Zulassungsprüfung für meine Hexenritter-Akademie

Sowas würde sich in der Welt rumsprechen. Junge, wenig erfahrene Personen könnten sich sicher fühlen.
Deine Idee mit Dysthymia ist interessant. Die glaubhafte Umsetzung wird schwierig werden.

Wenn die Veranstaltern das wissen, hätten sie schon im Vorfeld Zweierteams zusammenstellen müsse. Die Situation im Text ist für mich billige Spannungsmache. Zuerst stellts du eine Person in die Arena, die dann merkt: Huch, ich kann das Monster nicht alleine besiegen. Dann, Tata, taucht eine zweite Person auf.

Warum so zaghaft. Gwyn könnte einen Fehler machen und Dysthymia tötet Faedi. Dann hat Gwyn sein Trauma, dass er überwinden muss.

Fortsetzung folgt.

Definiere Held.
Und ab welchem Punkt wird aus einem Spaziergang eine Reise?

Genau dies tut Gwyn im Laufe des Kampfes?

Zulassungsprüfung: Sie sortiert jene Magier aus, die ihre Angst nicht überwinden. Ein Scheitern der Prüfung wäre beispielsweise, wenn der Prüfling ruft: “Hilfe, holt mich hier raus! Ihr seid doch verrückt ein solches Ungeheuer auf mich loszulassen! Ich will zu meiner Mami!”
Zwar stürzt Gwyn in ein Tief, doch die Prüfer warten ab, ob er sich nach dem Eintritt Faedis wieder fängt. Er könne beispielsweise einfach weiter heulen oder zu ihr sagen: “Lass mich in Ruhe, ich schaff das nicht…” In einem solchen Fall wäre er durchgefallen, dann käme es auf Faedis Verhalten an. Würde sie versuchen Gwyn trotzdem zu beschützen hätte sie bestanden, würde sie sagen, dass es sinnlos wäre allein gegen Dysthymia zu kämpfen um einen Schwächling zu beschützten, wäre sie durchgefallen, denn es ist die Aufgabe der Hexenritter die Schwachen zu schützten und niemand weiß, ob ihr Kampf ihn nicht doch inspiriert hätte, aber vielleicht hätten ihr die Prüfer zumindest eine Wiederholung der Prüfung mit einem anderen Monster und Partner zugestanden, wenn sie überzeugend und entschlossen einen sinnlosen Kampf ablehnte und ohne jedoch allzu viel Furcht zu zeigen.

Also ich kenne in Literatur und Film alles, vom Helden, der bei seiner ersten Begegnung mit dem Bösen zusammenbricht bis zum unbesiegbaren Protagonisten, der zu Beginn der Erzählung bereits stärker ist als jeder andere Charakter von der Guten oder Bösen Seite und diese mit Leichtigkeit besiegt. Bei ersteren gebe ich allerdings zu, dass es meist eine Nebenfigur bzw. der zweite Protagonist ist, der in Angesicht von Todesgefahr in Tränen ausbricht und im Laufe der Handlung eine Charakterentwicklung zur Wingwomen durchmacht - denn meist handelt es sich dabei tatsächlich um einen weiblichen Charakter, daher Gwyns Gedanken über Ritter, Prinzessinnen und Drachen. Schwache männliche Haupthelden gibt es aber ebenfalls, siehe Eragon oder Simon (Der Drachenbeinthron), die eine langatmige Entwicklung durchmachen. Beim überstarken Helden, der tatsächlich schnell Langeweile aufkommen lässt, liegt der Fokus klar auf der Entwicklung der Nebencharaktere **und **auf der Vergangenheit des Helden: Wie und warum ist er so stark geworden?

Natürlich sind sie das nicht, man kann die Realität aber auch nicht komplett ausblenden. Sie sind eben auch nicht zu 100% keine Menschen.

[QUOTE="Pamina22, post: 102489, member: 1710"Aber das sollte er nur kurze Zeit tun und dann gefälligst wieder in die Hände spucken und handeln.[/QUOTE]

Suse hat Recht. Wie kurz ist kurz? Ich finde seinen schwachen Moment zeitlich angemessen.

