Zeichen unsichtbar machen mit der Schriftfarbe Wei?

Ich habe mal was sehr Spezielles, für alle, die technisch gern ans Limit gehen :slight_smile:

Ich habe einen bestimmte Vorgehensweise, um mir gewollte Leerzeilen im Text durch eine besondere Formatvorlage zu markieren. Das sieht dann während des Schreibens so aus:

Im EPUB lassen sich die Pünktchen einfach mit CSS unterdrücken. Für das Print nehme ich sie aber raus, bevor ich das PDF erstelle.

Jetzt habe ich festgestellt, dass diese Leerzeile, wenn nichts sonst drinsteht - vom Kindle unterdrückt wird.

Nun suche ich gerade nach einer Lösung, mit der gleichen Datei sowohl Print als auch EPUB erzeugen zu können. Wenn ich da hin- und her Firlefanz machen muss, geht das sonst schief.

Nun überlege ich, ob ich als Workflow vor der Veröffentlichung diese Sonderzeichen drinlasse. Damit würde das EPUB richtig laufen. Für das Print könnte ich der entsprechende Formatvorlage weiße Schrift geben.

Hat jemand von euch mal versucht, mit weißer Schrift im Print etwas „vorhandenes“ unsichtbar zu machen? Funktioniert das? Oder wird dann möglicherweise tatsächlich mit Weiß auf weißes Papier gedruckt?

Meine erste Idee wäre, anstatt der Punkte/Sonderzeichen ein oder zwei Leerzeichen zu verwenden?

Warum arbeitst du in den Formatvorlagen nicht mit Absatzabständen?

Weil innerhalb des zitierten Textes auch Zeilenschaltungen vorkommen und die natürlich nicht abgesetzt werden sollen. Ich verwende also zusätzliche (mit einer extra Formatvorlage ausgezeichneten) Leerzeilen als Einleitung zu Zitaten, Briefen und Bildern.

Ich habe mir gerade deine Formatvorlagenmusterdatei angesehen.

Ähnlich wüst wie meine Ansammlung. Wer da nicht reingewachsen ist, steht vor einer Mauer, leider ist die Mauer in jeder Richtung zu sehen.

Ähnlich wie der Betrunkene, der um eine Litfaßsäule läuft und schreit, „Hilfe, ich bin eingemauert!“

Ja, es ist mir klar, dass damit nur wenige etwas anfangen werden können.

Die Datei ist entstanden, weil ich klare Regeln wollte, damit alles einheitlich aussieht. Und auch, weil ich mich in CSS etwas auskenne. Mein Ziel war es, dass ich ohne Nachzudenken schreiben kann und es dann auch im E-Book zumindest ähnlich aussehen wird.

Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist halt, dass man sich während des Schreibens Gedanken macht und sich mit diesen Layoutdingen aufhält. Der Vorteil ist, dass ich jederzeit mit sehr wenig Aufwand eine professionell wirkende Druck- und EPUB-Datei erstellen kann.

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Dito. Ich muss beim Schreiben sehen, wie es später in etwa aussehen muss.
Den einzigen Kompromiss den ich beim Texten machen (muss) sind Leerzeilen. Bei Ort- oder Zeitsprüngen im Text oder Wechsel der Perspektive möchte diese meine Lektorin haben. Sie korrigiert Normseiten in Word ohne jede Formatierung und da geht es nur so.
Im Endformat suche ich dann nach diesen doppelten CR-CR undersetze sie durch: Nichts. Meine Formatvorlagen können das auch so.

Hallo @tomP ,
Deine Überlegung ist richtig. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, soll der Abstand bleiben, aber die Punkte nicht zu sehen sein.
Gibst Du den Punkten die Farbe Weiß, werden sie nicht gedruckt. Außer in ganz besonderen Druckverfahren gibt es beim Druck niemals diese Druckfarbe. Gedruckt wird mit CMYK (Blaugrün, Magenta, Gelb und Schwarz). Weiß bleibt weiß, wird also nicht gedruckt, auch nicht bei cremefarbenem Papier.
P.S. Das Auge ist ziemlich anpassungsbereit. Ich hatte mal ein Farbbild auf einem hellgrünen Papier gedruckt. Subjektiv waren die weißen heller als der Untergrund. In meinem Drucker habe ich garantiert keine weiße Farbpatrone!

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Genau das hab ich gerade mit ChatGPT geklärt. Das wäre eine mögliche Lösung. Ich traue halt dem RGB-Code #FFFFFF nicht, wenn der Druck doch eigentlich CMYK verwendet. Aber wenn du das auch bestätigst, würde ich mal so vorgehen.

Ob muss, weiß ich nicht. Aber es ist schön, sich neben dem Schreiben auch mal Gedanken um das spätere Aussehen zu machen. Das lenkt zwar ab, aber es fordert einen auch mal auf andere Weise, wenn gerade die Ideen fehlen.

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Ich habe es versucht, mit mäßigem Erfolg. Wenn ich nicht sehe, wie der Text später in etwas beim Leser ankommt, dann ist das eine Schreibblockade für mich. Genauso braucht mein innerer Monk die Zeichen für das Leerzeichen oder LF/CR. Jeder hat das Recht auf seine eigene Macke. :slight_smile:

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Sehe ich auch so!

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Mit Recht. Ich habe auf einem Cover schwarz, das FFFFFF, als Hintergrundfarbe und genauso in den Bildern. Bei einem Bild habe ich nicht auf den Farbraum geachtet, Asche auf mein Haupt, und beim Druck ist das Bild in einem „anderem“ Schwarz gedruckt worden.

Beim Druck gibt es zwei Arten von Schwarz:

  • Einmal das Schwarz, in dem die Buchstaben gedruckt werden und zum Anderen

  • das Schwarz, das in Farbbildern gedruckt wird. Hier kommen zum üblichen Schwarz noch die drei Grundfarben Blaugrün, Magenta und Gelb hinzu. Jede dieser Grundfarben schluckt nochmal etwas Licht. Das nennt sich dann Tiefschwarz. Tiefschwarz ist aber auch nicht das, was sich der uneingeweihte darunter vorstellt.

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