultur.“ Preisfrage: Gibt es auch nicht auf Traditionen beruhende Kulturen? :wink: Und selbst wenn: Hat Zinara überhaupt von anderen Kulturen Kenntnis?

„Meine Stimmlage sagt genau, was ich von seiner knappen Aussage halte.“: Das ist eigentlich nur noch mal eine Bestätigung dessen, was er vorangegangene Dialog aussagt, kann also in dem Sinne auch weg.

„Sein Blick wirkt hoffnungslos und sein Gesicht ist dennoch voller Hoffnung.“: Entgeht mir das was? Das ist für mich spontan ein Widerspruch innerhalb eines Satzes, aber irgendwie so offensichtlich, dass ich mich wiederum frage, ob du dir nicht was dabei gedacht hast, und ich es nur nicht sehe.

Verständisfrage: Sehe ich das richtig, dass es außerhalb der Siedlungen große Felder mit großen Kakteen gibt und innerhalb der Siedlungen Beete mit kleineren Kakteen? Und warum schließt Zinara aus fehlendem Verwesungsgeruch, dass es keine Krankheit ist, an der die Dorfbewohner sterben? Was sagt ihr überhaupt, dass die Dorfbewohner sterben?

Fragen als Challenge für dich: Womit macht der junge Heiler angesichts der geschilderten Ressourcenknappheit Licht im Lazarett? Es gibt kaum Pflanzen und kaum Wasser - womit werden die Kleider gefärbt? :wink:

Ich hoffe, es wird deutlich, dass ich mächtig Spaß am Lesen hatte und meine Hinweise Ausdruck dafür sind, dass gerade meine Synapsen glühen. Ich freue mich darauf, mehr Einblick in deine Geschichte zu bekommen. Danke fürs Einstellen!

Hallo Nina,

tatsächlich habe ich beim Lesen etwa ab Seite 18 vergessen, dass meine Tätigkeit nicht das Ziel verfolgte, einen schönen Fantasy-Roman zu konsumieren, sondern Probe zu lesen zwecks Feedback an die Autorin. Entsprechend enttäuscht war ich, dass das Vergnügen auf Seite 37 ein plötzliches Ende fand. Womit ich wohl meinen Gesamteindruck schon offenbart habe: Es gefällt mir sehr gut. Hier und da lauern noch vereinzelte Fehlerchen, die sich beim Tippen eben einschleichen, und die zu benennen mir angesichts des gesamten Kapitels fast schon wie Frevel oder Erbsenzählerei vorkäme. Die findest du selber ;).

Knödellinie bzw. Punkte anstelle einer Leerzeile für den Beginn einer neuen Szene, das sehe ich leidenschaftslos. Ist beides gefällig.

Du fragst speziell nach den Erwartungen an die Geschichte in Folge des ersten Kapitels. Schwer zu beantworten, ich denke du meinst den inhaltlichen Fortgang? Was wünsche oder hoffe ich als Leserin? Bei den verschiedenen Informationen, die ich über diese Welt aus Kapitel eins erhalten habe - wozu auch die geheimnisvolle Vergangenheit der Hauptfigur zählt, würde ich folgenden Fortgang erwarten, erhoffen oder vermuten:
Neben der spannenden Frage, wie sich ein Krieg der Götter noch zum Guten entwickeln kann, verläuft die Entdeckung der eigenen Vergangenheit der Hauptfigur als wichtiger Nebenstrang durch die Geschichte. Ist sie gar eine Tochter der toten oder tot geglaubten Waldgöttin und trägt am Ende entscheidend durch ihre bis dahin unbekannten Fähigkeiten zum Sieg des Guten bei?
Eine Liebelei sollte auch nicht fehlen. Eigentlich hat sie schon begonnen oder? Ruppiger Typ mit wahrscheinlich gutem Kern trifft auf äußerlich durchschnittlich wirkende aber mit höchster Intelligenz, Begabung und vermutlich magischen Fähigkeiten ausgestattete Frau. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lernen sie sich im Laufe der künftig gemeinsam bewältigten Herausforderungen zu schätzen und aller widrigen Umstände zum Trotz womöglich auch zu lieben. So ganz habe ich mich aber noch nicht entschieden, ob sie sich für Katos oder den namenlosen Shinto entscheiden sollte. Beide Herren dürften auch ruhig noch etwas ruppiger sein, bevor sie ihre edle Seele entpuppen.
Ich hoffe, deine Frage richtig verstanden zu haben und warte auf Kapitel 2 :wink:

