Vor Papyrus-Zeiten habe ich mit Open Office für jedes Kapitel ein eigenes Dokument angelegt und diese am Ende in einem einzigen zusammengeführt.
Wie schreibt ihr eure Manuskripte mit Papyrus?
Wird eine einzige .pap-Datei nicht irgendwann zu groß und ist nicht mehr vernünftig zu bearbeiten?
Ich habe alles in einer einzigen .pap-Datei und finde das sehr praktisch.
Auch alle Szenen, die ich rausgekürzt habe, und erste Fassungen von Szenen, die ich stark verändert habe, sind bei mir im selben Dokument hinten als Zusatzkapitel angehängt. Wenn ich irgendeine Buchstelle suche, findet die Stichwortsuche sie sofort auch in den „gelöschten“ Szenen, so dass ich nie in verschiedenen Dokumenten herumsuchen muss.
Nein, bei mir überhaupt kein Problem. Mein Dokument hat insgesamt über 800 Seiten, aber dank der Szenenüberschriften (die ich mit einer Menge Windows-Symbolbildchen aufgepeppt habe, weil Papyrus nur ein einziges Symbolbild pro Szene anbietet) habe ich im Navigator einen super Überblick.
Wenn Ulli Papyrus auf der Messe vorführt, lädt er als Beispiel gern den kompletten Text der Bibel als 1 einziges Papyrus-Dokument, um zu zeigen, a) wie schnell das geht und b) wie problemlos man damit arbeiten kann.
Mein Roman „Eines Menschen Flügel“ umfasste am Ende 1.410 Normseiten, und es war keinerlei Problem, damit zu arbeiten.
Kapitel in Einzelfiles zu halten, um das Schreibprogramm nicht zu überanstrengen ist wirklich sooo 80er-Jahre …
Ich habe inzwischen problemlose fast 500 Seiten in Papyrus (ca 650 Standardseiten).
Die (leeren) Kapitel im Navigator dienen mir als Plot-Stütze. Dazu Szenen-Symbole mit Beschreibungen.
In einer separaten Datei habe ich Hintergrundinformationen: Orte, Namen, Hierarchien, etc. Das habe ich aus Word importiert. Die Papyrus-Karten verwende ich vor allem für Namen und Orte.
Ich schreibe an einem Fünfbänder mit 1600 Seiten. Wenn ich da vorne im ersten Kapitel etwas ändere, stockt Papyrus schon auf einem MacBook Pro mit durchaus Power. Das geschieht aber meistens nur, wenn ich mal eine Überschrift einfüge oder mehrere Zeilen, sodass wohl alle Seitenumbrüche neu berechnet werden müssen. Die Unterbrechungen dauern vielleicht 1-5 Sekunden, stören aber kaum. Wenn man aber nur im Text herumändert oder Fließtext schreibt, kommt es kaum zu Unterbrechungen. Wenn das anders wäre, hätte ich das Dokument schon auftgeteilt.
Dann sollte bei mir nichts stocken - die zwei Romen die ich bisher geschriebe habe, sind je ca. 400 Seiten, die, an denen ich arbeitei, wohl eben so lang.
Ich muss das mit der Bibel mal probieren, das finde ich faszinierend
Das umfangreichste Projekt bisher war ein historischer Thriller mit etwas über 800 Seiten. Die Rohversion habe ich damals noch mit Word geschrieben. Als ich das Manuskript 11 Jahre später mit Papyrus überarbeitet habe, war das eine echte Erleichterung.
Bin jetzt nach euren Ratschlägen dabei, meine beiden ersten Bücher mit Papyrus zu überarbeiten, die Stilanalyse findet so einiges, das mir gar nicht aufgefallen ist. Die aktuell laufenden Projekte bringe ich dann nach Papyrus und schreibe nur noch dort.
Ich habe ein Dokument für „Geschriebenes“ und ein Dokument für „Gedanken und Notizen“ sowohl eins für „Struktur“. So habe ich alles im Überblick und kann mir immer wieder Dinge notieren, die mir auf- oder einfallen.