Wiki zur eigenen Welt

Hallo zusammen,

mittlerweile „stapeln“ sich, wenn auch digital, die Informationen über meine Welt, die ich beim Schreiben erschaffe. Und ich gehe davon aus, dass das noch viele viele mehr werden. Einiges davon kann ich in den Figuren/Orte/Dinge-Datenbanken hinterlegen, auch die Markierung von Schlüsselszenen hilft, aber eben nur soweit; meine Denkbretter schauen dafür oft wie der blanke Irrsinn aus …

Darum hätte ich gerne etwas Wiki-artiges, in dem ich alles ablegen kann, was in meinem Buch von Bedeutung ist und das ich beim Weiterschreiben und Überarbeiten wissen/im Kopf haben muss, worauf ich Bezug nehmen sollte, was sich nicht widersprechen darf, was ich nicht vergessen darf, von einzelnen Aussagen und Handlungen von Charakteren über Erinnerungen, frühere Begebenheiten, hier eine kleine Erwähnung von etwas, das später nochmal wichtig sein kann/wird, Andeutungen, Hinweise, Vorlieben, Menüs :slight_smile: etc und vor allem natürlich jedes Detail, das in meiner Welt von unserer wirklichen abweicht.

Und ich will das ja auch jederzeit - und vor allem übersichtlich - warten und aktualisieren können.

Wie macht ihr Weltenbauer das? Gibt es Wiki-artige Software für den offline-Gebrauch?

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Ich habe mir ein eigenes Forum erstellt. Mit nur mir als Berechtigtem (und dem Admin des Anbieters, das muss wohl sein). Alles auf nicht öffentlich und fertig.
Hier kann ich nach Herzenslust Foren, Unterforen und Antworten erstellen, ganze Bäume und Kaskaden von Posts erstellen, ändern und verwerfen.
Ich kann Bilder Links zu den entsprechenden Internetseiten sammeln, alles was ich will und brauche. Auch für mehrere Versionen eines Textes ist das prima geeignet.
Natürlich auch für andere Sachen, die ich einfach mal wo hochladen will, um sie dann irgendwo zu benutzen oder zu verlinken.
Kann ich nur empfehlen.

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Es gibt nicht nur eine wiki-artige Software, sondern genau die wiki-Software, die auch Wikipedia einsetzt. Sei heißt „mediaWiki“ und du findest sie hier: MediaWiki/de - MediaWiki

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Kennst du MS OneNote?
Besser als jedes Wiki, dessen Syntax auch erst gelernt werden muss.

Hab mir DevonThink 3 neulich besorgt. Und es kann natürlich mehr (viel mehr), als ich bräuchte - was mich nun lähmt und ich daher meine eigene Einarbeitung ins Tool schleifen lasse.
Aber im Dezemberurlaub greife ich das Ding nochmal an.

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Danke für eure Tipps, ich probier jetzt als erstes OneNote aus, das scheint mir ganz gut geeignet zu sein :pray: Vor allem auch mobil immer verfügbar.

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Ist wohl nur für Mac, oder? Läuft nicht auf Windows, richtig?

Igitt, Microsoft… Nein Spaß, solides Programm, nichts desto trotz mach ich als Linuxverfechter lieber einen großen Bogen um Microsoft.

Mediawiki wäre auch mein Vorschlag gewesen, kann man super selbst hosten, zum Beispiel auf nem Raspberry Pi (der braucht dann so etwa 3W also durchaus zu vernachlässigen und wäre sogar mobil erreichbar), oder auch ner VM.

@Markus1977 Ich helf auch gern bei der Einrichtung.

Ich habe bei meinem Near Future Projekt Excel und Word miteinander über Hyperlinks miteinander verknüpft. Geht ganz einfach.

Du kannst auf dem PC in einem Ordner so viele andere untergeordnete Ordner anlegen wie du möchtest. Innerhalb eines Worddokuments verlinkst du die Stichworte mit den einzelnen Worddokumenten.
Ich habe mit Excel eine Liste gemacht, in der jedes Stichwort per Hyperlink mit einem Worddokument verknüpft ist. Auch habe ich in der Excel Liste Links zu bestimmten Stellen innerhalb eines Textdokuments angelegt.
Mit Word und Excel ist das alles möglich. Ohne eine WikiMedia Dingsbumms.
Übrigens auch mit jeder anderen („freien“) Text- und Tabellensoftware machbar. Muss nicht Windows von MS sein.