@NowaksMario
Erstmal vielen Dank, es freut mich echt, dass dir die Geschichte gefällt. :see_no_evil:
Ja, sie ist sehr üppig, aber so mag ich Fantasy, wenigstens, wenn sie nicht urban oder sehr low ist. Ich würde für die Geschichte das Genre Dark High Fantasy angeben.

Mit dem Präsens hast du recht, ehrlich gesagt ergab sich das irgendwie von selbst, genauso wie die Perspektive und bei der Kombination von ich-Perspektive und aktueller Schilderung fand ich die sonst übliche Zeitwahl nicht passend. Bei ich-Perspektive geht das noch am ehesten finde ich.

Bezüglich des Stils bleibe ich ziemlich konsequent in diesem lakonischen Ton, Zinara ist eben grundsätzlich eher … äh … kratzbürstig und pissig:)
Daher erwähnt sie das mit den Göttern auch so oft, aber ich gehe das nochmal durch, mit der Kleidung hast du natürlich recht, checke ich auch nochmal.

Anfänglich hatte ich hier „unkommunikativ“, aber das gab auch Kritik. Sein Blick soll kurz vor ablehnend sein. Er sieht sie zwar an und wartet höflich auf ihre Worte, aber hat eigentlich keine Lust ihr zuzuhören.
Ich wollte mir jedoch den Satz sparen.

Kakteen: korrekt
Als sie die Stadt betritt fallen ihr bewohnbare, aber trotzdem leer stehende Häuser auf. Wie ihre eigene Reise aufzeigen kann, ist das Reisen, also auch das Wegziehen gefährlich. Man bleibt wo man geboren wird. Üblicherweise. Stehen dennoch Häuser leer, schrumpft die Bevölkerung offenbar schneller, als die Häuser unbewohnbar werden. Daher sucht sie nach einem äußerlichen Eingriff.
Wäre es eine (tödliche) Krankheit (oder Seuche) , würde man die Leichen wegen der Hitze sehr schnell riechen, auch wenn man natürlich versucht, sie schnell loszuwerden. Daher kein Geruch = keine Krankheit.

Gute Punkte :slight_smile:
Ich verweise auf Kaktusfeigenkernöl bezüglich des Lichts, tatsächlich erkläre ich das aber nicht in der Geschichte. Muss das an den Anfang oder reicht es dafür im ersten Drittel der Geschichte?
Nicht nur das Färben von Stoff, sondern auch der Stoff selbst ist ein Problem. Spielt in der Geschichte auch er Rolle.
Meine Lösung: benötigt jemand neue Kleidung, kann derjenige die alte gegen neue eintauschen. Alter Stoff wird magisch wieder aufbereitet. Gleichzeitig sorgt das für die Farbeinhaltung der Bevölkerung. :smiley:

@SiSchu
Auch dir vielen dank für dein Lob, sowas höre ich natürlich sehr gern. Wenn du weiterlesen willst, habe ich nicht alles falsch gemacht :laughing:
Meine Frage hat du richtig verstanden und es freut mich, dass du zwar in die richtige Richtung tendierst, aber trotzdem nicht richtig liegst :wink:

Für Erbsenzählerei wäre ich gar nicht so undankbar, die Geschichte ist so gut wie fertig und der Duden Korrektor ist zufrieden.

