Hallo,
ich habe eine Frage und leider hier noch keine Antwort gefunden (sonst gerne verlinken). Ich habe Kapitelüberschriften, die sehr lang sind und über zwei Zeilen gehen. Da der Umbruch an einer blöden Stelle ist, habe ich mit weichem Zeilenumbruch gearbeitet (shift +enter). Jetzt wird das leider auch im Inhaltsverzeichnis zweizeilig angezeigt, obwohl der Platz für eine einzeilige Überschrift vorhanden ist. Wie kann ich im Kapitel die Überschrift zweizeilig lassen, aber im Inhaltsverzeichnis einzeilig? Geht das?
Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe.
Liebe Grüße!
Probiere mal folgendes:
- Rechtsklick auf die Überschrift mit dem weichen Zeilenumbruch im Inhaltsverzeichnis
- Auswahl von „Querverweis …“
- Ändere „Querverweis auf: Überschrift“ in „Querverweis auf: beliebiger Ausdruck“
- Ändere im Formelfeld den Eintrag
TITELVERWEIS('Kapitelüberschrift')
in:
REPLACE(TITELVERWEIS('Kapitelüberschrift'), CR, " ")
- Klick auf „Übernehmen“
Es kann sein, dass bei der nächsten Aktualisierung des Inhaltsverzeichnisses die Replace-Funktion verloren geht. Dann musst du sie wieder einsetzen. Ein Notizzettel auf der Pinwand kann hier als Gedächtnisstütze dienen.
Das Problem hatte ich auch.
Mangels anderer Lösung habe ich einfach für diese Überschrift die Formatvorlage kopiert und dann die Ränder der Überschrift solange enger gezogen, bis die Zeilentrennung diese an besserer Stelle gesetzt hat.
Das Problem hatte ich auch schon wäre vielleicht auch ein Punkt den man verbessern könnte @Leon
Sorry, dass ich diesen Thread wieder aufrolle, aber diese Antwort sah für mein Problem vielversprechend aus. Ich habe für alle Kapitelüberschriften einen weichen Zeilentrenner drin, s.u. Wenn ich für 21 Kapitel jedesmal einzeln die Replace-Funktion nach einer Aktualisierung hinschreiben muss, ist das leider keine wirkliche Lösung für mich.
Meine Kapitelüberschriften sehen alle so aus:
Im EPUB-Format ist die Ausgabe OK, weil die Kapitelzahl (in meinem Fall ein griechischer Buchstabe) eng bei der Kapitelüberschrift steht:
Im Inhaltsverzeichnis allerdings nicht:
Ich verstehe auch nicht, warum der Weiche Zeilentrenner dort zu einem harten wird (CR statt LF).
Hab dann mit zwei Absatzformaten herumgespielt, aber das scheint komplizierter zu werden:
Gibt es eine Beschreibung der fixen Modulvorlage _inhalt.pap? Wenn ich das öffne, sehe ich nur ein leeres Dokument mit der Überschrift Inhaltsverzeichnis. Sind da einfach alle Standardformate für Inhaltsverzeichnisse gespeichert oder steckt da mehr dahinter?
Das liegt an der Erzeugung des IHV im Dokument selbst. Dabei werden Querverweise auf die Überschriften erstellt, die offenbar keine Tabulatorzeichen oder weiche Zeilenenden enthalten dürfen.
Die Lösung wird sein, das IHV in einem neuen Fenster erzeugen zu lassen und anschließend in das Hauptdokument zu kopieren.
Dokument > Inhaltsverzeichnis
Position: neues Dokument erzeugen
Verzeichnis einfügen
Ein wenig Beschreibung ist im Handbuch unter 3.9 Spezielle Vorlagen-Dokumente für Verzeichnisse zu finden, aber im Wesentlichen hast du das schon richtig erkannt. _inhalt.pap enthält die Absatz-Formatvorlagen für das Inhaltsverzeichnis. Außerdem kann man statischen Text einfügen, der unverändert in das IHV übernommen wird. Auch die Stammseite kann m.W. ins Hauptdokument übernommen werden.
Die Zuordnung der Absatzformate von Überschriften im Hauptdokument und denen in der IHV-Vorlage erfolgt über die Namen oder über *Namen, d.h. Name des Absatzformats mit vorangestelltem Sternchen. Beim Zurückkopieren des IHV in das Hauptdokument kommt man dadurch mit den Formaten nicht durcheinander.
Wenn du den obigen Anweisungen zur Erstellung des IHV im neuen Fenster folgst, wird zunächst die Vorlage _inhalt.pap aus dem Module-Ordner verwendet. Ich würde anschließend dieses „rohe“ IHV im Projektordner deines Hauptdokuments als _inhalt.pap speichern. Danach die Formatvorlagen so anpassen, dass sie zu deinem Text passen. Wenn das IHV so aussieht wie gewünscht, löschst du den Text darin und speicherst wieder. Beim nächsten Erzeugen des IHV sollte es das von dir eingestellte Aussehen haben, weil dann die lokale Vorlage bevorzugt wird.