Der durchschnittliche Leser ist vermutlich ein Waschlappen. Dieser muss sich erst mal mit dem Protagonisten identifizieren, um dann mitzuerleben, wie dieser über sich hinauswächst. Nur so kann der Leser sich ein Beispiel nehmen und das Gefühl bekommen, dass er sich selbst weiterentwickelt, wenn er dem Helden nacheifert bzw. mitfiebert.

Ich habe den starken Verdacht, euch allen sind ein paar wichtige Details bei diesem Kampf entgangen:
*
er erkannte sie auf Anhieb, denn die Furcht, die sie in ihm auslöste, war unverkennbar*

*Dysthymia, die personifizierte Einsamkeit

Ihre schwarzen Augen, unter denen tiefe Schatten lagen, verschlangen ihn regelrecht, zogen Gwyn in einen Bann aus Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, aus dem es kein Entrinnen gab. Es fühlte sich an, als würde er in einem Sumpf versinken, erst langsam und qualvoll, doch je mehr er sich dagegen sträubte, desto tiefer und schneller sank er ein, während sich sein Herz verkrampfte und unter den Schmerzen seiner Seele aufschrie.*

Ist keinem von euch der Gedanke gekommen, dass es sich hierbei um einen mentalen magischen Angriff handeln könnte? Ich habe nicht ohne Grund den Namen Dysthymia gewählt und Gwyn sie als personifizierte Einsamkeit bezeichnen lassen. dysthymós „missmutig“ und thymós „Gemüt" steht für eine langanhaltende depressive Verstimmung. Missmutig, wie fehlender Mut. Ja, es bedeutet auch schlechtgelaunt, aber es erinnert stark an Mutlosigkeit. Langanhaltend, also nicht sofort tödlich.

Er war verloren… Niemand besaß die Kraft, Dysthymia allein zu besiegen. Für einen solchen Feind brauchte es mindestens zwei einander zugewandte Seelen.

Gwyn mag in einem Buch über Monster oder Dämonen bereits über Dysthymia gelesen haben, was er jedenfalls hier denkt ist zutreffend: Sie **KANN NICHT ALLEIN **besiegt werden. Von **niemandem, **allenfalls auf Abstand gehalten. Dysthymia ist die Depression. Menschen mit Depressionen gehen zum Therapeuten, ergo sie nehmen Hilfe in Anspruch. Gwyn ist völlig klar, dass er allein nicht gegen Dysthymia kämpfen kann, daher seine große Verzweiflung und sein schnell neugeschöpfter Mut und die Entschlossenheit, als ihm eine Verbündete zur Seite gestellt wird. Wie gesagt, hätte er sich da nicht berappelt, wäre es aus für ihn gewesen. Er hätte für seine Vorstellung auch keine Note Eins bekommen, aber eine drei oder vier reicht ja auch zum bestehen.

Ja, so etwas wundert mich auch oft, kommt aber sehr häufig in Animeserien vor. Da wird erstmal vor dem Bossgegner ewig die Taktik diskutiert, ob der Gegner nun ein neugieriger menschenähnlicher Dämon oder ein strunzdummer Tyrex ist. Hat noch nie dazu geführt, dass ich den Fernseher abgeschaltet habe, denn vielleicht überlegt sich ja auch der Gegner eine Taktik und ist ganz froh, wenn seine Widersacher all ihre Pläne vor ihm ausplaudern? Dysthimia will wie gesagt, die Prüflinge nicht töten, sondern ihre Entwicklung miterleben, also ist es nachvollziehbar, dass sie den beiden Raum lässt sich eine Strategie zu überlegen. Zumindest von anderen Dämonen dürfte man derlei Verhalten ja kennen. Da ich mir dieser Problematik aber bewusst bin, lasse ich Dysthimia schließlich den Kampf beginnen nach Faedis Worten: ich glaube, ihre Geduld hat ein Ende.

Natürlich kann es auch erst einknicken, wenn er auf einem Schlachtfeld steht und die um ihn herum liegenden toten (Freunde) betrauert. Aber es gibt keine größere Bedrohung für einen Menschen als die seines eigenen Lebens. Ist zwar der schlechtmöglichste Moment um dort eine Krise zu erleben, da man ja in der Verantwortung steht sein eigenes Leben zu retten, aber leider ist dies genau der Moment, in dem die eigene Hilflosigkeit stark spürbar wird.

