Zeilenabstand 1,5 für Uni - nach Konvertierung von PDF in Word kleiner

Hallo,
danke an den Support von Papyrus für den Hinweis, dass ich meine Formatvorlage auf Zeilenabstand 1,72 einstellen muss, damit meine Uni die aus Papyrus generierte PDF-Datei mit Zeilenabstand 1,5 akzeptiert, falls die Uni mein aus Papyrus erzeugtes PDF in Word konvertiert und moniert, dass mein Zeilenabstand nicht 1,5 sei (sofern ich bei Papyrus 1,5 eingestellt hab).

Gibt es hier eine “Umrechnungsformel” oder Tabelle, damit ich auch andere Zeilenabstände korrekt “höher” in Papyrus einstellen kann, um dann den “richtigen” Zeilenabstand für das konvertiere Word zu erhalten?

Danke und viele Grüße

Nicht unbedingt, da es ziemlicher Quatsch ist, dass die Unis lächerlicherweise MS Word hier als Standard ansehen, da die Word-Zeilenabstände noch Mondphasen und Hintergrundrauschen mit einberechnen - oder anders:
Die Word-Zeilenabstände sind NICHT mathematisch begründet. Man kann sie nicht errechnen.
Es hängt vom jeweiligen Zeichensatz ab und macht auch Sprünge, die eben nicht direkt den Zeilenabstand abbilden.

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1,72/1,5 = 1,1466666666… ist der Umrechnungsfaktor bei deinem oben angewandten Zeichensatz. Da dürfte es klappen, aber wie Ulli gesagt hat, bei einem anderen Zeichensatz sieht es anders aus. Es wird auch keine Uni aus deinem PDF ein Word-Dokument zurück generieren. Viel zuviel Aufwand, außerdem ergeben sich bei der Konvertierung unter Umständen wieder andere Abstände …

Hallo FDK,
ich würde dieses Thema nicht anschneiden, wenn bei mir nicht bereits zum 3. Mal reklamiert worden wäre, dazu mit Punktabzügen in der Benotung, dass ich keinen Zeilenabstand von 1,37 bzw. 1,4 zu benutzen habe :rage: sondern 1,5.
Langeweile habe ich nicht. :smiley:
Also probiere ich weiter und frage das Orakel und den Mond :thumbsup: Trotzdem danke.

Wäre es dann nicht einfacher, das Papyrus Dokument zuerst nach Word zu exportieren, dort den Zeilenabstand bei Bedarf zu korrigieren und in Word das Pdf zu machen?

dachte ich auch, aber sorry, ich habe Papyrus, weil ich WORD hasse :wink:
Danke aber für den Tipp, das habe ich bereits probiert. Dann zerstört mir Word fast alles, weil es meine Formatvorlagen aus Papyrus nicht erkennt.
Und bevor ich den ganzen Quatsch in Word auch noch anpasse… Nein danke, genau aus dem Grund nutze ich das viel bessere und benutzerfreundlichere Papyrus Autor mit Leidenschaft :heart_eyes:

werde mich auf den Ablieferungswunsch als PDF mit 1,5 berufen und darauf hinweisen, dass bei der Konvertierung in Word oft mit 1,37 zu rechnen ist.

Wenn ich ein Word abliefern muss, dann stelle ich 1,72 in Papyrus ein. Dann sollte es ja passen.
Bei anderen Zeilenabständen werde ich mal ausprobieren und die Glaskugel heranziehen. :smiley:

Es ist wirklich so, dass man pro Zeichensatz bei Word mathematisch nicht begründbare unterschiedliche Ergebnisse bekommt.

Und wenn eine Uni sich erdreistet, bei ordentlichem Zeilenabstand und sachlich guter Arbeit Notenabzug zu machen, weil MS Word hier anders rechnet, stelle ich mich gern als Gutachter zur Verfügung, wenn jemand gegen diese Schwachsinnskriterien klagen möchte - ich bin dabei.

