Aus dem Bauch heraus, ohne ein Grammatikprofi zu sein, würde ich sagen:
„war“ ist die normale Erzählform. So liest man das am häufigsten in Romanen.
„ist“ wäre ein bewusstes Stilmittel, mit dem man den Leser quasi aus der erzählten Zeit herausholt und ihn auf eine andere Ebene holt, auf der es mehr auf den Erzähler ankommt als auf die Erzählung. (So, als würde der Erzähler sagen: Du wolltest dich gerade in die Erzählung versenken, aber ich stups dich jetzt absichtlich darauf, dass du eine Erzählung aus der Vergangenheit liest. Siehst du: es gibt eine andere, aktuellere Zeit.)
Eigentlich ist es ziemlich egal, ob der heute immer noch da angeschraubt ist, denn deine Geschichte reicht ja nicht bis ins Heute bzw. zu diesem Aschenbecher, oder? Du schreibst die Geschichte in der Vergangenheit, also passt du auch die Zeiten entsprechend an.
Man sagt ja auch z.B. „Schon als ich klein war, fuhr ich immer mit dem Fahrrad zur Schule. Mein Lehrer hieß Herr Kleinert. Er war dagegen, denn er fand das zu gefährlich.“
Selbst wenn Herr Kleinert heute noch lebt und immer noch Kleinert heißt, würde Präsens nicht in die Geschichte passen, weil es sich um eine Beschreibung der damaligen Situation handelt.