Natürlich ist sie nicht besiegt. Zwei Prüflinge könnten niemals eine Dämonin der höchsten Kategorie besiegen (ob ihnen das bewusst ist oder nicht, sei mal dahingestellt), darum ging es aber auch gar nicht. Es ging darum Dysthimia Widerstand zu leisten. Sie hat sich etwas hinreißen lassen und hätte gerne länger mit den Prüflingen gespielt, daher ihr Wutschrei als die Prüfung für beendet erklärt wird.

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Wenn ich einer der Prüfer wäre, würde ich es genau umgekehrt sehen.
Ich schicke jemanden scheinbar allein in eine Prüfung, von der ich genau weiß, dass es unmöglich ist, sie allein zu bestehen. Den Charaktertest würde ich dann wie folgt bewerten:
A) Dummer Draufgänger versucht es trotzdem, wäre im wirklichen Leben deshalb tot → nicht bestanden
B) Waschlappen kniet sich heulend vor dem Feind auf den Boden, zieht noch nicht mal sein Schwert → nicht bestanden
C) Intelligenter Prüfling schätzt die Lage richtig ein, zieht sich zurück, erkundet den Raum, und beendet dann die Prüfung, z.B. durch ein “Diese Prüfung kann ich nicht bestehen, holt mich hier raus” → bestanden

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Sorry, ich habe meinen Kommentar verfasst, offenbar zeitgleich als du deinen veröffentlicht hast. Da hätte ich manches nicht erwähnen brauchen, da du es richtig erkannt hast. Sie flößt oder löst diese Emotionen in Gwyn aus. Gut erkannt! Ich hatte wirklich Sorge, es würde niemand bemerken.

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Bedeutet ja nicht, dass Dysthymia jeden Prüfling prüft. Gibt ja noch genügend andere Monster, welche die Akademie (freiwillig oder unfreiwillig) einspannen kann. Dass Dysthymia einen Teil der Hexenritter am Ende ihrer Laufbahn tatsächlich tötet wird sich hingegen nicht herumsprechen oder nur gerüchteweise, schließlich überlebt ja keiner um davon zu berichten.

Das erinnert mich an Naruto, wo je dreier Teams zur Prüfung gehen. Bei der ersten Prüfung bestehen alldiejenigen, die wissen zu schummeln oder genügend Antworten richtig haben, keiner vom Team darf durchfallen, sonst ist das ganze Team raus. Bei der zweiten Prüfung im nächsten Jahr ist es eine andere Klasse und ein anderer Prüfer, der einen anderen Schwerpunkt legt. Da wird suggeriert, dass einer der drei mit hoher Wahrscheinlichkeit durchfallen wird und sie sollen sich bitte darauf einigen, wer von den drei die Prüfung nicht besteht, damit die anderen beiden weiterkommen. Doch nur die Teams, die sich entschließen keinen ihrer drei Leute zu opfern bestehen, selbst wenn sie alle leere Blätter abgeben.

Unterschiedliche Schwerpunkte.

Im Grunde hast du Recht. Gwyn hätte gleich Variante C wählen sollen, was auch Faedis offengestanden hätte, wenn Gwyn sich nicht gefasst hätte. Aber es ist eine Prüfung für zwei Leute, daher ist entscheidend wie Gwyn auf die Anwesenheit eines zweiten Prüflings reagiert. Bei einem Hilferuf müsste also zuerst der zweite Prüfling hineingeschickt werden, statt dass die Prüfung gleich für durchgefallen erklärt wird. Hmm…

Aber aufgrund von Dysthymias Art zu kämpfen (der mentale Angriff und die Verzweiflung) müssen die Prüflinge nacheinander eintreten, sonst hat die gefühlte Einsamkeit deutlich weniger Wirkung. So gesehen ist der zweite Prüfling also in Vorteil, allerdings muss er es in dieser Situation ja schaffen, Gwyn Mut zuzusprechen, was auch keine leichte Aufgabe ist.