Kommafehler werden jedoch immer drin sein, wahrscheinlich auch, weil optional mögliche Kommas für den einen wichtig sind und für den anderen nicht und außerdem weil ich darin wirklich noch nie gut war, nicht gut bin und höchstwahrscheinlich auch niemals gut sein werde. :kissing:

Mein Problem ist halt, dass es das Wort “unaufgeschlossen” so nicht gibt, und ein Neologismus erscheint mir hier unangebracht. Mir ist das früher schon mal in einer Antwort von dir aufgefallen, als du das Wort “wenngleich” wenigstens für meine Begriffe völlig falsch verwendet hast. Das war so ein richtiges Schlagloch in dem ansonsten wie üblich wunderbar “holperfreien” Text von dir. Und hier haben wir das irgendwie schon wieder. Ist nicht dramatisch, weil problemlos zu ändern, ich will’s mir nur erklären können.

Das, was du ausdrücken willst, ist möglicherweise tatsächlich nicht in ein Wort zu pressen. Grundsätzlich stelle ich mir diesen Krieger persönlich schon mal nicht wie jemanden vor, für den Höflichkeit sonderlich wichtig ist. Aber vielleicht ist das auch eine verborgene oder zumindest nicht ganz so offenkundige Seite an ihm.

Vielleicht so etwas wie: “Sein Blick ist nicht direkt ablehnend, aber er hat eigentlich keine Lust zu reden. Dennoch sieht er mich an und wartet auf meine Worte. Ich wundere mich über seine Höflichkeit.”?

Okay. Ehrlich gesagt musste ich jetzt selbst deine Erklärung zwei mal lesen, bevor ich verstanden zu haben glaube, worauf es hinausläuft: Die Leute ziehen also trotz aller Gefahren, die das mit sich bringt, weg. Richtig?

Falls ja, muss ich ganz klar sagen, zumindest mir hätte sich das so nicht erschlossen. Ich dachte, entweder hat Zinara vorab schon Informationen über die Vorgänge in der Siedlung bekommen und ist überhaupt deswegen dorthin geritten, oder sie erspürt da magisch irgendwas. Für mich suggeriert dein Text, dass Leichen nur nach Verwesung stinken, wenn die Menschen durch Krankheiten gestorben sind. Daran bin ich hängengeblieben.

Nebenbei bemerkt: Würden Leichen in so trockenem Klima tatsächlich verwesen oder doch eher mumifiziert? Kein Kritik und kein Vorschlag, einfach nur eine Frage.

Aus eigener Erfahrung: Streue es irgendwann an passender Stelle in den Text ein. Das ist sowieso nur eine Frage für den Fall, dass du mal auf einer Convention vor nerdigen Fans sitzt, die dich mit so was rösten wollen. :wink: Der Anfang hat sein Limit jedenfalls erreicht, was die Informationsmenge angeht.

Okay. Ich bin davon ausgegangen, dass, wenn sie Pferde haben, es auch weitere Nutztiere wie Schafe oder Ziegen gibt, deren Fell Material für Kleidung liefert.

Mh… nein. Das Verlassen der Stadt ist gefährlich bis tödlich.
Es stehen einfach zu viele Häuser leer, als dass es normal sein könnte. Also sucht sie nach den Gründen.

Hach ja, ich mag Neologismen seit mein Deutschlehrer sie daaaamals erwähnte. Ein Freund von mir läuft selbst nach Jahren immer noch rot an, wenn ich “wegignorieren” sage.
Ich überdenke es ^^

Beim Mumifizieren bin ich nicht ganz firm, aber Gedärme bilden in der Regel erstmal Gase, und Hitze sollte dies begünstigen.

Okay, ich hatte da wohl was nicht mehr auf dem Schirm, sorry. Trotzdem will’s mir irgendwie nicht in den Kopf. Gut, Häuser stehen leer. Der Grund dafür ist offensichtlich nicht, dass Leute wegziehen. Der Grund dafür ist offensichtlich auch nicht, dass Leute sterben, denn sonst gäbe es ja Leichengeruch (wobei der unabhängig von der Todesursache wäre). Was ist dann der Grund? Dass die fraglichen Hausbewohner im Lazarett sind?

Okay, dann ist es ein beabsichtigter Neologismus und dein persönlicher Stil, sozusagen ein Ninismus. :slight_smile: Mehr wollte ich grundsätzlich erst mal nicht wissen.

Stimmt.

