Als ich genau heute vor 2 Jahren von diesem Forum angelockt wurde, geschah dies u.a. wegen der reizvollen Seitenwind-Challenge. Bis dahin war ich aus unterschiedlichen Gründen eine strikte Foren-Verweigerin, weshalb ich auch nicht mit den Gepflogenheiten und Umgangsformen vertraut war und vergaß, bzw. nicht den Mut fand, mich ‚anständig’ vorzustellen. Manche Foren sehen das sehr eng, und es spricht für diese Community, dass ich nie dafür gerügt wurde.
Nachholen kann ich mein Versäumnis nicht – das wäre seltsam. Aber natürlich ist jeder herzlich eingeladen, meine Vita auf meiner Website https://hmkaufmann.com/vita/ zu lesen, womit ich endlich den Bogen zum Thema schlage. (Ich habe mich getraut: Dies ist mein erster eigener Thread. Also lasst mich bitte nicht hängen! )
Mich würde brennend interessieren, wer eine eigene Website (Selbst gepflegt? Mit Blog oder ohne? Mit welchem Service?) hat und welche Inhalte ihr darauf veröffentlicht, wie häufig eine Aktualisierung notwendig ist, und ob Ihr mit den Besucherzahlen zufrieden seid. Oder nutzt ihr für Eure Eigenwerbung ausschließlich Social Media? Klappern gehört einerseits zum Handwerk, andererseits sind Instagram und Co. in meinen Augen zu reinen Werbeplattformen verkommen und sind immer weniger bereichernd. Das richtige Maß, das Verhältnis von Content und Marketing scheint ein Problem zu sein.
Haben diese Formen medialer Aufmerksamkeit, und somit Leser zu gewinnen, so noch Zukunft für Euer Schaffen? Ich gestehe ehrlich, dass ich mich weit unter der Schwelle der Beachtung bewege, was natürlich den Algorithmus bei Social Media negativ beeinflusst. Da ich im kommenden Jahr einige Änderungen und Umstellungen vornehmen muss, bzw. mich neu ‚sortiere’, wäre ich auf Eure Meinungen neugierig. Auf einigen der entdeckten, verlinkten Homepages habe ich schon ein wenig gestöbert und ich finde es immer wieder spannend, etwas über die Personen hinter den Büchern und Geschichten zu erfahren.
Ich halte nichts von Social Media, habe aber eine Homepage, die ich mindestens 1x im Monat aktualisiere. Vermutlich interessiert sich niemand für die Seite, aber mir macht es einfach Spaß, sie zu pflegen.
Vor 2 Jahren habe ich mir Visitenkarten drucken lassen.
Ich hole mir häufig Bücher aus dem öffentlichen Bücherschrank in unserem Ort. Bevor ich sie wieder zurücklege, stecke ich eine meiner Visitenkarten zwischen die Seiten (es sei denn, ich fand das Buch grottenschlecht). Das bringt mir höchstwahrscheinlich überhaupt nichts. Aber, was soll’s? Schaden kann es nicht.
Ich habe mich auf Deiner Homepage schon vor längerer Zeit umgeschaut und fand sie äußerst interessant und informativ! Die Idee mit den Visitenkarten finde ich gut – ich mache Ähnliches mit selbstentworfenen Lesezeichen (passend zu meinen wenigen Werken), die ich günstig drucken ließ und überall dort ‚verliere‘, wo Bücher oder potentielle Leser eine zentrale Rolle spielen.
@Heather - Herzlichen Glückwunsch zum zweijährigen.
Für jemanden der schreibenden Zunft finde ich eine eigene Webseite gut. Dort kann man sich selber dem (potenziellen) Leser vorstellen, kann Auszüge aus eigenen Büchern als Teaser einstellen, kann eigene Kurzgeschichten einbringen usw.
Das Problem (und somit der Grund, warum ich noch keine Webseite habe) ist, dass man diese auch füllen muss. Ohne Inhalt verkümmert die Seite und keine Sau interessiert sich dafür.
Ich selber habe lediglich einen kleinen Instagram-Account, weil der Verlag, bei dem ich meine erste Kurzgeschichte für Kinder veröffentlicht habe, dieses Medium nutzt.
@Suse - Die Idee mit den Visitenkarten finde ich genial. Eventuell könnte man solche Bücherschränke auch nutzen, um seine eigenen Werke unter die Leser zu bringen.
Das mache ich zusätzlich. Und ich bin in 2 Büchereien gewesen, die nun meine Romane haben sowie in einem ortsansässigen Buchladen.
Nicht zu vergessen, der Schaukasten vor unserem Haus.
Ich liebäugel schon lagen damit eine Buch-Website zu machen. Bisher habe iche ein für meine anderen Hobbys: www.pheli.de Weil nicht gewerblich, komme ich um die Impressumspflicht.