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Die Grundlage für eine Dysthymie entsteht häufig bereits in der Kindheit und Jugend durch verinnerlichte Überzeugungen und Verhaltensweisen, die als Reaktion auf einen Konflikt entstanden und im Erwachsenenalter erhalten bleiben, also könnte Dysthymia schmerzhafte Erinnerungen in Gwyn auslösen, die ihm das Gefühl vermitteln, die ganze Welt habe ihn wie damals im Stich gelassen? Ja, das scheint mir ein guter Gedanke.

*Es war genau wie damals. Die Prüfer ließen ihn allein mit dem Ungeheuer. Er war allein in einem lichtlosen Wald, in der Ruine seines Elternhauses, nur er und der Drache, vor dem sie mit seinen Geschwistern geflohen waren, nur ihn hatten sie zurückgelassen, weil er es nicht wert war, dass sie ihr Leben für ihn riskierten. Niemand kam um in aus dieser Situation zu befreien, die ganze Welt ließ ihn im Stich und ihm selbst fehlte es an der nötigen Stärke um sich zu retten.
*
So in etwa.

Wenn ich mir erlauben darf den Vergleich zum Hexer Geralt von Riva zu ziehen, der vielleicht einigen ein Begriff sein dürfte und ebenfalls ein ausgebildeter Monsterjäger ist: Solche Ausbildungsmethoden, zumindest bereits zur Zulassungsprüfung lehne ich ab. In der Welt von Geralt sterben die meisten angehenden Hexer wie die Fliegen, nach dem Motto, lass 18 sterben, 2 brauchbare sind bestimmt dabei. Meines Erachtens zeugt dies lediglich von Inkompetenz der Prüfer geeignete Kandidaten auszuwählen und einen vernünftigen Gefahrenanstieg für die Ausbildung zu finden. Klar haben sie die Verantwortung die Menschheit zu schützen und neue Leute auszubilden, aber sie haben auch die Verantwortung ungeeignete Kinder nicht sinnlos zu verheizen und vor den eigenen Ambitionen zu schützen, vor allem wenn ihr Orden/Gilde dem Schutz von Menschenleben gewidmet ist.

Hin und wieder ein toter zur Zulassungsprüfung wäre sicher vertretbar, Unfälle passieren, Sicherheitsvorkehrungen versagen… schließlich soll die Prüfung auch abschrecken, aber ich finde das muss nicht ausgerechnet in Gwyns Prüfung passieren und es sollte - entgegen der Gerüchte - nicht die Regel sein. Zum Beispiel könnte bei einer zeitgleich stattfindenen Prüfung mit einer paar Grubenhunden ein Prüfling zerfleischt werden, aus welchen Gründen auch immer. Den Abtransport der Leiche zu sehen, könnte erschreckend genug sein. Aber die eigentlichen Tode sollten erst zu Ende und nach Abschluss der Ausbildung auftreten, denn je länger ein Hexenritter überlebt, desto mehr Monster vernichtet er für die Menschheit, also sollte der Augenmerk der Akademie darauf liegen, ihre Zöglinge am Leben zu erhalten, trotz der Gefahren auf welche sie diese vorbereiten.

Wir nähern uns hier einem Rechtfertigungspingpong. Du wolltest Meinungen zu deinem Text, die hast du bekommen. Natürlich kennen wir nur diesen kleinen Ausschnitt deines Textes und können auch nur auf Basis dessen unsere Meinungen zum Besten geben. Es liegt an dir als Autor, diese Meinungen zu werten. Wenn jemand schreibt “habe den Sinn der Prüfung und den Aufbau nicht verstanden”, kannst du das ja gerne als unberechtigt abtun, weil du das 30 Seiten vorher in epischer Breite erklärt hast. Aber du solltest auch darüber nachdenken, ob das, was du beabsichtigt hast, auszudrücken auch wirklich beim Leser so ankommt. Bspw. die Wirkung von deiner Dämonengöttin. Wenn du auf Einwände schreibst (sinngemäß) “Euch sind wohl Details entgangen, sie strahlt diese Aura aus Einsamkeit und Depression aus und das ist ihr Angriff”, dann klingt das ein bisschen nach - im politischen Kontext würde man es wohl Wählerschelte nennen. Es kam dann wohl nicht entsprechend eindeutig rüber - und das wäre dann deine Aufgabe. Man sollte bei jedem Kritikpunkt sich zumindest die Frage stellen “Könnte da was dran sein?”, auch und gerade wenn sich Anmerkungen zu bestimmten Punkten häufen. Denn eloquente Erklärungen im Nachhinein, was mit diesem und jenen gemeint war, hast du beim gewöhnlichen Feld-, Wald-, Wiesenleser auch nicht.