Aber wo du oben die Textstelle mit den kleinen Dünen zitierst, noch ein Gedanke: Ich glaube, du vertust dich, was die Geschwindigkeit von Wanderdünen angeht. Große Dünen in der Wüste wandern im Schneckentempo. Es ist nicht so, dass sie binnen einem oder zwei oder drei Tagen die Position so nennenswert ändern würden, das man sie nicht mehr als Landmarken nutzen könnte. Anders sieht die Sache freilich aus, wenn es Sandstürme gibt.

ok, wenn du sie haben möchtest, dann kommen hier ein paar Erbsen in komprimierter Form:

jaja, diese leidigen Kommata … die neue Rechtschreibregelung hat da wohl mehr für Verwirrung als Vereinfachung gesorgt. Persönlich würde ich zwei selbstständige Sätze - sofern es lange Wortgebilde sind wie auf S. 4 “…dass die verdammte Schlange nah genug ist und die Wüste ist erbarmungslos wie immer…” - eher mit Komma trennen. Ich finde es dann einfacher zu lesen. Aber Geschmackssache.

  • S. 7 “Da Odara weder aufstehen n
    och augenblicklich sterben wird” ohne Komma :wink: - S. 13 “Bevor er sich sammeln kann, sitze ich auf ihm
    .” Dativ - S. 14 “doch anstelle der hellgelben Ärmel der heutigen Händlerkaste is
    t ein breites tiefgelbes Tuch um seine Hüften gewickelt” ohne Komma - S. 17: “Glücklicherweise sendet sie keine untoten Tiere gegen uns, sonst müsste ich mich auf
    um den toten Hengst kümmern” da hakte sicher die Rückwärts-Taste - S. 33 "…wie andere in der Taverne es ihnen gleichtun
    " zusammen
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Jein. Bei Krankheiten bzw Seuchen liegt das Problem bei einer hohen Menge an Leichen in kurzer Zeit. Der später vom Shinto angesprochene Steingolem tötet dagegen immer wieder ein paar. Das führt nicht zu Leichenbergen aber einem langsamen Aussterben der Stadt. Das kommt im zweiten Kapitel ausführlicher. Für Zinara waren das Lazarett und die spätere Erwähnung vom Shinto ausreichend, um die Lage zu erkennen, deswegen bohrt sie nicht weiter.

Ach soooo! Okay, danke. Würde mich jetzt aber echt mal intreessieren, ob da nur ich auf dem Schlauch gestanden habe, oder ob das auch anderen so geht.

Selbst wenn, wäre das eigentlich nicht schlimm, der Steingolem und die Toten werden sehr präsent.
Wegen der Dünen: Ich hab einen Gott des Wetters, der auf Hinenis Seite steht :wink:

Da bin ich doch schon wieder beeindruckt. :slight_smile:

Ich bin nun auch dazu gekommen, Deinen Text zu lesen.
Ich finde ihn beeindruckend: komplexe Welt, viele Details, anschaulich geschrieben (und wenige Fehler) - ich möchte gerne wissen, wie es weitergeht.

Folgendes ist mir aufgefallen:
<<Meine Stute tritt mit beiden Hinterbeinen nach ihm, der Untote fliegt mehrere Kaden durch die Luft und der Pfeil durchbohrt sein linkes Auge.>>
Später lahmt die Stute und einen fliegenden Untoten ins Auge zu treffen - das ist eine Leistung!

<>
Ein paar Zeilen weiter oben sagst Du aber, dass Hieni diese Leichen nicht wieder zusammensetzen könnte.

<<Nur in den Tiefen des Gesteins blieb Wasser zurück>>
Ich weiß, was Du ausdrücken möchtest, ich stolpere trotzdem über diese Beschreibung (mein Problem)

<<Miststück trinkt gleichmütig>>
Pferde saufen eigentlich, aber diese Stute scheint ja recht ungewöhnlich zu sein.

<<… ockergelb. Das Ocker kennzeichnet die Mitglieder>>
evtl.: entweder “das” oder “Ocker” weglassen?