Vielen Dank.
Prinzipiell habe ich Dank deiner Erklärung das Hauptproblem gelöst: Der weiche Zeilenumbruch bleibt, wenn ich ein neues Dokument für das IHV erzeuge.
Den Rest habe ich noch nicht komplett kapiert.
Ich hab jetzt folgendes getan:
_inhalt.pap
in meinen Projektordner kopiert.- Das IHV als neues Dokument erzeugt, nennen wir es
IHV-Mein-Buch
. - Es dort so über die bereits vorhandenen Absatzformate formatiert, wie ich es gerne hätte. Dabei habe ich das globale Absatzformat Kapitel (Inhaltsverz.) angepasst. Die Kapitel sind im Haupotdokument mit dem Format Kapitel formatiert.
- Per Copy & Paste habe ich das IHV aus
IHV-Mein-Buch
in mein Hauptdokument übernommen.
Richtig so? Sieht zumindest gut aus, aber mir sind die Seiteneffekte noch nicht klar.
Von der Reihenfolge schien es mir schlauer, _inhalt.pap
vor dem Anpassen der Formate in meinen Projektordner zu kopieren (Schritt 1 oben). Ich glaub mir fehlt noch folgendes Puzzlestück: Wann oder wie wird _inhalt.pap
angepasst? Beim Speichern meines Hauptdokuments? Wird das erzeugte Dokument IHV-Mein-Buch
nur vorübergehend benötigt oder spielt das hierbei irgendeine Rolle? Also, sollte ich das vielleicht unter dem Namen _inhalt.pap
a) im Projektordner speichern, dann b) den ganzen Text löschen?
Tut mir leid, wenn ich schwer von Begriff bin, aber man muss da ja einiges jonglieren (Absatzformate, drei Dateien). Wäre toll, wenn du einfach meine Prozedur oben - falls essentiell falsch - korrigieren könntest.
Also ich fürchte, mit dem globalen Ändern der Absatzformate sind sie nun für alle IHV von allen Projekten so geändert? (Ich kann’s zurückrollen)
Ja, perfekt! Ich würde jetzt IHV-Mein_Buch.pap nochmal als _inhalt.pap im Projektordner speichern und seinen Textinhalt löschen.
Der einzige mir bekannte Seiteneffekt ist, dass man bei einer Änderung des Hauptdokuments (neue Kapitel, mehr oder weniger Text, der zu Seitenverschiebungen führt etc.) das IHV wieder im neuen Fenster erzeugen und dann zurückkopieren muss. Da die Schrifteinstellungen für das IHV aber schon in der lokalen _inhalt.pap stecken, hat man in der Regel wenig oder keine Nacharbeit.
Es spielt praktisch keine Rolle. Wenn du zuerst das IHV erstellst und als _inhalt.pap in deinem Projektordner speicherst, ersparst du dir die Suche im Papyrus/Module-Ordner.
Wenn du ein IHV erstellen lässt, dann sammelt Papyrus alle Überschriften im Hauptdokument und kopiert diese in ein neues, leeres Dokument. Dessen Formatierung richtet sich danach, was in der Datei _inhalt.pap steht. Gibt es eine lokale Variante von _inhalt.pap neben deinem Hauptdokument, dann wird dort nachgeschaut. Gibt es die lokale Variante nicht, dann wird die Standardvariante aus Papyrus/Module verwendet. Deshalb hat man beim ersten Erstellen eines IHV meistens Arial oder Lato als Schrift, weil das so in der Standardvariante steht.
Wenn du das frisch erzeugte IHV an deine Wünsche anpasst, änderst du die Formatvorlagen in diesem neuen Dokument. Speicherst du es neben deinem Hauptdokument als _inhalt.pap, dann wird es bei der nächsten Erstellung des IHV als Vorlage verwendet. Falls sich dann bereits Text in der _inhalt.pap befindet, wird dieser unverändert übernommen und erst danach das IHV erzeugt. Im schlimmsten Fall hat man dann zwei IHVs – ein älteres und ein aktuelles hintereinander im neu erzeugten IHV-Dokument. Deshalb habe ich im vorigen Beitrag geschrieben, dass man vor dem Speichern den Text noch löschen sollte. Diese leere, lokale _inhalt.pap enthält letztlich alle notwendigen Anpassungen für dein Projekt.
Wenn du mal ein neues Projekt erstellt, das die gleichen Absatzformate wie das aktuelle verwendet, dann kannst du einfach die _inhalt.pap aus dem ersten Projekt in das zweite Projekt kopieren und bekommst dann gleich ein schönes IHV.
Das ist nur temporär kann wieder gelöscht werden. Aber du kannst es auch behalten, um später einen Vergleich zu haben wie das IHV aussehen soll.
Vielen lieben Dank!
Ich glaub, jetzt hast du alle meine Wissenslücken zu IHVs gefüllt.