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Den Eindruck hab ich auch.

Dessen bin ich mir bewusst. Ich gleiche sie mit meiner Meinung ab und was ich plausibler finde bzw. mir besser gefällt, gewinnt. Da es mein Text ist, genieße ich etwas Heimvorteil, dass muss aber nicht spielentscheiden sein.

Mich hat vor allem neugierig gemacht, ob jemand die Idee gut findet, dass hier ein Held in einer Prüfung mit manifestierten psychischen Problemen konfrontiert wird und nur bestehen kann, in dem zwei Personen einander helfen und vertrauen. Leider ist dieser Punkt durch die Debatte über Heldentränen und Actionszenen in den Schatten getreten.

Ich muss überhaupt nichts in epischer Breite vorher erklären, ich tue dass hier nur, weil es hinterfragt wurde. Ich erwarte von einem aufmerksamen Leser, dass er sich selbst Gedanken darüber macht und abwartet ob diese an einer späteren Stelle im Text z. B. in einem Figurendialog bestätigt oder widerlegt werden, aber auch wenn nicht… Hat euch jemals in eurer Ausbildung oder Studium jemand von sich aus begründet, warum diese oder jene Prüfung genau so und nicht anders aufgebaut ist?

Ja sicher lässt sich manches noch verdeutlichen, eindrucksvoller beschreiben. Das ist berechtigte Kritik, die ich anerkenne, allerdings hab ich teilweise auch den Eindruck, dass manches überlesen wird, weil man mit den Gedanken nicht beim Text ist und ich finde es unschön sich zu wiederholen. Wenn ich einen Roman lese, lese ich im Zweifel auch einen Absatz zweimal, wenn ich das Gefühl hab, dass ich etwas verpasst hab.

Der gewöhnliche Wiesenleser ist mir als Testleser tatsächlich lieber. Der hat nicht die Ambitionen den Text umzuformulieren, leider behält er aber meist seine Fragen für sich. Beim Autor als Leser ist das Problem, dass er entweder den Text über den grünen Klee lobt, weil er den Kollegen nicht verärgern will, weil dieser bei Gelegenheit sonst einen seiner Texte zerreißen könne oder er hat eine völlig andere Vorstellung davon, wie man eine solche Geschichte aufzieht, wobei wir auf der Straße nach Rom wären. Bei letzterem merke ich leider immer wieder, dass dieser andere Autor nicht in meinem Kopf steckt und die Gedanken, die Idee, die Zusammenhänge nicht erblickt, die in den Zeilen stecken, weil er irgendwo anders seinen Fokus drauflegt.

Ich gebe zu, dass ich mich umgekehrt als Testleser auch nicht tadellos verhalte, geschweige denn ein Unschuldslamm bin, wenn es darum geht Kritiken zu lesen, die meine Augenbrauen in die Höhe treiben. Da kann schon mal der Drache pingpongen und da ich das gerade wieder mache, einigen wir uns lieber darauf diesen Thread zu beenden. Vielen Dank für’s Lesen, die Anregungen und gutgemeinten Ratschläge und einen schönen Abend.

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Das hatte ich bei dir jetzt beim Lesen nicht als Schwerpunkt wahrgenommen.

Grundsätzlich finde ich so eine Idee gut. Beispielsweise in “Divergent - Die Bestimmung” fand ich es spannend, wie die Prüflinge mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert wurden. (Bei diesen Prüfungen mogelt Tris zwar, aber mit Verstand, und sie überwindet an anderen Stellen real einige Ängste.)

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