Zentrierung geht bei Vorlagen-Änderung verloren

Ich benutze die Standard-Vorlage „Entspanntes Schreiben“ zum Schreiben eines Romans in PA11. Als Szenentrenner verwende ich zentrierte Sternchen, also etwa so (ohne Backticks):

                       `* * *`

Zunächst habe ich kein spezielles Format dafür verwendet, sondern bin einfach für jeden Absatz auf „zentrieren“ gegangen.

Nun das Problem: Wenn ich über Ablage > Veröffentlichen > Klassische Normseiten (Courier) Normseiten erzeuge, geht die Zentrierung der Szenentrenner verloren.

Ein erster Versuch meinerseits, dies zu beheben: Ich habe eine globale Formatvorlage „Szenentrenner“ erstellt, bei der die Ausrichtung zentriert ist. Alle Szenentrenner sind jetzt mit dieser Formatvorlage formatiert. Trotzdem geht die Zentrierung bei der Veröffentlichung nach Normseiten wieder verloren.

Weiß jemand eine Lösung? Wieso kann PA die Zentrierung nicht beibehalten? Übersehe ich etwas? Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, am Ende durch die veröffentlichte Version des Dokuments zu gehen und das händisch zu machen.

Ich kann nur raten, vermute aber, dass das mit der Typologie von Normseiten zu tun hat. Auf Normseiten sind meines Wissens nach nie solche Formatierungen zu finden. Ein Verlag möchte nur den Text als solches sehen, glaube ich. In Ausschreibungen ist das jedenfalls so.

1 „Gefällt mir“

Dachte ich auch immer. Die einzig erlaubte Formatierung in der Normseite sollte die Leerzeile sein. Mehr macht keinen Sinn, den Satz kann man machen, wenn die Fehler und Stilblüten raus sind.
Ich tippe in PA11 immer schon so ähnlich, wie es später aussehen soll, mache mir aber wenig Gedanken über Feinheiten, ich will nur beim Tippen einen ersten Eindruck bekommen.

@Suse @KaePie
Danke, aber wenn ich aus meinem „Master-Dokument“ über Ablage > Erzeugen > Formate anpassen nach Dokument… beispielsweise die Vorlage Manuskript Druckvorlage auswähle, habe ich das gleiche Problem. Die Szenentrenner sind im neu erzeugten Dokument nicht mehr zentriert.

Meine Formatvorlage „Szenentrenner“ ist in dem neu erzeugten Dokument verfügbar, wird nur nicht benutzt.

Ich weiß heute noch nicht, in welchem Format ich meinen Text veröffentlichen werde, denke aber, PA sollte beim Erzeugen eines Dokuments in einem anderen Format die Zentrierung beibehalten, oder nicht? Kann sein, dass Normseiten ein Sonderfall sind, aber bei der Vorlage Manuskript Druckvorlage als Zielformat geht es wie gesagt auch nicht.

Wenn ich es als „docx“ veröffentliche, bleibt die Zentrierung erhalten.

Ich probier es jetzt mal selbst aus. Ablage - Erzeugen - Formate – Du nutzt also einen Mac? Ich arbeite auf Windows. Bis gleich.

Originaltext:

Datei / Veröffentlichen / Speichern für Veröffentlichung … /

Der Zieltext sieht so aus:

Also alles ist, wie es sein soll. Bist du vielleicht über Datei / Veröffentlichen / gegangen ohne den Unterpunkt Speichern für Veröffentlichung?

Ja, ich nutze einen Mac.

Ich verstehe nur noch nicht, was Du über Ablage > Erzeugen > Formate anpassen nach Dokument… an Dokumenten erzeugen willst.
Lt. Handbuch, ist die Funktion für was anderes gedacht, wenn ich es recht verstehe.
Zitat:

Submenü »Erzeugen« → »Formate anpassen nach Dokument« bewirkt ein Umformatieren nach einer Vorlage (ähnlich wie »Auf Normseiten wandeln«). Man kann beliebige andere Papyrus-Dokumente als Vorlage nutzen. Das Original wird in Seitenlayout wie Textformatierung an das frei gewählte Dokument angepasst.

Wenn Du exportfähige Dokumente erzeugen willst, dann doch über (Win) Datei->Veröffentlichen oder (Mac) Ablage->Veröffentlichen.

Und eine Normseite wird halt ohne Formatierung weitergegeben.

Oder Du meinst noch was Anderes, hast nur unglücklich beschrieben. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für’s Nachvollziehen.

Wenn ich auf Ablage > Veröffentlichen > Speichern für Veröffentlichung gehe, bleibt die Zentrierung bei mir auch erhalten.

1 „Gefällt mir“

@Suse @KaePie:

Wahrscheinlich habe ich eine falsche Vorstellung davon, was ich später - sollte ich jemals mit meinem Manuskript fertig werden - tun müsste, um es an einen Verlag weiterzugeben. Der Schritt für die Veröffentlichung scheint ja im Grunde nur alle Dinge zu entfernen, die beim Schreiben als Hilfsmittel gedient haben (Kommentare, Recherche, etc.).

Was soll ich mit der Fülle der Vorlagen (s.u.), die PA anbietet? Brauche ich die am Ende gar nicht? Für mich sah das danach aus, als müsste man für die Veröffentlichung bei ePubli oder im Taschenbuchformat oder was weiß ich, das Manuskript erst in so ein Format umwandeln. Und bei dieser Umwandlung geht bei mir eben die Zentrierung verloren. Mein Verständnis war, ich könne in PA in meinem Lieblingsformat schreiben und es später einfach auf ein ‚Veröffentlichungs-Format‘ umschießen.

Nebenbei bemerkt: Aufmerksam geworden bin ich auf das Problem, weil meine Lektorin, der ich Normseiten schicke, alle meine Szenentrenner zentriert hat. In meinen Ursprungsdokument waren sie dies bereits.

Screenshot 2024-12-21 at 15.32.31

Ich habe mir die epubli-Vorlage angepasst und schreibe direkt dort hinein. Dann sehe ich sofort, wie das Endprodukt aussehen wird.
Die Normseiten dienen zur Einreichung bei einem Lektor, einem Verlag oder einer Agentur sowie zur Einsendung eines Textes für Ausschreibungen.
Wenn du als Selfpublisher unterwegs bist, ist der Umweg über Normseiten sinnvoll, um dich bei der Fehlersuche auf den Text zu konzentrieren. Ansonsten nutzt man eher die Vorlagen, um den fertig formatierten Text nur noch beim Dienstleister hochzuladen.

Es stimmt jedenfalls: Bei „Formate anpassen nach Dokument…“ werden nur die Absatzformate angewendet, die in der ausgewählten Vorlage verfügbar sind, das ist deren Job. Alle anderen werden ignoriert bzw. durch „Standard“ ersetzt, und dieses ist eben nicht zentriert.

Wenn man also etwas „Eigenes“ hat und das behalten möchte, darf man es nicht durch diese „Erzeugungsmühle“ drehen, es sei denn, dass man vorher die gewünschten eigenen Formate, wie eben den Szenentrenner, in der Vorlage eingefügt hat.

Den Szenentrenner gibt es übrigens auch als vordefiniertes Makro. Es trägt den Namen „Sz-Wechsel“ und wird mit dem Kürzel *szene* aufgerufen.