Kreativer Ansatz, dafür ein Punkt für dich, nur gehen dir auf diesem Weg alle Vorteile eines serverbasierten Systems, wie MediaWiki, verloren.

Mag sein, dass das für deine Zwecke völlig overpowered wäre, das muss jeder für sich selbst entscheiden, deinen optimalen Workflow kennst nur du selbst, aber ich denke zukunftsfähiger ist definitiv eine Datenbanklösung. Ist auch einfacher mit einer sinnvollen Backuplösung aufzurüsten als das Ordnerkonstrukt.

Will mir gar nicht ausmalen, wie heftig man sich in den Arsch beißt, wenn man eine Welt wie Tolkien erschaffen hat, mit eigenen Sprachen und allem drum und dran und dann kommt ein Verschlüsselungstrojaner und alles ist zerstört. Glaubt mir es ist erschreckend einfach, Schadcode an einem Virenschutz vorbei zu schmuggeln, wenn dann das „Recherchesystem“ auch noch alle Daten enthält ist alles futsch. Bei physikalisch getrennten Systemen mit verschiedenen Betriebssystemen ist es ungleich schwerer für Schadcode Fuß zu fassen.

Der PC mit dem ich am Projekt arbeite ist nicht am Internet angeschlossen. :wink: Wird alles auf unser externen Festplatte, am Ende des Tages, gespeichert.
Vielleicht für viele gruselig: XP. Ohne Probleme. Excel, Word … Null Ärger.
Recherche etc. läuft über mein „Apfelbaum“ oder dem anderen Laptop mit W10. Auch hier: Null Probleme. Ich habe niemals, seitdem ich mit Computer zu tun habe (habe mal mit Windows 3.11 in den 90ern angefangen) Probleme mit „Abstürzen“ gehabt. Auch Viren … „Schadsoftware“ usw. nie etwas zu tun gehabt. Ungelogen.

Vielleicht bin ich in der Beziehung, anders als im realen Leben, ein „Querdenker“. Wer sich sinnvoll gegen Viren, Schadsoftware etc. schützt, nach dem Motto HÄNDE WEG VON EINEM LAUFENDEN SYSTEM arbeitet, und KLICKE NIE AUF LINKS DIE DU NICHT GEPRÜFT HAST, kommt gut zurecht. Ich habe wirklich keine Angst vor „Angriffen aus dem Netz“. Manches wird dramatisiert.

Ich stimme dir zu, wer einigermaßen gesunden Menschenverstand walten lässt, kommt an 90% der Gefahren im Netz mühelos vorbei. Leider ist dieser heutzutage immer seltener zu finden. Was den XP-Rechner angeht, ja, das ist mit gruselig wohlwollend umschrieben, wenn er aber wirklich keine Netzwerkanbindung besitzt, kann denkbar wenig passieren.

Wie du selbst vorgehen sollst will ich dir gar nicht vorschreiben, wenn du mit dieser Konstellation gut fährst, top. Aus der Frage dieses „Themas“ schließe ich aber, dass der Ersteller seinen Weg noch nicht gefunden hat und dann kann mein Security-Herz nicht anders, als auf die Risiken hinzuweisen.

Ich fahre auch seit meinem Führerschein unfallfrei, das heißt aber nicht, dass deswegen niemals was passieren kann. :wink: Und wenn es scheppert, muss ich nicht zwingend unvorsichtig gewesen sein.

Alles gut. Wir sind abgedriftet.
Wollte nur Alternativen zeigen, wie es auch offline funktionieren kann. Dazu braucht man allerdings auch „gesunden Menschenverstand“, und Routine. Excel und Word, oder andere ähnliche Programme, kann man ohne „Programmierkenntnisse“ verknüpfen.
Bei Netzwerk- oder Datenbankanwendungen die über fremde Cloudserver laufen habe ich meine Bedenken. Vielleicht liegt es auch an meinem Gedanken alles unter Kontrolle zu behalten.

Drum hatte ich ja angeboten es selbst zu hosten. Beispielsweise auf einem Raspberry Pi, der steht bei dir im Wohnzimmer, oder wo auch immer du den platzieren willst und bleibt vollständig unter deiner Kontrolle :wink:

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Anmerkung gebraucht gibt es bei Kleinanzeigen für unter 40€, Platz nehmen sie kaum weg, sind so groß wie eine Kreditkarte (Grundfläche) und verbrauchen so gut wie keinen Strom. Wir sprechen hier von nur geringen zweistelligen Wattbeträgen.

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