Lieber Jokerman, genau das ist der Schlüsselsatz. Es war FÜR DICH in diesem Moment genau das Richtige, was aber nicht heißen muss, dass es dann auch automatisch für jeden zutrifft. Auch hier gilt, dass jeder für sich selbst herausfinden muss, ob und wenn ja, mit welchen von diesen Dingern er etwas anfangen kann.
Jeder, der schreiben will, sollte schreiben. Ohne Bedingungen.
Über welche Methoden und Mittel sich das alles dann später professionaliseren lassen könnte, steht auf dem nächsten Blatt. Ich kenne wunderbare Musiker, die nicht eine einzige Note benennen können.
Ich kann Noten vom Blatt ablesen, habe das Musikmachen jedoch aufgegeben, weil ich weder Talent noch ein Gefühl dafür habe (war jahrelang im Akkordeon-Orchester in der 2ten Stimme).
Ich konnte 20 Jahre lang keine Noten lesen. Hatte keine Ahnung von Musiktheorie. Erst durch mein Schreiben und der Prota, musste ich mich hier endlich mal Wissen aneignen. Auch, um meine eigene Synästhesie besser zu verstehen/charakterisieren.
Hat mich auch als Musiker auf eine ganz neues Level gehoben.
Ich als absoluter Gefühlsmensch, kann Kylaloo hier nur zustimmen. Weniger denken, mehr fließen lassen. Dabei entsteht das Schönste
Nix. Dein Fehler war, dass du nicht beharrlich mit dem Instrument weiter gemacht hast. Jeder kann jedes Instrument lernen. Problem sind meist die Lehrer
Akkordeon ist eines der coolsten Instrumente überhaupt. Habe einmal Hall of the Mountain King auf sieben Akkordeon gehört. Unfassbar. Hat mich dann übrigens auch darauf gebracht, dass die Tonart von H-Moll zu Fis-Dur switched. Und das hat dann wieder wunderbar gepasst zu meiner Synästhesie, die durch meine Prota verkörpert, dann auch dieses Stück hört und … ja, mehr verrat ich nicht.
Was ich sagen will: Talent is overrated Suse. Wirklich. Ich dachte, ich bin zu doof für Gitarre. Ich habe im letzten Jahr 5 Tage die Woche am Abend 5 Minuten Akkorde geübt und 10 Minuten irgendwie darauf rumgeschraddelt. Ich kann jetzt am Lagerfeuer Metallica und Nirvana spielen. Es geht schon, man braucht nur eine gute Strategie. Vielleicht wärest du in einer Free-JAzz-Combo besser aufgehoben gewesen. Oder in einer Bavarian-Black-Metal Band?
Mit Gitarre habe ich es auch versucht, erst Akustik-, dann E-Gitarre. Ging auch nicht.
Ich war 8 Jahre lang wöchentlich in einer Musikschule plus 1 x wöchentlich bei Orchesterproben. Der Dirigent hätte mich vermutlich irgendwann getötet, wenn ich dabei geblieben wäre … Letztendlich hat es auch keinen Spaß gemacht, weil ich null Erfolgserlebnisse hatte.
Edit: Vergessen. Einen Synthesizer hatte ich auch mal. Ging ebenfalls nicht. Bezug zur Literatur.: Ich habe einen sehr schönen Liedtext geschrieben, dem mein Mann mit seinen Mitstreitern Leben eingehaucht hat. Ein anderer meiner Liedtexte ist von einem befreundeten Musiker vertont worden.
So, so - ich habe bis 1974 auch Akkordeon gespielt und dann aufgehört
Seit knapp 5 Jahren spiele ich Steirische Harmonika - mit wachsender Begeisterung
Doch. Es kommt immer auf die Menge an, dachte ich bisher jedenfalls. Dös Erdinger Weißbier, dös is hoalt a Pracht hollera oder so. (Komme vom Niederrhein).
Hallo @Jookerman. Schau mal in diesen Thread, hier wurden auch schonmal einige gute und wichtige Schreibratgeber gesammelt und diskutiert: Buchtipps für Autoren