Wie werden Gedanken dargestellt ?

Ja, aber bei King sind es „gedankliche Highlights“, mentale Schlagzeilen sozusagen, die er kursiv setzt. Daneben finden sich auch viele „normale“, nicht gesondert gekennzeichnete Denkvorgänge der Figuren in seinen Texten.

Zudem sind diese kursiven Gedanken schon so etwas wie ein King’sches Markenzeichen geworden; wer es ihm nachmacht, bekommt garantiert zu hören, „ah, du imitierst Stephen King“. (Wobei … so schlimm ist das nun auch nicht … :kissing:)

4 „Gefällt mir“

Mit den zusätzlich nicht gesondert gekennzeichneten Denkvorgängen hast du Recht. Da ich vor zwei Tagen gerade noch mal Kings vielgescholtenes 1200-Seiten-Magnus-Koksus “The Tommyknockers” beendet habe (Uff …), war’s mir nur gerade wieder umso präsenter. :wink: Auch in den meisten anderen Werken, aber natürlich auch hier klares Markenzeichen, insbesondere durch die Gedankenleserei.

Ist es verwirrend, wenn ich das Wort “beschatten” in Zusammenhang damit verwende, dass etwas vor der Sonne geschützt wird? Oder denkt da jeder ausnahmslos an Verfolgung? Im konkreten Fall geht es um eine verdunkelte Stelle, die “beschattet” wird also quasi als Gegenteil von “beleuchtet”.

1 „Gefällt mir“

Auch hier passt wieder die Universalantwort: Es kommt darauf an.
Wenn es aus dem Kontext eindeutig hervorgeht, sollte es nicht falsch verstanden werden, allerdings ist “beschatten” nach meinem Empfinden ein veralteter Ausdruck in der Bedeutung, wie du ihn verwenden willst. In “Neudeutsch” wird es fast nur in der Bedeutung Verfolgung verwendet.
Ich würde eher eindeutige Umschreibungen wählen wie “stellte xy in den Schatten” oder “sorgte dafür, dass xy nicht direkt in der Sonne stand, damit es nicht warm wird/verdirbt/verblasst/whatever”, ggf. passt auch “abdunkeln”.

2 „Gefällt mir“

Nach dem Duden ist es nicht veraltet, sondern eine weitere Bedeutung dieses Wortes. Allerdings gehobenes Deutsch …

1 „Gefällt mir“

Ich finde das Wort sehr schön, weil es mit “wenig Aufwand” sagt, was gemeint ist. Sprache gewinnt auch dadurch, dass sie kurz und prägnant ist, und eben nicht ein halber Satz gebraucht wird, wo es ein Wort richten kann. Das sieht man zum Beispiel im Englischen, das mehr Wörter mit einer Silbe hat als Deutsch.

Immer davon ausgegangen, dass das Wort passt und der Kontext eindeutig ist.

Außerdem spricht nichts gegen einen großen Wortschatz.

Grüße

3 „Gefällt mir“

Mir dünkt, eben zu jenem Behufe enthielte meine Sentenz die Beschränkung “nach meinem Empfinden”.
Das der Duden es anders sieht, ist sein gutes Recht, allerdings kann ich*** ***den Duden nicht mehr uneingeschränkt als Referenz ansehen, seitdem er Wörter und Bedeutungen erfindet, siehe “Gästin”.
YMMV.

Alles gut. Mir kam es auf die Wirkung an. Was der Duden sagt, hatte ich selbst gefunden. Hab’s nun anders gemacht und noch nicht mal in die Gedanken meiner Protagonistin eingebaut sondern quasi als “Observer”. Ihr habt mal wieder mehr geholfen als es den Anschein hat.
Bei mir klemmen manchmal die Scharniere. Ihr alle ölt sie in unregelmäßigen Abständen. Danke.

2 „Gefällt mir“

Ja. Und deshalb habe ich “nach dem Duden” eingefügt. Um es gegen dein Empfinden abzugrenzen.

2 „Gefällt mir“

Schlechtes Beispiel. Der Duden hat das Wort nicht erfunden, es ist uralt. Man mag es vielleicht nicht so empfinden.

1 „Gefällt mir“