Wenn das dritte Buch, siehe Vierte Wand im Buch durchbrechen - #30 von KaePie fertig ist, dann setze ich doch eine Seite auf. Instagram werde ich genauso bemühen, vielleicht fällt ja irgendwann ein Verkauf bei ab.
Suses Idee mit den Visitenkarten finde ich gut, das kupfere ich ab.
Nach zwei Jahren raus aus der Anonymität, wie schön!
Um auf Deine Frage zurückzukommen … Ich habe ein Jahr vor meinem Debüt bei den Aufbau Verlagen einen Instagram-Account aufgesetzt und zu dem Zeitpunkt, an dem Coverdesign und Titel abgesegnet waren, eine Website programmieren lassen. Die Blog-Funktion wird kommende Woche, zeitgleich zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, freigeschaltet.
Auf Instagram lasse ich meine derzeit gut 1.000 Follower als @rm.eisrausch teilhaben an meinem Schreiben, meinen Recherchen, bis zu einem Punkt auch an meinem privaten Lebensumfeld, sofern es relevant ist für mein Schreiben. Ich veröffentliche zwei Posts pro Tag, meist um 9 Uhr morgens und um 18 Uhr abends. Die Reichweite schwankt zwischen 25.000 und 75.000 Aufrufen im Monat.
Die Homepage ist lediglich eine Art Visitenkarte meines Autorendaseins, wird aber nach Freischaltung des Blogs ein Mal pro Woche einen längeren und weitschweifigeren Artikel aus meinen Themenwelten erhalten.
Wozu das alles? Um als Newbie und Midlist-Autor eines Publikumsverlags ein wenig mehr Sichtbarkeit zu erzielen, auch bei Buchbloggern und Bookstagrammern beliebigen Geschlechts. Und außerdem, weil’s mir Spaß macht und zudem leichtfällt nach vier Jahrzehnten Kommunikationspraxis.
Kann man als Autor auch darauf verzichten? Heutzutage, denke ich, nicht mehr.
LG aus dem Taunus
Roland aka Orlando aka @rm.eisrausch
Man könnte Deine Vorgehensweise als vorbildlich beschreiben und außerdem das, was mir zuweilen fehlt, diszipliniert. Die Homepage hatte ich schon kurz nach Erscheinen von „Eisrausch“ beäugt und, trotz ihres (noch) bescheidenen Inhalts, optisch sehr beeindruckt. (Ich habe das Buch leider noch immer nicht gelesen, obwohl es der Beschreibung nach zu 100% meinen Lesenerv trifft.) Ich wünsche Dir viel Erfolg und etliche weitere Bücher und Infos auf der Website.
Sichtbarkeit und Reichweite sind ja die Hauptargumente für mediale Auftritte, wobei natürlich, wie ich es sehe, Verlagsautoren und Autorinnen deutlich leichter haben, sofern sie die hohe Hürde bis dorthin gemeistert haben. Ich denke auch, dass ein Minimum gut ausgewählter (man muss sicher nicht auf jeder Hochzeit tanzen) Plattformen wichtig sind. Wie sollten wir auch sonst auf unser Tun aufmerksam machen?
Ja, ich glaube, es ist immer noch das Mittel der Wahl, wenn man Aufmerksamkeit für das Geschaffene erzielen möchte. Mein Blick auf Deine Hobby-Homepage hat mich allerdings etwas verwirrt zurückgelassen, da für mich nicht deutlich erkennbar ist, worum es da geht und wer die Person dahinter ist. Wenn Du Deine dann vier Bücher(!) bewerben möchtest, sollte irgendwo ein Name stehen (Pseudonym ist okay) und eine Startseite, aus der hervorgeht, wer das ist.
So lässig wird das aller Wahrscheinlichkeit nicht gehen, fürchte ich. Trotzdem alles Gute für Dein weiteres Schaffen und den Durchbruch durch Wände.
Da schließe ich mir dir an.
Ich habe nicht den Nerv, mich intensiv um Werbung zu kümmern. Klinken habe ich in meinem Leben genug geputzt, mein nächster Erfolg wird mich auf dem linken Fuß, aka eiskalt, erwischen.
Wenn ich schreibe ist das Hobby und, verzeih den Vergleich, Selbstbefriedigung.
Den Satz habe ich beim erst Lesen wohl übersehen.
Danke für den Hinweis, das wird dann anders aufgezogen. Ich habe für mein Pseudonym sogar schon eine Vita entworfen.
Es werden dann nur drei, weil eines kein echtes Buch ist, nur eine lockere Geschichtenreihe, die ich in einem anderem Forum mal geschrieben hatte.