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Woraus ergibt sich denn der Faktor überhaut? Ich dachte bisher, das hinge an der Schriftgröße. Mein Text ist aktuell auf 12pt eingestellt und mein Zeilenabstand ist 18pt. Wieso, weshalb, warum ist egal, aber ich hätte jetzt gedacht, dass das genau einem Zeilenabstand von 1.5 entspricht. Aber wenn ich die Zeilenhöhe von Punkt auf Faktor umstelle, sagt mir Papyrus, der Faktor wäre 1.4. Was für Hintergrundwissen fehlt mir hier?

Bei uns ist das so. Schriftgröße, Höhe des Fonts dazu, fertig. MS Word hat da tatsächlich Sprünge drin - macht man eineinhalb von 10 pt, ist das Ergebnis anders (relativ gesehen), als wenn man eineinhalb von 14 pt einstellt.

In Deinem Falle sind noch die Font-Eigenheiten relevant - Ober- und Unterlängen etc., da fließt schon noch mehr ein.

Wenn ich http://www.typolexikon.de/zeilenabstand/ („Die Wahl eines geeigneten Zeilenabstands ist abhängig von der Typometrie der verwendeten Schriftstilvariante(en) sowie deren Schriftgrad(e).“) richtig interpretiere, dann ist es doch völlig korrekt, wenn der Zeilenabstand vom Zeichensatz abhängt. Wir sind doch nicht mehr bei der Schreibmaschine …

Das ist richtig. Der Punkt ist, dass bei Word Größenabweichungen passieren, sowie auch bei Punktgrößen-Änderungen Sprünge in dem, was Word als Zeilenhöhe daraus interpretiert. Da ist keine Relativität gegeben, wir haben in Papyrus schon etliche Heuristiken drin, um das trotzdem “kompatibel” abzubilden, so Banane das auch ist (ähnlich krumm wie dieselbe).

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Ein Zeilenabstand von 1,5 ist ja schon vom Grundprinzip abhängig von der Schriftgröße. Das Schriften der gleichen Schriftgröße unterschiedliche Ober- / Unterlängen haben können, hatte ich nicht bedacht.

Die andere Berechnung in word ist mir persönlich egal - ich hab da nen Weg über drei Klicks, wie ich das ändern kann, falls das irgendwie mal nötig wäre - kann aber nachvollziehen, dass für die Programmierer eine solche Unberechenbarkeit Frust-fördernd ist. Nur die relative Angabe beim Export zu verwenden ist wohl keine Option?

Habt ihr in Betracht gezogen, dass sie schreibt, sie gibt die Arbeit als PDF ab. Es ist also eine Konvertierung zu Word notwendig. Verschiedene PDF-to-Word-Online-Konverter bringen mit dem gleichen PDF unterschiedliche Ergebnisse. Eine PAP-Datei mit PA nach PDF konvertiert sieht im Ausdruck gleich aus. Die Konvertierung dieses PDF mit diversen Online-Konvertern nach Word bringt keine im Ausdruck identische Datei hervor … Wie bzw. mit was konvertiert der Professor? Oder denke ich da falsch?

Kann es sein, dass die Differenzen sich aus den unterschiedlichen Punktgrößen (metrisch / Zollpunkt) ergeben?

Äh, ja, natürlich, Ben - das ist die Basis. Der Punkt ist, dass das nicht relativ passiert, sondern in sich nicht mathematisch errechenbar ergebenden Sprüngen.

Ist allerdings nicht so wild, wir bauen mittlerweile auch dieses wilde Sprungverhalten nach. Daher weiß ich diesen ganzen Kram über diese Word-Irregularitäten ja :slight_smile:

Wenn’s mal immer noch nicht präzise klappt, uns einfach das Dokument schicken.

Das ist mir wohl klar. Aber es gibt ja unterschiedliche Berechnungsgrundlagen für die Punktgröße. Das stammt ja noch aus der analogen Drucktechnik. Da ist einmal der metrische Punkt, der DTP-Punkt, dem wiederum eine vereinfachte Form der amerikanischen Punktgröße zugrunde liegt.
Ich weiß allerdings nicht, in welcher Form die einzelnen Größen dem typografischen System der Computerschriften zugrunde liegen.

Seit der Verbreitung von DTP hat sich die Industrie praktisch auf 1 pt = 1/72 Zoll geeinigt, also 1 pt = 25,4 mm / 72 = 0,353 mm.