Nur, weil ich gern mit Papyrus arbeite, bedeutet das nicht, dass ich alle Funktionen des Programms sinnvoll finde. Dazu kommt, dass ich mich gern im Programm mal dorthin wage, wo lange kein Mensch mehr gewesen ist - und sich Papyrus dann nicht so verhält, wie ich es mir wünsche. Deswegen neige ich dazu, an wichtigen Punkten (und was du da tust, ist ein wichtiger Punkt) Dinge von Hand zu erledigen, statt Papyrus etwas automatisch machen zu lassen.
Deine Funktion habe ich tatsächlich noch nie verwendet. Dazu gibt es den relativ neuen Buchdesigner unter Autor —> Buchdesigner. Dort hätte ich eigentlich erwartet, dass du hängst.
Wie gehe ich vor. Vielleicht ist das ja für dich interessant.
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Ich arbeite mit einem Dokument, das genauso aussieht, wie ich es später ausgeben will.
Das muss man so nicht tun, aber es macht mir so einfach Freude zu schreiben.
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Dein Problem könnte der Buchdesigner lösen. Allerdings gibt es meines Wissens noch Probleme, wenn du Text-Formatvorlagen verwendest. Also solche, die nicht ganze Absätze, sondern nur einzelne Textstellen betreffen. Ich verwende sowas bspw. für Gedanken, Schreien und teilweise für Design-Besonderheiten innerhalb von Kapitelüberschriften.
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Was würde ich an deiner Stelle tun?
Bedenke dabei bitte, dass ich seit Version 7 dabei bin. Da gab es noch keinen Buchdesigner. Und ich habe (möglicherweise im Gegensatz zu dir) Text-Formatvorlagen. Bevor ich mich dem Buchdesigner anvertraue und der zum Schluss zu einer falschen Ausgabe führt, mach ich es lieber selbst.
Ich hätte also zunächst mal zwei Dokumente: Das Original und ein Zieldokument mit den entsprechenden Stammseiten. Wobei ja eine Stammseite in aller Regel reicht.
Ich würde dann alles ganz einfach vom Original mit STRG-A, STRG-C, STRG-V ins Zieldokument kopieren und dort alles so bearbeiten, wie ich es haben möchte.
Das klingt zwar irgendwie rustikaler als wenn es automatisch gehen würde. Aber es dauert kaum länger und du weißt dann auch, was getan wurde.
Wenn ich mal solche Fragen stelle wie du, ist meistens schon mindestens eine Stunde mit Rumprobieren vergangen, bevor ich überhaupt ins Forum schreibe (bzw. geschrieben habe). Es mag jetzt für dich uncool klingen, aber tatsächlich würde ich genauso vorgehen.
Über was du nachdenken könntest, wäre noch, ob du nicht tatsächlich in einem Dokument schreibst, das das fertige Druckformat hat. Ich bin bei mir zu jedem Zeitpunkt in der Lage, einem Testleser ein professionell aussehendes Format zur Verfügung zu stellen. Sei es als PDF, als Print oder EPUB. Wenn man ohnehin im Selfpublishing unterwegs ist, ist das schon cool.
Vielleicht ein Wort hierzu von jemandem, der unendlich viel Zeit damit verbracht hat, Papyrus etwas machen lassen zu wollen, das nicht geklappt hat: Verbrenn keine Zeit damit, Funktionen zu etwas zwingen zu wollen, das sie momentan nicht oder nicht so können, wie du es haben möchtest. Ich habe mich da in der Vergangenheit häufig an Dingen festgebissen.
Das Wichtigste bei der Ausgabe ist, dass du dich darauf verlassen kannst. Das ist manchmal wichtiger, als dass es automatisch geht.