Vor langer Zeit, als der Stein, aus dem die Berge gemacht und in den die tiefen Höhlen gehauen wurden, noch jung war, da nahm Bargrimmur Donnerfaust zwei besonders harte Felsbrocken und legte sie vor sich hin. Er griff nach seinem Hammer, der den Namen des Donners trägt und seinen Meissel der übersetzt Blitz heisst und machte sich ans Werk. Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Nach zehn mal zehn Zehntagen hatte er sein Werk vollendet. Vor ihm standen Beriel und Beliess, die ersten Zwerge die auf Erden lebten. Sie erkannten in Bargrimmur den, der sie aus dem Stein befreit hatte und spürten einerseits Dankbarkeit, andererseits schmerzte sie die Trennung von dem, was sie einst waren. Nachdem der grosse Lord Donnerfaust ihnen ihre Namen genannt und sie darin unterrichtet hatte was es bedeutet, ein Zwerg zu sein, gab er ihnen je ein Werkzeug ihrer Wahl mit auf den Weg. Beriel, der selbst für einen Zwerg ausserordentlich kräftig und gut einen Kopf grösser als die heutigen Zwerge war wählte sich den Hammer, weil er bei sich dachte, dass er ihm als Schmied, als Bergmann und als Krieger gute Dienste leisten würde. Beliess hingegen wählte die Axt, die sie als Hüterin der Nachkommen und im täglichen Leben vielseitiger zu nutzen wissen würde. Darum sind bis heute Hammer und Axt die Symbole der zwergischen Stärke, des Mutes und der Ausdauer.
Zu schwülstig? Zu kurz? Übertrieben? Was sagen die Fantasy-Fans, könnte sowas in einem Buch stehen, das ihr lesen würdet?
Nein, nicht zu schwülstig.
Weder zu kurz, noch zu lang. Eher genau richtig.
Nein, gar nicht übertrieben.
Ja, würde ich lesen.
Nur eine Frage bleibt. Wer oder was war/ist Bargrimmur, der Urvater der Zwerge. Ein Zwerg kann er ja nicht sein.
Bargrimmur ist halt der, der die Zwerge aus dem Stein … ich weiss es nicht. Das ganze entstammt einem Forenrollenspiel bei dem ich - unter anderem - einen Zwergenwirt gespielt hatte, der einem interessierten Gast diesen Mythos erzählt hatte.
Er ist der, dessen Name die Zwerge in dieser Welt rufen, wenn sie z. B. in die Schlacht oder auf den Gegener zu stürmen. Bei seinem Namen wird geschworen oder im weniger guten Fall geflucht, was bei Zwergen schon mal passieren kann. Natürlich gibt es auch viele Trinksprüche oder Segenswünsche, in denen sein Name eine Rolle spielt.
Sowas in der Art. Und da eine Fantasywelt ja durchaus mehrere Götter haben kann und die Völker so grundverschieden sind dachte ich mir, das könnte passen.
Das steht (noch) nirgends ausser in dem Thread des Foren-RPGs, der der Taverne gewidmet war. Aber wo es stehen würde … ich würde es vermutlich irgendwann einfliessen lassen. Da es weder in diesem RPG noch in einem möglichen Buch eher nicht bloss um Zwerge geht/ginge, wäre das kein prominenter Text.
Nun, in jeder Welt muss man irgendwo anfangen. Ob mit den Zwergen, den Elfen, den Orcs oder was auch immer.
Ich finde, es würde sich gut eignen als Geschichte, die Opa-Zwerg den Kinder-Zwergen irgendwo im Buch erzählt. Weil das Vor langer Zeit sich halt irgendwie anhört wie Es war einmal.
Als Klappentext oder Buchbeginn eher nicht, weil es vom Tenor eben eher eine Geschichte ist, keine Weltbeschreibung. Ist das verständlich ausgedrückt?
Ich denke schon, dass ich verstanden habe was du meinst. Und ja, sowas wie das ist für mich eher ein „persönlicher Moment“ der Figur. Damit geht ein Zwerg, so wie ich die sehe, eher nicht hausieren. Wenn er das jemandem erzählt, muss bereits eine Beziehung da sein. Eine ziemlich enge Beziehung. In dem konkreten Fall war es der missglückte Versuch, eine bestehende Beziehung zu intensivieren. Aber die dumme Pute hatte nur Augen für den Muskelprotz … den der Zwerg ohne grössere Mühe zusammengefaltet hätte. Aber das wusste weder die Holde noch der Muskelmann.
@Marc
ganz ehrlich ich liebe ja alles was mit Fantasy zutun hat und wer weis wenn es eine sehr spannende Geschichte würde dann würde ich ich auch so was lesen, warum nicht.
Zwergengeschichten sind auch sehr schön ich habe Vier Bücher über Zwerge und ich habe sie alle vier schon zwei mal gelesen und sie sind wirklich sehr schön finde ich jedenfalls.
Das ganze entstammt einem Forenrollenspiel bei dem ich - unter anderem - einen Zwergenwirt gespielt hatte, der einem interessierten Gast diesen Mythos erzählt hatte.
