Hallo Leute
Hier möchte ich eine Diskussion lancieren. Ich behaupte mal von mir, ich mistbrauche die Funktion „Ereignisse“
Oftmals setze ich ein Ereignis zum mich zu orientieren, wie spät ist es in der Geschichte, oder um die Stelle wiederzufinden, obwohl die Handlung gleich bleibt.
Dort, wo eine Bombe platzt, setze ich ein Schlüsselereignis.
Ist das gut? Ist es im Sinne von den Machern’? was meint ihr?
Ich habe noch nicht mit Ereignissen gearbeitet, bisher jedenfalls.
Wie oder wofür man die verwendet, ist m.E. nicht so wichtig. Hauptsache, Dir hilft das! Ich finde die Idee sogar gut, habe auch schon bestimmte Stellen immer wieder länger suchen müssen.
Für die zeitliche Orientierung nutze ich den Zeitstrahl-Reiter im Navigator, allerdings nicht die graphische Darstellung. Erfordert zwar eine gewisse Disziplin, die Daten, ggfs. Uhrzeiten und Handlungsstränge in jedem Kapitel gleich einzutragen, aber dann wird es im Navigator angezeigt, wenn der Haken in den Einstellungen gesetzt ist.
Ich nutze Ereignisse um folgendes zu markieren, auch weil Ereignisse eigene Zeitangaben erhalten können und damit im Organizer und Zeitstrahl auftauchen
Plotrelevante Ereignisse (Schlüsselereignis)
Allgemeine Ereignisse, wie das erste Aufeinandertreffen zweier Charaktere
Wenn Charaktere / Prosa sich auf vergangene Zeit zwischen verschiedenen Szenen beziehen, wie, “ihr Geburtstag vor drei Wochen”, “sechswöchiger Krankenhaus–Aufenthalt”, “zwischen X und Y lagen nur zwei Wochen”. Wenn ich dann Zeitangaben ändere, finde ich auch schnell Textpassagen, die ich dadurch auch anpassen muss.
Alex, ja klar. Ich arbeite auch mit Kapitel und Szenen. Allerdings bieten sie doch eine ganze Zeitspanne (z.B 16:00-16:20) Wenn du in diesem Abschnitt einmal die Zeit erwähnst, musst du doch wissen, wie diese Zeile zur “Zeit der Geschichte” in der Relation steht oder?
Versteht ihr, um was es mir geht?
Ich arbeite intensiv mit den Ereignissen. Im letzten Roman entstanden so gegen 160 Ereignisse, die mir, insbesondere bei der Nachbearbeitung, sehr geholfen haben.
Ich finde die von @Ulli etwas abfällig genannten ‘Dinger’ ein äusserst hilfreiches Mittel, so den Geschichtsverlauf mit allen markanten oder sonstwie wichtigen Ereignissen sehr übersichtlich im Navigator im Blick zu haben, ohne dass ich woandershin klicken muss.
Ich habe die “abfälligen Dinger” nur in einem einzigen Kapitel von insgesamt 16 Kapiteln eingesetzt, weil es da um eine Autofahrt ging, die kontinuierlich fortgesetzt wurde (also die Fahrt, nicht die Erzählung) und während der Autofahrt unterschiedlich lange Erinnerungssequenzen vorkommen. So habe ich die Gesamtzeit der Fahrt auf einer realen Strecke nicht aus den Augen verloren.