<<Hellgrüner Faden durchwirkt meine Ärmel>>
evtl. anders herum - meine Ärmel sind mit hellgrünem Faden durchwirkt (mein Empfinden)

<<Verschwinden unsere Götter, versiegen auch ihre Verantwortungsgebiete.>>
evtl. erodieren die Verantwortungsbereiche? (versiegen tun Quellen etc., für mich)

Erbsen:
Ruha, der Gott der Berge**,** ist auf Hinenis Seite übergelaufen - Einschub mit Komma
Odara und ich waren auf dem Weg nach Sofohria, einer kleinen Stadt am Rande Wenuahgeres**,** und es gibt keinen Grund das Ziel zu ändern. - Einschub mit Komma und folgender vollständiger Hauptsatz
Nach einem Ruck an dem Tuch um seinen Kopf sehe ich in das vernarbte, umbrabraune Gesicht eines kampferprobten Mannes, etwa Ende dreißig. - ohne Komma

Die Sache mit den als neue Sätze abgetrennten Relativsätzen hatte Mario schon erwähnt. Ich finde das meistens eher irritierend.
Ich trenne längere Infinitivkonstrukte gerne mit Komma ab, aber das ist optional.

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Hallo Alex, ich freue mich, dass auch dir das Kapitel gefallen hat!

Beides richtig beobachtet. Die Giftschlange ist zeitlich gesehen zwischen Szene 1 und Szene 2, Zinaras Fähigkeiten erklären sich im Verlauf der Geschichte.

Wahrscheinlich meinst du diesen Satz?
“Diese Leichen wirst du nicht (so) einfach wieder zusammensetzen.”
Mit “so” klarer?

Absolut, ja. Damit wird deutlich, dass es doch passieren wird und anscheinend nicht endgültig verhindert werden kann … das ist eine echt gruselige Vorstellung, dass kein Toter jemals “richtig” tot ist.
Obwohl:
<<Die Göttin der Unterwelt wird ihn nicht länger nutzen können.>>
Das steht am Anfang der Kampfszene, passt dann auch nicht ganz, wenn sie ihn doch wieder zusammensetzen und damit doch weiterhin nutzen kann.

Das hatte ich glatt überlesen, dass da ja eine Nacht dazwischen lag … trotz der drei Pünktchen (die mir übrigens besser gefallen als die drei Sternchen, die ich bisher verwende:thumbsup:)

Na ja, dass man im Kampf gegen mehrere Gegner so präzise denkt, denk ich jetzt mal eher nicht. Für den Moment ist es ja korrekt. Aber klar, ich kann das “nicht länger” auch einfach in “vorerst” ändern.

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So, es ist soweit, mein erster Roman „Das Geheimnis der Wolkenkrieger“ ist nun erhältlich, Taschenbuch oder eBook, je nach Präferenz. Über Leser und Rezensionen freue ich mich natürlich :slight_smile:

*„Ich lief vor dem Einzigen weg, das ich kannte. Meiner Familie, meinen Vertrauten, meinen Gefährten. Meinem Schicksal.“
~ Zinara *

Zinara lebt in einer sterbenden Welt. Hineni, die Göttin der Unterwelt, bezwang den Gott der Wälder und den Gott des Wassers und entzweite den Pantheon. Seit nunmehr vier Generationen überzieht sie das Land mit ihrer Armee der Toten und nur die Auserwählten des Kriegsgottes Wurun - die Wolkenkrieger - stehen noch zwischen den Menschen und ihrem Untergang. Doch in der letzten Götterschlacht erlitten sie eine verheerende Niederlage.
Zinara floh aus der zerstörten Hauptstadt und fand ein neues Leben als Heilerin. Aber der Tod folgt ihr und Zinara muss sich der Wahrheit stellen: Vor der Vergangenheit kann niemand fliehen.

https://www.amazon.de/Das-Geheimnis-Wolkenkrieger-Nina-Wittich/dp/3752885610/

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Herzlichen Glückwunsch @NinaW! Sehr schönes Cover! :thumbsup:

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Danke schön! Ein Lob von dir wiegt für mich in diesem Bereich nochmal schwerer :slight_smile:

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