Liebe Schriftstellerin, lieber Schriftsteller, liebe Leserin, lieber Leser,
mich würde sehr interessieren, wonach der Wert (Verkaufspreis) eines Buches festgelegt wird.
Wie bestimmst Du Deinen (Buch-)Preis?
Liebe Schriftstellerin, lieber Schriftsteller, liebe Leserin, lieber Leser,
mich würde sehr interessieren, wonach der Wert (Verkaufspreis) eines Buches festgelegt wird.
Wie bestimmst Du Deinen (Buch-)Preis?
Mit einer Mischung aus Gier und Realitätssinn.
Ich schau mir an, was für vergleichbare Werke verlangt wird und orientiere mich daran.
Vergleichbar heißt in diesem Zusammenhang
Hallo Friederich,
nun, diese Frage hat mir mein (Selbst-)Verlag indirekt gestellt, wollte von mir wissen, welchen Preis ich mir vorstelle.
Da „Der Bronzerücken“ mein erstes Werk ist, und ich mich wirklich gut betreut fühlte, ging ich davon aus, dass der Verlag weiß, was er tut. Ich überließ es zu einhundert Prozent dem Verlag, einen richtigen Preis zum Wert zu finden. Vielleicht ist das für manchen zu sehr in Richtung „Urvertrauen“ gedacht, aber herrje! So bin ich halt!
Und weil ich in der Schweiz mein Verlagshaus habe, bekam ich auch schon zu hören, ich hätte 1. billiger produzieren lassen können und 2. wäre das Buch relativ teuer.
Soll ich jetzt nach Argumenten suchen, mit denen sich möglichst viele identifizieren können? Ich bin einfach nur meinen Gedanken und Gefühlen gefolgt. Und bis jetzt fühlt es sich richtig und auch richtig gut an…
Friederich, viel Glück und Erfolg!
Gruß, Udo
Dein Buch hat einen tieferen Sinn für Dich (und Deine Familie). Was kümmert einen da der Preis
Dein Buch kommt tief aus Deinem Herzen und - soweit ich das verstehe - sind Deine Emotionen in Deinem Werk für eine ganz besondere Gruppe Menschen.
Vielen Dank, Friederich!!!
Genauso ist es. Du ahnst nicht, was ich schon für wunderbare Rückmeldungen erhalten habe…
Es kam wirklich aus der Tiefe!
Herzlich, Udo
Hm, Udo, verstehe deinen Text leider nicht. Beim Selbst-Verlag bist du selbst der Chef (schönes Beispiel dafür ist z.B. Ralf Kramp und der KBV). Dann bestimmst du den Preis. Den hat aber nach deiner Aussage aber der Verlag bestimmt. Es ist also doch nicht dein Verlag? Und wenn dann der Verlag den Preis bestimmt hat, warum beschweren sie sich dann genau darüber? Und warum hast du drucken lassen, obwohl es die ureigenste Aufgabe eines Verlages ist … und darüber beschwert sich der Verlag dann auch noch? Die große Frage steht im Raum: Was hat der Verlag denn dann überhaupt getan für dich?
Bitte nicht falsch verstehen: Es ist keine Kritik, sondern es geht mir nur um das Verständnis.
Ich wähle den Preis so, dass er mit anderen Büchern der Kategorie vergleichbar ist. Der Gewinn ist dann, je nach Seitenzahl zwischen 0.10€ bis 0.50€.
Also als Beispiel Taschenbuch / Softcover / 320 Seiten (um die 10 €, besser, 9,99€ )
Beim Hardcover, kenne ich gerade die Rechnung nicht. Aber es sollte sich bei 16-18€ / je nach Seitenzahl einpegeln.
Romane unter 300 Seiten, aber über 20€ kaufe ich aus Prinzip nicht.
Hallo RudiJ,
Deine Frage verstehe ich nicht als Kritik, sondern mehr als Spiegelung, die mir zeigt, wie wenig Ahnung ich von der Materie habe.
Recherchiert hatte ich überhaupt nicht, was mit wie viel Seiten kosten darf, usw.
Einen Link bekam ich wohlwollend geschickt. 30 Cent wären pro Buch zurück geflossen. Das war mir zu wenig.
