Zeilenabstand

Habt ihr eine Empfehlung welchen Wert der Zeilenabstand haben sollte. Endformat soll ein Taschenbuch sein. Ich verwende nicht die TB-Vorlage, daher meine Frage.
Voreingestellt (ohne irgendeine Vorlage) sind 1,38 - bisher habe ich 1,5 verwendet.

Ich nehme habe bei den letzten Büchern 1,3 genommen und finde den Abstand angenehm. Meine Testleser hatten auch nichts zu mergeln. Es sieht bei mir so aus:

image

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Danke, dann werd ich das mal so versuchen

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Ich verwende aktuell bei einer Schrift von 12 einen Zeilenabstand von 1.15. Das sieht so aus:
Schriftbild

Stammt aus Papyrus

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Für das Verfassen des Rohmanuskripts verwende ich gerne 1,8 Abstand, weil mir 2 einfach zu viel ist und sich der Text lockerer liest, wenn zwischen den Zeilen ein bisserl Abstand ist.

lg/Peter

@Suse, @mephy
Sind das Screenshots aus dem gedruckten Buch? Oder aus dem zugrundeliegenden PDF?
Bei mir sieht das so aus (aus dem PDF):

Abstand 1.3

Ich schreibe (aus Gewohnheit) auf DIN A4.

So sieht Schrift 12, Zeilenabstand 1.15 in Word DIN A4 aus:
Schriftbild1

Mein Screenshot ist aus Papyrus.

Das ist der Screenshot aus Papyrus

Abstand 1.3

Ich kann es über einen Screenshot ja schlecht vergleichen, zumal ich weiße Schrift auf schwarzem Untergrund kaum lesen kann, aber bei mir sieht das pdf immer exakt so aus wie die pap-Datei. Wobei ich immer direkt ins Endformat schreibe. Dann weiß ich schon beim Schreiben ganz genau, wie viele Seiten es werden und wie es überhaupt aussehen wird.
Wenn ich das Feedback der Testleser einarbeite, habe ich maximal einen Unterschied von 1 oder 2 Seiten im Vergleich zur Rohversion.

Ich warte dann einfach mal den Probedruck ab - dann wird man sehen.

Spannend ist hier der „optische Durchschuss“, bei dem die bestmögliche Lesbarkeit vorliegt.

Das typografische Optimum ist erreicht, wenn der Grau-Schwarz-Wert der Textzeile in etwa den gleichen Platz einnimmt wieder Weiß-Wert der Zwischenräume.

Prüfen kann man das am besten, indem man ein bedrucktes Blatt / eine bedruckte Seite so weit von der Seite aus betrachtet, dass man nicht mehr lesen kann, sondern die Buchstaben „verschwimmen“ und man eben nur noch die grauschwarzen Zeilen-Bereiche und die fast weißen Zwischenräume sieht.

Sinn ist, dass eine in etwa Gleichverteilung zum Einen ein sehr harmonisches, angenehmes Bild ergibt.

Zweitens soll das Auge soll am Ende der Zeile möglichst optimal den Schwenk zum Anfang der nächsten Zeile schaffen, und es soll ein ruhiges, angenehmes Bild vorliegen.

Für die meisten Fonts mit gutem Druckbild (Garamond, Lora, …) ergibt sich das bei einem Zeilenabstand von ca. 1.35 (gilt für Papyrus, aufpassen bei Word, da die sehr schräge Dinge mit den Zeilenabständen machen, schlecht für DTP).

Weitere Parameter sind, das nur in Kürze nebenbei, gute Ränder (Platz für die Finger zum Festhalten, genug Platz innen für die Klebung), ein guter Serifen-Font (die Serifen führen das Auge und halten es in der Zeile), nicht zu kleine Schrift (unter 11 Punkt wird’s für Ältere schwierig), nicht zu viele Zeilen (so um die 30) und nicht zu viele Zeichen pro Zeile (ca. 60).

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