Mein Roman umschreibt eine fiktive Kultur, die in der Antike angesiedelt ist. Die Zeitrechnung ist nicht die moderne “365 Tage + Schaltjahr”-Lösung, sondern eine, die sich an den Mondzyklen richtet, was die Monatsdauer auf 29/30 Tage festsetzt (354 Tage im Jahr).
Papyrus Autor lässt lediglich die Moderne Zeitrechnung zu, nicht eine, die mit abweichender Monatsdauer arbeitet.
In meinem Falle möchte ich die Monate jeweils mit einer bestimmten Mondphase anfangen lassen, was wichtig für einige Ereignisse im Roman ist. Dies führt dazu, dass ich eine eigene Textdatei/Tabelle anlegen muss, um “Logik/Plot-Lücken” zu vermeiden.
Die Zeitleiste ist natürlich bei weitem bequemer, übersichtlicher und vor allem selbstaktualisierend.
Ich denke, es wäre für den Bereich “Fantasy”, aber auch für Romane, die weit in der Vergangenheit spielen, von Vorteil, die Monatsdauer/Zeitrechnung anpassen zu können. Die Jahreszahl kann man bereits beliebig anpassen, warum nicht auch das Zeitsystem?
Auch wenn der Wunsch hier schon länger vor sich hin schwelt, darf ich den Wunsch nach einer zusätzlichen rein numerischen Zeitskala (siehe “Sternzeit” bei Star Trek) ergänzen?
Technogebrabbel
Ich kann mir vorstellen, dass diese Umstellung viel leichter gewünscht als umgesetzt ist. Und sie muss dann auch noch hinreichend einfach zu konfigurieren sein!
Besteht denn überhaupt die Chance, dass sowas in absehbarer Zeit gemacht wird? Dann würde ich mich als Sparrings-Partner für das Brainstorming der Datenstruktur anbieten.
Da stellt sich mir die Frage, ob man für Papyrus externe Plugins schreiben kann. Das Standardwerk zur Programmierung von Kalendern ist »Calendrical Calculations« von Reingold und Dershowitz, da findet man Algorithmen für eine Vielzahl von irdischen Kalendern (vielleicht auch schon eine passende Vorlage für einen Mondkalender). Analog sollte es möglich sein, auch gänzlich fiktive Kalender zu entwickeln. Allerdings bräuchte Papyrus dazu eine eigene API, die von Dritten genutzt werden kann.