Und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich bis heute kein Problem damit, in einem teuren Verlag gelandet zu sein. Die Preisfindung habe ich mangels Erfahrung dem Haus überlassen. Damit war das für mich erledigt. Erst hier im Forum spüre ich, dass die Prioritäten sehr unterschiedlich gesetzt werden.
Das klingt jetzt vielleicht bescheuert, und für den Außenstehenden mag es anmaßend klingen, aber mir wurde schon mehrfach prophezeit, „Der Bronzerücken“ würde eines Tages verfilmt werden. Ganz ehrlich? Das Buch würde ich wieder so schreiben, wieder so vermarkten, und ich werde mich auch weiterhin „stellen“. Auf Amazon kann jeder in das E-Book schauen.
Sorry, dass ich Dir, RudiJ, nicht konkreter antworten kann…
Ich würde die Antwort von @anon37238882 noch etwas erweitern - und in einen guten Bücherladen gehen, dann bekommt man noch mehr Gefühl dafür, was ähnliche Bücher so kosten.
Und man bekommt beim Anschauen ähnlicher Buch auch ein Gefühl für eine ähnliche Frage, nämlich die: Wie soll das Cover aussehen?
Hierauf wird leider bei guten Selfpublishing-Büchern oft zu wenig Acht gegeben - das Cover ist schließlich die erste „Visitenkarte“ Eures Buches, neben Preis und dem ersten Satz, dem ersten Absatz und der ersten Seite.
Hi,
wie wird es denn eigentlich konkret vermarktet? Hättest du hier im Forum nichts vom Bronzerücken erwähnt, wüsste ich nicht, dass es ihn gibt.
Also worin besteht die Vermarktung?
Hallo Suse,
meine Marketingaktionen waren die Vernetzung mit Bloggern und Blocktubern zur Veröffentlichung des Hardcovers. Und zum E-Book hatte ich die Pressemitteilung.
Und im Januar habe ich eine Lesung in einem Pflegeheim. Hier ist der Hintergrund aber nicht, zum Jahrhundertautor zu werden. Ich fragte einfach an. Für die Bewohner wäre es vielleicht eine willkommene Abwechslung. Und ich kann die Lesung üben. Im Frühjahr geht es dann wieder mit einer öffentlichen weiter.
Entscheidend ist doch immer wieder, dass die Energie fließt…
Ah! Ok. Es ist nur schade, dass man so gar nichts davon mitbekommen hat.
Das mag sein, ist aber kein Marketinginstrument.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Sehr gerne, Suse.
So richtig kann ich das hier im Forum gar nicht beschreiben, wie ich zum Schreiben kam, welche Zweifel meinerseits daran hingen, dass ich für manches Geschriebene erst im Nachgang in anderen Büchern (Politeia; Noch eine Runde auf dem Karussell; Die Schleife an Stalins Bart; Der Steppenwolf…) eine Bestätigung fand.
Manchmal war es, als bräuchte ich nur einer inneren Stimme zu folgen. Diese nahm ich aber nur war, wenn ich mit mir allein war, in den erwähnten Büchern las. Manchmal war es regelrecht ein Kontrast zu Dingen, mit denen ich mich im Alltag auseinander zu setzen hatte.
Ich sehe es auch an den Reaktionen in meinem Umfeld. Einige wenige Vertraute (auch Kollegen) waren involviert. Diejenigen, die „Der Bronzerücken“ gelesen haben, reden heute anders mit mir, sehen mich schon in Funk und Fernsehen, in der Öffentlihkeit. (Da bin ich nicht so scharf drauf. Ich würde mich aber stellen.) Andere kommen nicht darüber hinaus, mich zu fragen, wie viele Bücher ich schon verkauft habe. (Und manchmal fühlt sich die Frage an, als wollten die Fragenden nur herausfinden, ob es ein Minusgeschäft geworden ist. Das Buch selbst ist dabei nicht einmal das Thema. Hier gilt es zu wachsen und zu erkennen, wo die Prioritäten liegen, um letztendlich bei sich selbst zu bleiben. Ich klinge schon wie ein Oberlehrer. Aber so ist das Leben…)